bekannte Persönlichkeiten aus der Männerwelt, die bei ihm im allgemeinen viel würdiger und solider erscheint, den Komponisten
Gounod (1867), den General Fleury, den Grafen von
Nieuwerkerke (1869), den Dichter Alexandre
Dumas den Jüngern (1873), den
Dramatiker Emile Augier und den Tiermaler Phil.
Rousseau (1876) nennen. Nach mehreren Medaillen erhielt er 1853 das
Ritter- und 1869 das Offizierkreuz
der Ehrenlegion.
(spr. dükahschü'),JosephJacques, belg. Bildhauer und Maler, geboren zu Antwerpen, machte sich in ersterer
Eigenschaft bekannt sowohl durch einige Genreskulpturen, z. B. badendes Mädchen (Gips),
als auch durch die Statue Teniers' (1867 in Antwerpen enthüllt), des Malers Leys und durch die Gruppe
des Boduognatus, Heerführers der Belgier gegen die
Römer (ebenfalls beide in Antwerpen). Mit dem jetzt verstorbenen Holzbildhauer
Ducornet schuf er die Chorstühle der St. Paulskirche in Lüttich. In der Malerei, womit er sich beschäftigt, wenn es an
plastischen Aufträgen fehlt, brachte er die Bilder: Ambiorix als Besiegter und Athaljas Traum. Er ist
Offizier des belgischen Leopold-Ordens.
Eugen Gustav, Landschafts- und Marinemaler, geb. zu Arensberg auf der
Insel Ösel vor dem Rigaischen Meerbusen, widmete sich der Landschaftsmalerei auf der Akademie in Petersburg, wo er nach
Verlauf einiger Jahre ein Reisestipendium erhielt, infolgedessen er 1863 nach Düsseldorf ging und Karlsruhe,
München und die Kunststädte Belgiens und Hollands besuchte. Seit 1872 ist er Professor an der Akademie in Düsseldorf.
Seine Landschaften, meistens flache Gegenden oder auch Strandpartien, sind besonders ausgezeichnet in der Gruppierung des
Laubes und in der Beleuchtung; ebenso trefflich auch in neuester Zeit seine Bilder der ruhigen See mit
dem Spiel der kleinen Wellen. Dahin gehören:
Wald bei Düsseldorf, Mühle, Strand an der Ostsee, nach dem Regen, der Sumpf,
Abenddämmerung bei Mönchgut auf Rügen (Nationalgallerie in Berlin) und das Motiv von der Ostsee aus dem Jahr 1878.
(spr. dümáh),Michel, franz. Historienmaler, geb. 1812 zu
Lyon, kam in jungen Jahren nach Paris, wo er Schüler von Ingres wurde und sich der Historienmalerei widmete. Unter seinen
zwar recht charaktervollen und wohldurchdachten, aber mehr mit dem Verstand als dem Gefühl gemalten Bildern war das erste
durchschlagende die Trennung des Petrus und Paulus, worauf dann als bedeutend folgten: die heiligen Frauen
am
Grab Christi, eine Mater dolorosa (1857), die Jünger zu Emmaus (Kirche St.
Louis d'Antin in Paris), der Salvator mundi
(1861), die Apotheose des heil. Dionysius für die Kirche Notre Dame in Clignancourt (1866), die
Versuchung Christi (1872), die heil. Jungfrau der sieben
Schmerzen (1878) und viele Bildnisse.
(spr. dümóng),AugustinAlexandre, einer der thätigsten Bildhauer Frankreichs, geb. zu Paris,
empfing den ersten Unterricht von seinem Vater, dem Bildhauer
Jacques Edme D. (gest. 1844), trat darauf in die École desbeaux-arts und in das Atelier Cartelliers. Als er 1823 mit einem Evander, der seinen Sohn Pallas beweint
(nach Vergil), in Gemeinschaft mit Duret (gest. 1865) den großen Preis für Rom erhalten hatte,
blieb er dort sieben Jahre und arbeitete unter der Leitung Canovas einen Flöte blasenden Faun, ein
Relief des bei Nacht studierenden
Alexander (Museum in St. Omer), Leukothea und Bacchus (im Luxembourg) und die Büste des damals in Rom
lebenden Malers Guérin (später zweimal wiederholt).
Nach seiner Rückkehr 1832 entfaltete er in Paris eine umfassende Thätigkeit in monumentalen Porträtstatuen und allegorischen
Gestalten für öffentliche Gebäude. Der erstern Art sind die Statuen: Nic.
Poussin für das Institut de France,
Franz I. und
Louis Philippe im Museum zu Versailles, Marschall Bugeaud
in Angers (1852), Napoleon I. im Kostüm eines römischen
Kaisers (1863, auf der Vendômesäule), in den 70er Jahren endlich
die Bronzestatue des Generals Tartas in Mézin (Lot-et-Garonne) und des Papstes Urban V. in Mende
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(Lozère). Unter seinen wohl ebenso zahlreichen allegorischen und sonstigen Werken nennen wir nur: die Statue der Gerechtigkeit
im Palais Bourbon, den Genius der Freiheit auf der Julisäule, die Statue der heil. Jungfrau in
Notre Dame de Lorette, die heil. Cäcilia (Sandstein) in der Madeleinekirche, die Statue des Handels
(Börse in Paris), Ruhm und Unsterblichkeit, Krieg und Frieden für den Neuen Louvre, Klugheit und Wahrheit
im neuen Palais de Justice und zahlreiche Büsten. 1863 wurde er Professor an der École des beaux-arts, 1836 Ritter, 1855 Offizier
und 1870 Kommandeur der Ehrenlegion.