- 62 - gute Qualität mit hellem Muster und Sie werden auf Jahre hinaus befriedigt sein. S. An A. B. in G. Traubenkurorte jsind folgende: Bingen a. Nh., Clarens am Gensersee, Montreux, Vernex, Meran im Süd-tyrol.
Traubenkuren werden mit Erfolg gegen Stauungen im Unterleib und hämorrhoi-den angewendet, sie eignen sich im allgemeinen mehr für kräftige Personen.
Die beste Zeit zu der Kur ist der Monat Oktober. An W. in M. Saure Milch.
Geben Sie die saure Milch in Leinwandsäckchen und hängen Sie diese auf, damit die Brühe (Schotte) ablaufen kann.
Die noch weiche zurückgebliebene Masse wird dann in eine Schüssel gegeben, mit Zucker und Iimmt bestreut und mit kalter Milch Übergossen verspeist.
Schmeckt sehr gut. An G. M. in N. Bohnen in Kübeln emmachen.
Man nehme breite, frische sog. Schwertbohnen, von denen man sich überzeugt hat, daß sie sich gut weich kochen.
Zieht sie ab und schnitzelt sie und mischt sie in einer großen Schüssel mit Salz, auf 10 Kilo Bohnen c. ¾ Kilo Salz.
Nun bestreut man den Boden eines Einmachkübels dicht mit Salz, legt die Bohnen daranf und drückt sie unter Hinzufügung von noch etwas Salz und etwas Bohnenkraut recht fest hinein, bedeckt sie zu oberst mit Weinblättern und legt auf diese ein in Wasser angefeuchtetes Leinentuch, auf welches mau einen mit Steinen beschwerten Deckel legt.
Nach 8-14 Tagen sieht man nach, nimmt das Tuch samt den Weinblättern weg, entfernt die sich event, gebildete haut, wäscht das Tuch und legt es samt Deckel und Stein wieder darüber;
letzteres ist öfters zu wiederholen.
Man kann auch die Bohnen vor dem Einlegen einige Minuten kochen lassen, dann abseihen, trocknen lassen und verfahren wie oben.
Sollten die Bohnen zum Essen vorbereitet werden, nimmt man so viel man bedarf heraus, wäscht sie gut ab in Wehreren Wassern, dann kocht man sie in reichlich siedendem Wasser weich und bereitet sie wie frische Bohnen. K. An Frl. G. L. in G. Kotspritzer dürfen erst dann von Kleidern entfernt werden, wenn sie trocken geworden sind.
Sie lassen sich sehr leicht abschaben und ausbürsten.
Dann reiben Sie mit trockenem Brot gut nach, wodurch an hellen Wollkleidern ein etwa verbleibender Flecken vollständig beseitigt wird. I. An P. O. m K. Preßhefe.
Gute Preßhefe muß als steifer, doch knetbarer Brei erscheinen, der nicht an den Fingern kleben bleibt. An R. E. Früchte und Gemüse aus angebrochenen Dosen noch eimge Tage aufzubewahren Der Rest der angebrochenen Büchsen wird sofort in ein Porzellangefätz geleert und in diesem fest verbunden aufbewahrt. E. An R. E. Früchte aus angebrochenen Dosen noch einige Zeit aufzubewahren.
Vei Entnahme des Eingemachten soll man nicht etwas bloß aus der Mitte herausnehmen, sondern darauf achten, daß der Rand stets mit der ganzen Fläche gleichsteht, denn was am Rand stehen bleibt, vertrocknet, hat Neigung zum Schimmeln und verdirbt sodann natürlich den ganzen Inhalt der Dosen. W. An G. K. in G. Ameisengeist.
Man suche einen Ameisenhaufen (an Halde oder Waldsäumen), stecke in denselben am Abend bei schönem Wetter eine Flasche mit nicht zn weitem Hals (die aber vorher mit etwas verdünntem Syruft oder Iuckerwasser ausgespült sein muß) so in den Haufen, daß dieselbe ganz drin steckt und nur der obere Rand frei ist.
Beim Sonnenaufgang kommen die Tiere in Bewegung und fallen dann, von der Süßigkeit angelockt, in die Flasche, allwo, wenn sie drinn, nicht mehr heraus können.
Dann nimmt man die Flasche heraus, verstöpselt sie und schüttet dann zu hause je nach dem Quantum Ameisen 3 Dez. oder V2 Liter reinen Sprit (wer die Kosten nicht scheut, besser Hefenbranntwein daran und läßt 14 Tage in der Sonne oder warmem Herd destillieren, filtriert alsdann und man hat den kräftigsten Ameisengeist. Alte Abonnentin in G. ZUM Ureisausfchreiveu der Aochschule. Was zum e gmüetleche Heimet ghört! Wend wotscht e gmütlis Heime ha, Fangs vor allem mit Liebi a! - Zum gmütli si bruchts kei Palast! -^ - Wend nume drin verschnufe chast, Vo all der Plog duß i der Welt! Wenn's Frauli nu bisame hält, Was du erhusisch froh und spot! - Wenn's öppe nit am Schnürli got, Nit ganz verzagt, - die tröstet gschwind, - - Sucht fern dir z'ha, was d'Sorge sind, -^ - Sinn't, wies no besser z'mache wär'! - Mi dunkt's, dann wär's nit allzuschwer, Au z'friede zsi, bi sich deheim! Drinn inne z'bilde en Verein, Zum Schutz und Trutz der böse Welt! - Wo sich zur Lieb Humor no g'sellt, - - E chli Verstand, - Geduld au gnug! - Me All's i Gottes Name tuet!" Meinst nid! Dem heimetli gängs guet? h. St. ¶
- 63 - Eine geordnete und doch gemütliche Häuslichkeit herrscht da, wo der Hausfrau ihr ganzes Sinnen und Trachten darin besteht, zur vollsten Zufriedenheit ihres Mannes zu haushalten;
zu sparen, ohne zu geizen und wo Reinlichkeit und Pünktlichkeit genau befolgt wird.
