gewöhnlich warm gegessen und bildet ein herrliches Entremets;
kann aber auch kalt gegessen werden.
Natürlich muß der Pudding auch sorgfältig umgestürzt werden.
Hr. Pfr. H.
Eier-Nockerl. Malt macht einen weichen Teig von einem Ei, welches man mit 3/10 Liter Milch absprudelt und mit ½ Liter Mehl gut abrührt, Salz nach Geschmack dazusetzt und mittels Kaffeelöffels kleine Stücke heraussticht, die man in siedendes Salzwasser legt und ungefähr 10 Minuten kochen läßt.
Diese Nockerl kann man als Mehlspeisen genießen, indem man geröstete Semmelbrösel darüber schüttet oder 2 Eier darüber schlägt und einige Minuten mit denselben dünsten läßt;
man kann sie auch anstatt in Salzwasser in Suppe einkochen und als Suppenspeise genießen.
Aepfelnudeln. Man kocht die fingerbreit geschnittenen Nudeln in gesalzenem Wasser, schüttet sie auf ein Sieb, übergießt sie mit kaltem Wasser und läßt sie abtropfen.
Apfelmuß ^[richtig: Apfelmus] mit Zucker, Korinthen, abgeriebener Citronenschale und gehackten Mandeln wird bereitet, dann schichtet man auf eine Schüssel erst die Nudeln, darauf das Apfelmuß ^[richtig: Apfelmus] und wieder Nudeln.
Mit goldgelb zerlassener Butter begossen und mit Zucker und Zimmt bestreut, werden sie servirt.
Briefwechsel der Abonnenten unter sich.
(Unter Verantwortung der Einsender.)
Fragen.
Von M. L. in B. Mauser.
Wüßte vielleicht Jemand aus dem geschätzten Leserkreise Auskunft, wo ein armer Mauser, der sich redlich bemüht, seine Familie mit Ehren durchzubringen, Gelegenheit fände, die Pelzchen der gefangenen Maulwürfe zu verwerten? Zum Voraus besten Dank.
Von Fr. B. Schweinefett.
Kann mir eine werte Mitleserin sagen, wie Schweinefett beim Auslassen behandelt sein will, um schön weiß zu bleiben?
Wie kann ich eine weißleinene Tischdecke mit farbiger Seidenstickerei selbst waschen, so daß die Stickerei ihren schönen Glanz beibehält?
2. Wie wäscht man Emballage, daß sie schön helbgelb anstatt dunkelgrau wird? Für gefl.
Antwort besten Dank!
Von E. J. in E. 1. Kartoffelküchli.
Könnte mir eine werte Mitabonnentin der Kochschule ein probates Rezept mitteilen zu Kartoffelküchli aus rohen Kartoffeln?
2. Tintenflecken. Wie lassen sich Tintenflecken aus buntem Halbwollstoffe beseitigen?
Von M. St. in B. Schiefwuchs.
Meine 15 Jahre alte Tochter neigt seit 2 Jahren zum Schiefwachsen infolge schwacher Muskeln.
Was kann ich dagegen tun? Einige raten zur Heilgymnastik, Massage, Andere zu einem Korset ^[richtig: Korsett] vom Bandagisten.
Hat vielleicht eine werte Leserin im einen oder andern Falle günstige Erfolge aufzuweisen? M. St. in B.
Von F. St. in Winterthur.
Volldampf-Waschmaschine.
Kann mir jemand aus eigener Erfahrung Näheres über diese Waschmaschine mitteilen?
Welche l. Abonnentin wäre so freundlich, mir anzugeben, an welche Adresse man Staniolpapier verkaufen kann?
Von S. L. in B. Bienenhonig.
Wie kann Bienenhonig auf seine Echtheit geprüft werden?
Von J. St. in Budapest. 1. Puder.
Ist das Pudern der Haare Letzterem nicht von Nachteil.
2. Was ist die Ursache, daß meine Rosinen im Gebäck stets zu Boden sinken?
Von F. M. F. Bettnässen, Blasenschwäche.
