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er Ritter des italienischen Mauritius- und Lazarusordens, 1867 Ritter der Ehrenlegion.
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er Ritter des italienischen Mauritius- und Lazarusordens, 1867 Ritter der Ehrenlegion.
(spr. bonnähr), s. Dietrichson. ^[= Mathilde, geborne norweg. Genremalerin, geb. 12. Juli 1837 zu Christiania, erlernte ...]
Paula, Landschaftsmalerin, geb. 1840 zu Magdeburg, war von 1862 bis 1864 in Berlin Schülerin von Ed. Pape.
Dann machte sie Studienreisen nach Oberitalien, der Schweiz und den bayrischen Gebirgen und entnahm dorther, aber auch aus Norddeutschland die Motive zu ihren Bildern.
Die bedeutendsten derselben sind: Pontresina, an der Muotta bei Brunnen am Vierwaldstätter See, aus dem Berner Oberland, Motiv aus der Ramsau, Flüelen mit dem Bristenstock in der Schweiz, norddeutsche Fischerhütte etc.
(spr. bongwäng), François, franz. Genremaler, geb. zu Vaugirard (jetzt Arrondissement von Paris), erlernte das Zeichnen in einer Freischule, wurde dann Arbeiter in einer Druckerei und konnte sich nur in wenigen Mußestunden der Malerei widmen, worin er es eigentlich ohne Hülfe eines Lehrers erst allmählich zu einer korrekten Zeichnung und Harmonie des Kolorits brachte. Seine Genrebilder, meistens kleiner Dimension, behandeln mit innerer Wahrheit und treffender Charakteristik die Zustände der niedern Volksklassen. Dahin gehören z. B.: die Zecher, eine Köchin (1849), Schule der Waisenkinder (1850, Museum in Langres), die Regimentsschule, strickende Nonnen (1855), der Empfehlungsbrief, das Innere einer Schenke (1861), Weiber auf der Armenbank einer Kapelle in der Bretagne (1865), der Kaffee der Großmutter, die Stallmagd, das verlassene Schiff, der Schusterlehrling u. a. 1870 wurde er Ritter der Ehrenlegion.
Maurice Valentin, franz. Medailleur, geb. zu Montataire (Oise), verlebte seine Jugendzeit in sehr dürftigen Umständen in Savoyen und kam 1816 nach Paris, wo er Schüler des Münzgraveurs Jean Jacques Barre wurde und 1833 mit seinen Arbeiten debütierte. 1836 wurde er Münzgraveur in Monaco und brachte seit 1840 eine bedeutende Reihe von sehr geschätzten Porträt- und Gedächtnismedaillen, die ins Musée des monnaies kamen und auf der Weltausstellung von 1867 große Anerkennung fanden.
Jean, holländ. Architekturmaler, geb. im Haag, erlernte die Kunst unter dem jüngern van Brée, widmete sich aber dem Architekturbild, namentlich dem Innern der Gebäude, das er sehr malerisch behandelt mit harmonischer Verteilung von Licht und Schatten und mit sehr anziehender Staffage, z. B.: Kathedrale von Rotterdam, Kirche in Breda, die Neue Kirche zu Amsterdam (aus dem 15. Jahrh., Neue Pinakothek in München), Grabmal des Grafen Engelbert von Nassau in der Kirche zu Breda, Kommunion in einer protestantischen Kirche, Inneres der Kirche zu Alkmar, Klosterküche u. a. Er ist Ritter des niederländischen Löwen-, des belgischen Leopold- und des luxemburgischen Ordens der Eichenkrone.
Bosch,
Ernst, Genremaler, geb. 1834 zu Krefeld, erhielt in Wesel seinen ersten künstlerischen Unterricht vom Maler Schex und besuchte 1851-56 die Akademie in Düsseldorf, wo er sich unter Karl Sohn, Th. Hildebrandt und Wilh. Schadow ausbildete. Seit 1854, wo er mit dem Bilde: der Schmuggler auftrat, bringt er auf die Ausstellungen hübsche, oft mit Landschaft und mit der Tierwelt verbundene Genrebilder von gesunder Auffassung, tüchtiger Zeichnung und viel Gemüt und Humor. Dahin gehören: die Fähre beim Eisgang, Verteidigung eines Blockhauses gegen Indianer, Zigeunerbande, der treue Wächter, Großvater und Enkel, die kranke Kuh, Gaunerschule, Herbstabend (1867), fernsichtig und kurzsichtig, der schlafende Savoyardenknabe, Kesselflicker, der alte Schäfer (1873), Rotkäppchen, Aschenbrödel, die Lieblinge, der alte Schäfer und die Enkelin, Idylle u. v. a.
Friedrich, Genremaler, geb. 1813 zu Halbau in Schlesien, begann seine künstlerische Laufbahn 1831-34 auf der Akademie in Dresden, war dann bis 1836 auf der Akademie in Berlin und von 1843 an auf der in Düsseldorf, wo er noch jetzt lebt. Sein gleich von vornherein gewähltes Fach ist das Genre, ¶
gewöhnlich Kinder- oder Mädchenscenen, fast immer mit wenigen Figuren, in denen zwar kein tieferer Gedanke zu suchen ist, die aber in ihren ruhigen, leidenschaftslosen Situationen in gemütvoller Weise, feiner Zeichnung und wohlthuendem Kolorit erscheinen. Solche sind z. B. aus seiner frühern Zeit: Brüderchen schläft, der kleine Ruhestörer, die beschenkte Braut, Faust und Gretchen sowie ausnahmsweise zwei große, figurenreichere Bilder: das Königsschießen am Grafenberg und die Bilderschau im Galleriesaal, worin die ältern Düsseldorfer Künstler in ganzer Figur porträtiert sind. Dazu kommen später als seine besten Leistungen: wendische Mädchen in der Kirche, die kleine Blumenverkäuferin, die kleine Strickerin, verschiedene Kirchgängerinnen und Waisenkinder in der Kirche. Sehr beliebt ist er als Maler von Bildnissen in ziemlich kleinen Dimensionen, die zwar sehr ähnlich, aber ohne bedeutende geistige Auffassung sind. Für die Kirche seines Geburtsorts malte er die sehr würdige Figur des Heilands. Er starb