Sie mache dem Manne fein heim so traut und gemütlich, daß er nur ungern einen einzigen Abend außer Hause verbringt;
dies ist einzig der Frau ihr Verdienst. Der Mann wiederum erachte seinen Beruf und seine Familie als sein Höchstes. Er sei arbeitssam und vor allem solid und strebe stets darnach, den Wohlstand seiner Familie zu fördern.
Vereinen 2c., die ihm nie einen Nutzen bringen, halte er sich fern und wende seine freie Zeit seiner Familie zu.
Vergnügungen 2c. mache man gemeinschaftlich mit, auch in der Erziehung der Kinder unterstütze eines das andere. Alles werde stets bar bezahlt;
Klatschereien halte man sich fern, und übe Nachficht und Geduld.
Aufrichtigkeit und Anerkennung der Leistungen ist gegenseitig unbedingt notwendig. So sollte es vielerorts sein, ist aber leider selten zu treffen.
Weil's aber bei uns zutrifft, so schätze ich mich glücklich und würde mit keinem König tauschen, trotzdem wir nur eine Arbeiterfamilie sind. Hochachtend . Fr. Sch. Du frogsch: «Was isch Behaglichkeit? »E Tisch, drum liebi Chind, E Vatter au, mit ernstem Wort, E Mutter, sanft und lind. - Wenn d'Zit vergoht, wird^s leer am Tisch, 's fliegt eis ums ander us, Der Vatter, d'Muetter, s'Iüngst blibt zruck. Behaglich blibt's im Hus. Das wüsse d'Chinder, 's tribt sie heim. In Freud, und au im Schmerz, Wo wär's so guet, behaglich warm. Als wie am Mutterherz? - Uf eimol wird's so kalt im Hus, Weg isch d'Behaglichkeit, Und s'Muetterli, - o großes Leid! Das het me use treit. H. M., Basel. Oingesandt.
Die elegante, stylvolle Ausführung (Handmalerei und Stickerei), der licht- und waschechten patentierten Vorhänge «Palette» des Herrn Knöpfel-Merz in Teufen lKt.
Appen-Zell) ist ganz überraschend.
Diese Vorhänge sind absolut waschecht, haben zudem noch den Vorteil, daß sie leicht vom Staub gereinigt werden können.
Die Farben-Kompositionen sind wohl durchdacht, die Abtönung sauber und von wohltuender Harmonie.
Neben einfachen, ruhigen Dessins gibt es solche von größerer, ja bis ganz großartiger Farbenentfaltung, sodaß jedem Geschmack entsprochen werden kann.
Die Ausführung ist durchwegs eine vorzügliche, die Preise sind bescheiden gehalten. In Zürich ist diese Neuheit bei Moser u. Cie. zur Trülle ausgestellt.
Aus unserm Feserkretse.
Warnung. Man schreibt uns: Immer wieder und immer dringender möchten wir Eltern, welche ihre jungen, oft unerfahrenen Mädchen nach Italien schicken wollen, bitten, es nicht zu tun, ohne sich vorerst genau über die Stellung zu erkundigen.
Die Verhältnisse sind hier ganz verschieden als bei uns! Oft ist eine Stelle nicht einmal schlecht, aber sie paßt eben nicht für unsere Schweizer Mädchen, die es doch im ganzen viel besser haben als Leute des gleichen Standes in Italien. Zweitens haben unsere Eltern oft die Gewohnheit, wenn eine Tochter nicht gut tun will, sie in die Fremde zu schicken, «unter fremden Leuten fremdes Brot essen», und glauben, damit würde das Kind «folgen lernen»! Das ist aber sehr gefährlich, und wir haben gerade in letzter Zeit sehr traurige Erfahrungen hierin gemacht. Die Eltern sind es, die die Kinder folgen lehren müssen, und es ist ein großer Irrtum, zu glauben, daß, was die Eltern nicht erreicht haben, Fremde erreichen werden. (Ich spreche natürlich im allgemeinen.) Drittens gibt es Fälle, wo die Eltern aus Gesundheitsrücksichten ihre Kinder nach Italien zum Dienen schicken.
Das ist ein anderer großer Irrtum;
denn gerade bei Schwindsüchtigen ist das Dienen im Süden noch viel schwerer als zu Hause;
wo die Kost auch in den bescheidensten Bürgerhäusern immer besser ist als hier. Unser Verein ist immer bereit, unentgeltlich Informationen zu verschaffen, und wir bitten dringend, sich ja immer bei uns zu erkundigen, bevor man die Reise unternimmt.
Die Vorsitzende des Vereins der Freundinnen junger Mädchen von Nord-Italien: Frl. Lisa Noerbel, Piazza S. Alessandro Nr. 2, Mailand. Kräftigungs. Bedürftigen jeden Alters gibt St. Urs-Wein wieder ihre Kraft, regt den Appetit an, bildet Blut und stärkt die Nerven.
«St. Urs-Wein» ist erbältlich in Apotheken a Fr. 3.50 die Flasche nebst Gebrauchsanweisung. Wo nicht echt erhältlich, wende man sich direkt an die «St. Urs-Aftotheke, Solothurn Nr. 38 (Schweiz)».
Versand franko ssegen Nachnahme. ¶