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806 Natleu ? Raub.
Joh. 11, 47.
A.G. 6, 15.
c. 22, 30. und war nicht bloß die höchste gesetzgebende und verwaltende, sondern
auch richterliche Behörde. Doch hatte das Synedrium nicht das Recht über Leben und Tod; es konnte nur das Urtheil sprechen;
die Bestätigung und Vollstreckung hatten sich die Nömer vorbehalten. (Des Festus Landcsregieruugsrälhe,
A.G. 25, 12.). Wie der Rath
ist, so sind auch die Bürger,
Sir. 10, 2. Im Rath
hat man
Acht, was der Weise redet, und was er
redet, das gilt, Sir.
ZI, 20. z. 9. Eine Versammlung 1) der Gottlosen;
2) der Frommen. * sDie Dreieinigkeit heißt der Rath
der Wachter,
Dan. 4, 14. Nicht.: der Nath
der heiligen
Engel, d. i. bei welchen sie nicht rath
gebend, sondern vernehmend und ausführend zugegeu warcu.) Wohl dem, der
nicht wandelt im Rath
der Gottlosen, Pf. i, i. * Ich danke dem HVrrn von ganzen: Herzen, im Rath
der
Frommen, Pf. m, i. Rathen
Ich lobe den HErrn, der mir gerathen hat,
Pf. 16, 7. Wer verständig ist, der läßt ihm rathen
(nimmt gute Lebensregeln an), Sprw'. 1, 5. Die, so
Böses rathen
, betrügen, ib.
c. 12, 20. Recht rathen
gefällt den Königen,
Sprw. 16, 13. Die Gewaltigen rathen
nach ihrem Muthwillen,
Mich. 7, 3. Mancher ist wohl geschickt.
Andern zu rathen, und ist ihm selber nichts nütze, Sir. 37, 22. S. Nath §. 6. Rathgeber Wo viel Rathgeber sind, da geht es wohl zu, Sprw. 11, 14. c. 15, 22. da ist Sieg, c. 24, 6. Wer unterrichtet den Geist des HErrn, und welcher Rathgeber unterweiset ihn? Efa. 40, 13. Ein jeglicher Rathgeber will rathen, aber etliche rathen auf ihren eigenen Nutzen, Sir. 37, 6. Wer hat des HGrrn Sinn erkannt? oder wer ist sein Rathgeber gewesen? Röm. 11, 34. Rathhaus Nathsversammlnng, Synedrien, geistliche Gerichte.
Denn sie werden euch überantworten vor ihre Rathhäuser, Matth. 10, 17. Märe. . 13, 9. Rathschlag, s. Rath HErr, mache den Rathschlag AhitovhelZ zur Narrheir, 2 Sam. ° 15, 31. Menschenkind, diese Leute haben unselige Gedanken, und schädliche Rathschläge in dieser Stadt, Ezech. n, 2. Aber sie wissen des HErrn Gedanken nicht, und merken seinen Rathschlag nicht, Mich. 4, 12. Rathschlägen Einen gewissen Schluß, den man nach langem Nachsinnen, wie eine Summe böser Anschläge her-ansgebracht, fest stellen.
Rehabeam rathfchlagte mit den Jungen, 2 Chr. 10, 8. Die Herren rathfchlagen mit einander wider den HGrrn und seinen Gefalbten, Pf. 2, 2. DaZ Unglück, davon meine Feinde rathfchlagen, müsse auf ihren Kopf fallen, Ps. 140, 10. Wehe den abtrünnigen Kindern, die ohne mich rathschlagen, Esa. 30, 1. Kommt, laßt uns wider Jeremiam rathschlagen, Jer. 18, 18. Räthsel Ein scharfsinniger Spruch, oder Sah, worin aus eiuigen dunkel angegebenen Merkmalen, die einem nicht genannten Subjecte zukommen, dasselbe zu errathen anfgegeben wird.
SimsonZ, Nicht. 14, 12. der Königin aus Arabien, 1 Kön. 10,. i. Ezechiels, c. 17, 2. Rathsherr I) Leute, die bei öffentlichen Versammlungen pflegen Rath zu geben, 4 Mos. 16, 2. Esa. 1, 26. II) Ein geheimer Rath, Esr. 7, 14. III) Mitglied des hohen Raths zu Jerusalem. Durch mich regieren die Könige und die Rathsherren setzen daZ Necht, Sprw. 8, 15. Joseph von Arimathia, ein ehrbarer Rathsherr, Marc. 15, 43. Luc. 23, 50. Rathsleute Davids geheime Räthe und Nathgeber waren GOttes Zengnisse, Ps. 119, 24. Diese ließen ihn niemals ohne guten Rath, und kounten ihm heilsame Regeln für sein Thun und Lassen geben.