Kann mir eine werte Mitleserin aus eigener Erfahrung ein Hausmittel nennen gegen das Bettnässen bei einem 15jährigen Mädchen? Für gütige Antwort zum Voraus besten Dank.
Von B. D. in M. Petrol-Gasherd.
«Ich habe einen 2 flammigen Petrol-Gaskochherd, der trotz Reinlichkeit nicht mehr gast, sondern nur brennt wie ein gewöhnlicher Petrolherd.» Wüßte mir Jemand aus dem Leserkreis Rat?
Antworten.
An H. H. in S. Blumenpflege.
Ursache der weißen Würmchen an den Blumenstöcken ist meistens zu große Feuchtigkeit. Es ist ratsam, die Stöcke aus den Töpfen zu heben, die Erde zu entfernen und dieselbe nach 2 Tagen durch frische, trockene zu ersetzen. R. S.
An Fr. S. U. in J. Frostbeulen.
Man zerschneide eine Citrone, reibe die kranken Stellen 2 Mal (Abends) gehörig ein.
Hierauf bestreue man die noch vom Saft nassen Stellen mit fein geriebener Amlung (Stärkemehl).
Kein anderes Mittel hatte so gute Wirkung wie Obiges.
An H. J. in F. Alte Wolldecken. Es lassen sich aus diesen ganz hübsche Steppdecken verfertigen. Zu diesem Zwecke breitet man die Wolldecke auf einem großen Tische aus und heftet auf jeder Seite eine dünne Schicht Watte auf, überzieht dann das Ganze mit einfarbig oder groß geblümten Baumwollsatin und steppt mit der Maschine kreuz und quer durch. So entsteht eine hübsche warme Steppdecke.
Will man diese besonders schön haben, so zeichnet man ¶
zuvor ein hübsches Muster auf und steppt dann die Konturen.
Frl. E. C.
An Fr. S. U. in J. Frostbeulen.
Als wirksames Mittel gegen die Frostbeulen haben sich bei mir Heublumen bewährt.
Die Heublumen werden in einem Säckli ½ Stunde gekocht, dieser Thee in die mit warmem Wasser gefüllte Badewanne geschüttet, und ein Ganzbad genommen.
Fuß- und Handbäder allein nützen nichts, es verweichlicht nur noch die Extremitäten.
Ich habe alle auf den Markt kommenden Mittel probiert, doch nur von diesem vollständige Heilung erlangt.
Wünsche Ihnen den gleichen Erfolg. C. S.
Au J. B. in W. Blochbürste.
Seit circa 10 Monaten benutze eine Dietschy-Bürste von Draht zum Handgebrauche und mache sehr gute Erfahrungen damit.
Die Böden werden rein gekehrt, mit einem guten Tuch unter dem Bloch nachgerieben resp. aufgestäubt und hernach wird mit der Bürste an den Stellen, wo es nötig ist, tüchtig aufgerieben;
ein glänzend reiner Boden wird damit erzielt, Wasserflecken, matte Stellen, leichte Schmutz-Tritte verschwinden ganz.
Was aufgerieben wird, ist mit einem Bürstenzug beseitigt und steht in keinem Verhältnis zu dem, was Stahlspähne hinterlassen.
Der Boden ist gleichmäßig ohne jeden Strich oder Kratz und kann, wenn die Zeit knapp bemessen ist, gut ohne Nachreiben mit wollenem Tuch belassen werden. So unterhalte ich nun die Schlafzimmer seit 3½ Monaten ohne zu Wichsen und habe glänzende, helle Böden.
Für Treppen-Unterhalt soll die Bürste vorzüglich sein;
dabei ist sie praktisch zum Handhaben und nützt sich sehr wenig ab;
in Anbetracht ihrer Vorzüge ist der Preis von Fr. 6.50 bescheiden. - Selbstverständlich ist ein arg schmutziger, verdorbener Boden nach wie vor mit Stahlspähnen zu reinigen, hingegen Privat-Wohnräume lassen sich mit geringster Mühe wochenlang mit dieser Bürste reinigen, ohne eine Spur von Wichse zu gebrauchen. L. Sch., Hausfrau in Zürich.
An A. S. F. Petrollampe.
