Hauptsächlichsten: Landschaft mit Mühle, die Meinungsverschiedenheiten (1873), das 1879 in München
ausgestellte Tabakskollegium
Friedrich Wilhelms I. und (1880 in Düsseldorf) das aufgefundene
Monogramm, das in den Charakteren
wie im Kolorit ausgezeichnet ist.
Anton, Porträt- und Genremaler, geb. 1820 zu Schlaggenwald
(Böhmen), war anfangs Malerlehrling in zwei
Porzellanfabriken, bis er seinem Drang zur Kunst folgen konnte und nach Wien ging, um in die Akademie
zu treten. Da ihm dies aber nicht gelang, so begnügte er sich mit dem Studium der Gallerien. 1846 machte er eine Studienreise
nach Salzburg, ging 1851 auf einige Jahre nach Karlsbad, wo er Porträte und Genrebilder malte, und ließ
sich 1853 in Prag nieder, wo er in diesen Fächern sich allmählich zu einem tüchtigen Künstler heranbildete.
Adolf, Architektur- und Landschaftsmaler, geb. 1835 zu Zürich,
widmete sich anfangs dem
Kaufmannsstand, trat 1856 zur Kunst über, besuchte kurze Zeit das Polytechnikum in seiner Vaterstadt und ging 1857 nach
Düsseldorf, wo er zunächst in
Gudes Atelier malte, sich aber mehr zur Architekturmalerei neigte und sich hierin vier Jahre
unter Pulian ausbildete. Dann erweiterte er seine Anschauungen und Kenntnisse durch Studienreisen in den Rhein- und Moselgegenden,
in Süddeutschland, Holland und Belgien, Frankreich und Italien und brachte es allmählich zu recht bedeutenden
Leistungen von gediegener Auffassung und wirkungsvoller Beleuchtung, z. B.: Sitten in der
Schweiz, die Klosterruine Allerheiligen im Schwarzwald, das Wetterhorn u. a.
Georg, Porträtmaler, geb. 1838 zu Frankfurt a. M., bildete
sich auf dem dortigen Städelschen Institut, malt Porträte von geistvoller Auffassung der Charaktere, z. B.
das des bekannten Reisenden und Naturforschers Rüppell u. a. Für sein
Studium besuchte er die Gallerien in Dresden, München, Kassel und Berlin.
(spr. óhm'r),Winslow, amerikan. Genremaler, geb. 1836 zu
Boston, kam mit 19 Jahren zu einem dortigen Lithographen
in die Lehre, zog 1859 nach New York, wo er Schüler der Nationalakademie
wurde und sich mit Illustrationen für Zeitschriften und Bücher beschäftigte. Der Ausbruch des Bürgerkriegs
veranlaßte ihn, nach Washington zu gehen, wo er für «Harper's Weekly»
Kriegsscenen zeichnete und mit seinen ersten Ölbildern auftrat, die sehr beifällig aufgenommen wurden.
Nachdem er dann noch 1867 und 1868 Studienreisen in Europa gemacht hatte, begann er seine Hauptthätigkeit
als Aquarell- und als Ölmaler und brachte Bilder von derbem Realismus, treffender Charakteristik der Gestalten, aber auch
von einer oft zu großen Kühnheit und Breite der Behandlung. Zu den bedeutendsten gehören in Öl: Wie es euch gefällt,
die Zeit des Mittagessens, die Schulzeit, Sonntagsmorgen, treue Liebe, Onkel Ned zu Haus, auf dem Feld,
und die Aquarelle: der Fischfang, des
Gärtners Tochter, nach dem Bad u. a. In den letzten Jahren scheint er sich wieder mehr
der Ölmalerei zugewandt zu haben, z. B. auf der Pariser Ausstellung 1878: Schulzimmer auf
dem Land, Besuch der alten Dame, das Peitschenklatschen und Sonntagsmorgen in Virginia.
Adolf, Landschaftsmaler, geb. 1811 zu Krefeld, machte architektonische Studien,
ergriff dann die Landschaftsmalerei, besuchte 1829-35 die Akademie in Düsseldorf unter
Schirmer und ging 1843 nach Italien,
wo er vier Jahre Studien nach der Natur machte. Später war er in Düsseldorf thätig und zog dann 1853 nach Dresden, wo
er noch gegenwärtig schafft und auf jüngere Künstler anregend wirkt. Unter seinen ernsten, stilistisch
durchgeführten Bildern sind die bekanntesten: Ansicht von Terracina, in der Gallerie zu Düsseldorf, und die Peterskirche
mit dem Vatikan in Rom, im Kölner Museum.
(spr. huk),JamesClarke, engl. Historien- und Marinemaler, geb. zu
London, wurde 1836 Schüler der dortigen Akademie, erhielt 1842 die goldne Medaille für sein Bild: Auffindung der Leiche
Harolds und später ein dreijähriges Reisestipendium, infolge dessen er nach
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Italienging. Unter seinen ältern Werken aus der Historie und dem historischen Genre werden besonders gerühmt ein: Cyklus
von Darstellungen aus der Geschichte Venedigs (1849-54), Verfolgung der Reformierten in Paris und die Dankbarkeit der Mutter
des Moses für die Rettung ihres Knäbleins. Nach seiner Rückkehr aus Italien wandte er sich mehr der
Marine- und Strandmalerei sowie der Landschaft zu, worin seine Leistungen technisch sehr gelungen, aber ohne höhere Poesie
sind; z. B.: Luv', mein Junge (1859), der Marktmorgen, das im Ausdruck rührende und liebliche
Signal am Horizont, der Morgen nach dem Sturm, Fischerfrauen in der Bretagne, Salmenfang in Schottland, die Seegrassammlerin
und mehrere andre dieser Art aus Holland und aus Norwegen. 1854 wurde er Genosse und 1859 Mitglied der Akademie in London.