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der sächsischen Klöster besteht sowie aus einem darüber hinlaufenden Fries, der die kulturliche Entwickelung des Menschen nach der Anschauung des Mittelalters zeigt. Noch sinnreicher in der Komposition, jedenfalls heiterer durch die stereochromische Malerei ist der Ballsaal, der uns das ganze Leben der Griechen in poetischer, bezaubernder Weise vorführt. Von geringerer Bedeutung sind die sich an seinen Aufenthalt in Düsseldorf knüpfenden monumentalen Malereien: die Fresken in der Aula der dortigen Realschule, die sich auf Wissenschaft, Handel, Industrie und Kunst beziehen, sowie die Malereien im Schwurgerichtssaal zu Naumburg und die nach seinen Entwürfen von seinem Sohn Rudolf B. (s. d.) sowie den Brüdern Röber und Wilh.
Beckmann ausgeführten Wandmalereien im ersten Cornelius-Saal der Nationalgallerie, in denen die Kräfte des Geistes und des Gemüts, welche die Schöpfungen der Kunst bedingen, das Verhalten des Menschen zur Gottheit und das Erdenwallen des Genius veranschaulicht werden. Dazu kommen, abgesehen von einigen Kartons zu «Nathan dem Weisen» und sonstigen Illustrationen, als Ölbilder der letzten Jahre: Jeremias beim Fall Jerusalems (1872, Nationalgallerie), der, wenn auch nicht von sehr mächtiger Wirkung, mit den den frühern Bildern des Meisters eigentümlichen Vorzügen einen größern Realismus und koloristischen Effekt verbindet, sowie die 1876 entstandene Penelope, die, im Geiste des Altertums gedacht, nur in der Umgebung zu modern ist. Auch als Porträtmaler beweist B. eine hohe Meisterschaft. Er ist Mitglied fast aller Kunstakademien und Ritter zahlreicher Orden.
2) Rudolf Christian Eugen, Historienmaler, Sohn des vorigen, geb. zu Dresden, bildete sich auf der Akademie in Düsseldorf und nachher unter der Leitung seines Vaters aus, brachte bis jetzt eine Scene aus der Frithjofssage von tüchtiger Zeichnung und liebevoller Ausführung, eine Nymphe von anmutigem Fluß der Linien und klarer Färbung und beteiligte sich bei der Ausschmückung der Nationalgallerie in Berlin, wo er in den Skulptursälen einige der Geniengruppen in Wachsfarben malte.