«Die Lampe brennt nicht hell», ist eine beständige Klage und doch fehlt es dabei meist nur an Kleinigkeiten und an Sorgfalt.
Mit einer Mischung von Soda oder Pottasche, Seife und heißem Wasser reinige man alle drei bis vier Wochen die Behälter sorgfältig, lasse sie gründlich trocknen und fülle sie hierauf erst mit Petroleum.
Für den frischen Docht und für den gebrauchten, an welchem sich Unreinlichkeiten festgesetzt hat, empfiehlt es sich, ihn tüchtig zu waschen und zu trocknen und dann ungefähr eine Stunde lang in Essig zu legen, um ihn schließlich, abermals getrocknet, wieder in die Lampe zu ziehen.
Auch die Petroleumkannen müssen wie oben gereinigt werden und Sie werden an der Lampe Ihre Freude haben.
An B. L. Flaschenwein.
Zum längeren Aufbewahren sollen Weine erst in Flaschen gefüllt werden, wenn sie hierzu reif, d. h. alt genug und glanzhell sind.
Die Weine sind meist erst nach 3 oder 4 Jahre, oft erst später flaschenreif. Zu früh in Flaschen gefüllte Weine werden leicht trüb und schleimig (zäh), flaschenreife Weine werden dagegen oft schon in Wochen oder Monaten erheblich besser, als sie im Faß geworden wären.
An L. J. Versuchen Sie es einmal mit der Galaktina.
Ich habe gerade bei solchen Kindern, für die Emulsion oft zu schwer verdaulich ist, sehr guten Erfolg davon gesehen.
Frl. Dr. M. von Th. in Sch.
An B. G. in W. Stärkungsmittel.
Nehmen Sie vor den drei Hauptmahlzeiten, bei denen Sie von allem essen dürfen, je 1 Likörgläschen Condurango-Wein. E. A. H.
An S. U. in J. Mittel gegen Frostbeulen.
Kaufen sie ^[richtig: Sie] in der Apotheke für 20 Cts.
Venetianischen Terpentin und streichen Sie denselben auf schmale Leinwandstreifchen, die Sie um die Frostbeulen wickeln.
Nach 5-6 Tagen (nicht früher) entfernen Sie den Verband unter Zuhilfenahme eines warmen Bades. Zu Ihrer großen Freude und Verwunderung werden Sie von dem lästigen Uebel befreit sein. E. A. H.
An F. S. in W. Reiz im Hals.
Wenn es sich um eine chronische Halsentzündung handelt, möchte ich Gurgeln (täglich 5 mal) mit folgendem Mittel empfehlen.
Acid. tannici 1,5, Spirit.
Lawendel 100,0, ½ Theelöffel auf ein Glas kaltes Wasser. E. A. H.
An S. U. in J. Frostbeulen.
Ich habe eine selbsterfundene vorzügliche Salbe gegen obiges Uebel, die ich Ihnen auf Wunsch gerne zusenden werde.
Frl. Dr. M. v. T. in Schn.
An E. H. Italienisches Sprachinstitut.
Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung das Töchter-Institut von Frau Dr. Lendi und deren Töchter warm empfehlen. J. J.
An M. J. Pelz, welcher abfärbt.
Reinigen Sie den Pelz sehr vorsichtig mit Spiritus und reiben Sie ihn gut trocken.
Das Abfärben verliert sich gewöhnlich bei längerem Tragen.
An Fr. K. in D. Cremen.
Folgende gebrannte Crème wird in meiner Familie stets freudig begrüßt.
Man brennt einige Löffel voll Zucker in einer Eisenpfanne ohne jegliche Zutat schön braun und gießt alsdann 1-1½ l Milch, in welcher 3-4 Eier und ein Theelöffel voll Mehl glatt gerührt wurden, dazu und läßt das Ganze unter stetem Rühren auf schwachem Feuer bis vors Kochen kommen.
Nun gießt mau die Crème in die dazu bestimmte Schüssel und rührt sie kalt. S.
An L. J. Ecru-Vorhänge. In jeder Droguerie werden Sie Ecru-Farbe mit Gebrauchsanweisung erhalten. T. W. ¶