Raub §. 1. I) Was man mit List und Gewalt eiuem ent- und an sich zieht, besonders die Beute, wclche im Kriege gemacht wird. 2 Mos. 15, 9. 4 Mos. 14, 3. 31. c. 23, 24. c. 31, 26. Iof. 7, 21. Bekam Israel von den Midicmitern, 4 Mos. 31,. ii. von Og, 5 Mos. 3, 7. von Cananitern, Ios. 11, 14. David von den Amalekitern, 1 Sam. 30, 16. Benjamin wird des Morgens Raub fressen, des Abends wird er den Raub austheilen, i Mos. 49, 27. Warum hast du nicht gehorchet des HErrn Stimme? sondern hast dich zum Raube gewandt, und übel gehandelt vor den Augen des HErrn, i Sam. 15, 19. Er führet die Klugen wie einen Raub, Hiob 12, 17. Gelobet fei der HErr, daß er uns nicht giebt zum Naube in ihre Zähne, Pf/124, 6. Wir wollen unsere Häufer mit Raube füllen, Sprw. I, 13. Es ist besser niedriges Gemüths sein mit den Elenden; denn Raub austheilen mit den Hoffä'rtigcn, Sprw. 16, 19. Ihr habt den Weinberg verderbet und der Raub von den Armen ist in eurem Hause, Efa. 3, 14. ? daß die Wittwen ihr Raub, und die Waisen ihre Beute sem müssen, Esa. 10, 2. Kann man auch einem Riesen den Raub nehmen? Gsa. 49, 24. Die Wahrheit ist dahin, und wer vom Bösen weichet, der muß Jedermanns Raub sein, Efa. 59, 15. Und will meiner Heerde helfen, daß sie nicht mehr sollen zum Raub werden, Ezcch. 34, 22. (Sie) fammeln Schätze von Frevel und Raube in ihren Pallästen, Amos 3, 10. Ihr Pharifäer haltet die Becher und Schüsseln auswendig reinlich; aber euer Inwendiges ist voll Raubes und Fraßes (voll unersättlichen Geizes), Luc. ii, 39. Matth. 23, 25. 8. 2. Die Süude unsrer ersten Eltern im Paradiese war ein Naub, 1 Mos. 3, 6. denn 1) sie aßen eine verbotene Frucht, zu der sie kein Recht hatten; sie intendirten 2) eine Gleichheit mit GOtt, die ihnen nicht gebührte, 1 Mos. 3, 22. Es war also dieses Beginnen ein wahrhaftiges Laster der beleidigten göttlichen Majestät. §. 3. II) Von wilden Thieren, besonders Löwen, Hiob 38, 39. Ps. 17, 12. Ps. 104, 21. Esa. 31, 4. Brüllet auch ein Löwe im Walde, wenn er keinen Raub hat? Amos 3, 4. z. 4. III) Die von Christo erworbene Gnade und Gaben, welcher dem Tenfel seinen Harnisch genommen. * Die HauZehre theilet den Raub aus, Pf. 09, 13. Er soll die Starken zum Raube haben, Efa. 53, 12. (S. Leut^ 8. 2.) * Nun sollen die Gefangenen genommen werden, und der Naub der Starken los werden, Esa. 49, 25. vergl.
Luc. 11, 22. §. 5. Hielt er es nicht für einen Raub, GDtt gleich sein, Phil. 2, 6. Was der erste Adam, 1 Mos. 3, 5. 11. rauben wollte, das hatte der andere mit Recht, 1 Cor. 15, 45. allein er fuhr damit nicht gleich zu, die ihm nach der menschlichen Natur mitgetheilte göttliche Herrlichkeit zur Schau zu tragen, und vor der Zeit begierig zu gebrauchen, wie die Sieger im Kriege mit ihrer Beute prangen. Die arianische Erklärung, s. 6A?^so^. aä. Ii. I. Noutf. XI. 235. und ^Msiin contra Naxinnn. ^rian. I. 5. 0^. VIII. 483., ?obgleich GOtt ähnlich, hat er ¶