Dumont (gest. 1863), erhielt 1874 den großen römischen Preis für sein Bildwerk: der Schmerz
des Orpheus und brachte nachher noch zwei gerühmte Arbeiten: die Versuchung (1877, Gipsrelief) und Christusstatue (1878,
Gips).
George, amerikan. Landschaftsmaler, geb. 1825 in
Newburg (New York), erlernte anfangs in New York die Kupferstecherkunst, vertauschte sie aber aus Gesundheitsrücksichten 1846 mit
der Landschaftsmalerei, die er kurze Zeit unter dem damals dort lebenden Franzosen Regis
Gignoux (s. d.) lernte. Dann machte
er wiederholte Studienreisen in Europa und lebte 1871-75 in Italien. Zu den besten und bekanntesten seiner bisweilen mit
zu großer Leichtfertigkeit, aber immer mit schlagender Wirkung gemalten Landschaften gehören: der Triumph
des Lichts, Sonnenschein im
Sommer, Sommernachmittag, die Villa Barberini, das Thal des Todesschattens, Sonnenuntergang, Dämmerung
(1870), Ansicht bei Rom (1871), Partie bei Perugia, der Gebirgsfluß
(1877) sowie die 1878 in Paris ausgestellten: Peterskirche in Rom und Ansicht von Medfield (Massachusetts)
u. a. -
Sein gleichnamiger Sohn, der im Atelier seines Vaters in New York arbeitet, hat sich in den letzten Jahren als geschickter
Tiermaler hervorgethan.
Karl, Landschaftsmaler, geb. zu Babitz bei Wittstock, empfing den ersten
künstlerischen Unterricht in Dessau bei dem Hofmaler August
Becker und bezog 1855 die Akademie in Düsseldorf,
wo
Gude sein Lehrer wurde. Dann machte er mehrere Studienreisen in Deutschland sowie nach Wien, Paris und Brüssel und ließ
sich in Düsseldorf nieder. Zu seinen besten Landschaften von trefflicher Stimmung gehören: Mondaufgang, Landschaft mit
Kühen und namentlich sein Hauptbild: der
Dicksee bei Gremsmühlen in Holstein (1876, Nationalgallerie
in Berlin) u. a. Er ist herzoglich anhaltischer Hofmaler.
(spr. isabéh),LouisGabrielEugène, franz. Marinemaler, geb. zu
Paris als Sohn des
Miniaturmalers Jean Baptiste I. (gest. 1855), dessen Schüler er war. Nachdem
er sich durch seine ersten Bilder: Strand von Honfleur, Orkan auf der Höhe von Dieppe u. a.,
einen Namen gemacht hatte, nahm er als königlicher Marinemaler 1830 an der Expedition nach Algier teil und brachte als Früchte
dieser Reise mehrere Bilder. Seine Marinen wie seine sonstigen Figuren- und Ceremonienbilder sind geistreich
aufgefaßt, kühn und kraftvoll in der Behandlung, aber auch oft flüchtig in der Ausführung.
Besonders glänzend und flimmernd zeigt er sich in den Gewandstoffen und in den Details, aber trotz der flüchtigen Behandlung
stets von ungemeiner Fertigkeit des Pinsels. Zu den bedeutendsten gehören: der Hafen von Dünkirchen, Kampf beim Texel (1839,
Museum in Versailles), Ansicht von Boulogne (1844),
Louis Philippe empfängt die Königin Victoria in
Tréport und Abfahrt der Königin Victoria (1846), die mit besonderm Glanz gemalte Ceremonie in der Kirche zu Delft im 16. Jahrhundert,
Einschiffung Ruyters und William de Witts (1850, Museum des Luxembourg), Brand des Dampfschiffs Austria (1859), Schiffbruch
des Dreimasters Emily, Versuchung des heil. Antonius (1869). Nachdem er mehrere Medaillen
erhalten hatte, wurde er 1832
Ritter und 1852 Offizier der Ehrenlegion.
(spr. is'läng),HenriFrédéric, franz. Bildhauer,
geb. 1824 zu Clairegoutte (Haute-Saône), war Schüler von Rude. Sein Hauptfach sind die Porträtbüste
und die Porträtstatue, von denen mehrere in die Sammlungen des Louvre und nach Versailles kamen; daneben schuf er
auch allegorische Bildwerke. Die bedeutendsten derselben sind: Statue Jean Goujons (1852), Büste Murats (Gallerie in Versailles),
die allegorische Büste: l'observation (1855), Genius des Feuers (1856, Gruppe im Neuen Louvre), Büste des
Herzogs von Morny
(1861), die besonders charakteristische Büste Napoleons III. für das Corps législatif, Büste des Generals Lamoricière
(1875) u. a. Nachdem er in verschiedenen Ausstellungen
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Medaillen erhalten hatte, wurde er 1863 Ritter der Ehrenlegion.