Abschneiden der Kanten und Ecken, so daß an deren Stelle schräge Flächen entstehen.
Eine in Stufen gebrochene Linie z. B. an Giebeln.
Ein regelmäßiges Achteck, das entsteht, wenn zwei gleiche Quadrate sich durchkreuzen.
Blatt der in Südeuropa wild wachsenden Bärenklau (Acanthus mollis und spinosus) mit aus tief eingeschnittenen Zähnen am Blattrande gebildetem schönen Umriß.
Stirnziegel und Giebelblumen;
meist aus der Fächerpalme nachgebildetem Zierwerk bestehend (Palmetten).
s. Balkon. ^[= Söller: Ein unbedeckter Gebäudeausbau, der meist auf Balkenvorsprüngen ruht, im Gegensatz ...]
oder Ambon: Kanzelartige Lesepulte zu beiden Seiten des Chores der christlichen Basilika.
Die durch Hervortreten der Enden der Längsmauern der Cella des antiken Tempels an deren Vorderseite gebildeten pfeilerartigen Vorsprünge (auch Thürpfeiler).
Chornische, halbkreisförmiger Anbau an die Basiliken der Römer, der bei den christlichen Kirchenbauten als Altarnische beibehalten wurde.
Altertümlich, hauptsächlich auf die älteste griechische Kunstweise angewendet.
Oberschwelle der unmittelbar über den Stützen liegenden Steinbalken. (Siehe Fig. 712.)
Reihen von Säulen und Pfeilern, welche durch Bogen (Arkadenbogen) verbunden sind.
Abgeleitet von Atlas, dem sagenhaften Träger der Himmelskugel, männlicher Träger von Gebälk oder Konsolen.
Vorhalle, Vorhof des römischen Wohnhauses. In der christlichen Baukunst der Vorhof der Basilika.
Aufsatz über dem Hauptgesims eines Gebäudes (s. d. Abbildung des Titusbogens Fig. 190);
meist undurchbrochen, dient dann zur Aufnahme von Inschriften, Flachbildern, kleinen Standbildern u. s. w. Durchbrochen (mit kleinen Säulen: «Docken») wird die A. zur Brüstung oder Geländer.
Basis: Säulenfuß aus zwei durch eine Hohlkehle getrennten Pfühlen gebildet, die auf der quadratischen Grundplatte aufliegen.
Ausladung: Weites Vortreten eines Baugliedes z. B. der Kranzgesimse.
Vorderseite von Medaillen und Münzen;
Bildseite, Kopfseite;
im Gegensatz zu «Revers».
Traghimmel. In der Baukunst das von Säulen oder Konsolen getragene Dach der Altäre, Kanzeln u. s. w. und über Standbildern.
Söller: Ein unbedeckter Gebäudeausbau, der meist auf Balkenvorsprüngen ruht, im Gegensatz zum «Altan» der auf den vom Boden aufsteigenden Stützen ruht.
Kurze Säule, «Docke» ^[= Geländersäule.].
Bei den Römern die Bezeichnung für Gerichtshallen oder anderen öffentlichen Geschäften dienende Gebäude. In der christlichen Baukunst die nach dem Muster der römischen B. erbauten Kirchen.
Basis:
Mit meist sehr erhabenen Flachbildern, Menschen, Tierfiguren, u. s. w. geschmücktes Kapitäl des romanischen Stiles.
Unglasiertes Porzellan, hauptsächlich zu kleineren figürlichen Darstellungen verwendet.
Bogen, die keine Oeffnung überspannen, sondern nur den Wandflächen als Belebung oder Gliederung aufliegen.
In der Baukunst die Teile, welche Thüren, Fenster, Nischen oder Pfeiler und Säulen im Innern und Aeußern in krummer Linie überspannen und die Wölbung des Innern bestimmen. Den höchsten Punkt des Bogens nennt man Bogenscheitel, die beiden tiefsten Bogenfüße. Die Entfernung zwischen den beiden Bogenfüßen heißt die «Bogenspannung». Beim gewölbten d. h. aus einzelnen Teilen, ¶
Wölbsteinen, zusammengesetzten Bogen heißen die beiden tragenden Mauerstücke die «Widerlager», und deren oberste Teile, auf denen die Bogenfüße ruhen, die Bogenkämpfer". Der mittelste Wölbstein, der also die Wölbung schließt, heißt der Bogenschluß oder «Schlußstein». Die Innenfläche heißt Leibung, die Außenfläche Bogenrücken.