§. 3. EhernerAltar war 20 Ellen lang und breit, und 10 Ellen hoch,
2 Chr. 4,. I.
c. 7, 7. Er stand im Vorhofe der Priester,
darauf brannte das immerwährende Feuer, und diente zum täglichen Morgen- und
Abendopfer,
4 Mos. 28, 3. 4. Der eherne
Altar,
oder Brandopferaltar war von
Erde, weil auf diesem Schlachtopferaltar sich das Verhältniß des Menschen,
als Geschöpfes der
Erde, als Sünders und dem Tode Anheimgefallenen,
1 Mos. 3, 17-19. darstellte. Er hatte ein besonderes, als Ueberkleidung dienendes Gestell von Holz, mit Erz überzogen, um
den Charakter des Heiligthums zu tragen, und das Erz entsprach dem eigentlichen Material des
Altars, der
Erde, symbolisch.
§. 6. Ehernes Handfaß,
2 Mos. 30, 18. War ein großer runder Kessel, in der Stiftshütte, unten mit Hähnen, und
diente dazu, daß sich die Priester, welche ihr
Amt barfuß verrichten mußten, darin wuschen, wenn sie
opfern und räuchern wollten.
Das Waschen war symbolisch: der Füße, weil damit das
Eingehen ins Heiligthum, der Hände,
weil damit das Opfern geschah. Es hat die heilige Taufe, durch welche alle Christen gewaschen werden, und die Büste,
durch welche sich Christen reinigen, wenn sie zum
Altar des HErrn gehen, bedeutet.
Bähr I. 482.492.
§. 7. Eherner Himmel und
Erde,
5 Mos. 28, 23. Jener heißt so, wenn er hart verschlossen, daß er keinen Regen giebt;
diese,
wenn sie keine Frucht bringt.
§. 8. Ehernes Meer,
1Kön. 7, 23. 26. ließ Salomo statt des Handfasses (§. 6.) in dem Tempel
machen. Es stand auf 12 ehernen Ochsen, aus deren Mäulern das Wasser heraus floß, welches aus dem
Brunnen Etham durch Röhren
in den Füßen der Ochsen hineingeleitet wurde.
Daraus wuschen die Priester Hände und Füße.
Wie viel
hineingegangen, s.
Bath 8. 2.
Ahas ließ es auf die
Erde setzen,
2Kön. 16, 17. und die Babylonier schlugen es in Stücken,
daß also in dem andern Tempel statt dessen nur ein Handfaß war,
2Kön. 25, 13.
§. 9. Eherne Schlange, wurde auf GOttes
Befehl aufgerichtet, als Israel von den feurigen Schlangen gebissen
wurde, und bis auf die Zeiten Hiskias, also 750 Jahre, erhalten, welcher sie, weil sie zur
Abgötterei gebraucht wurde, zerstören
ließ,
2Kön. 18, 4. Sie ist ein Vorbild auf Christum, theils in Ansehung des
Anheftens an ein Holz, theils in Ansehung der
Wirkung.
Wer den am Kreuz hangenden Christum mit den
Augen des Glaubeus ansieht, dem ist geholfen.
Wenn Jemanden eine Schlange biß, so sahe er die eherne Schlange an, und blieb leben,
4 Mos. 21, 9. vergl.
§. 1. Geschieht entweder gänzlich, oder nur auf eine gewisse Zeit.
§. 2. Die völlige Ehescheidung erfolgt a) durch den Tod,Röm. 7,1. b) durch die Obrigkeit, aus nachfolgenden
Ursachen:
1) WennEins dem Andern oder
alle Beide einander untreu werden, und durch fleischliche Vermischung mit
andern Personen die
Ehe brechen,
Matth. 19, 9.
c. 5, 32. 2) sich muthwillig und beständig verlassen,
1 Cor. 7, 15. und 3) wenn
Eins dem Andern hinterlistig nach dem Leben stellt. (Nach dem klaren Ausspruch Christi, der wegen des scharfen Gegensatzes
gegen die schlaffen Maximen der Gesetzgelehrten, nicht wieder kann schlaff gedeutet werden, berechtigt
bloß der wirkliche Ehebruch zur Scheidung. Und wenn christliche Gerichte auch andere Scheidungsgründe zulassen, so fällt
dies nicht diesen, sondern den Geschiedenen zur Last, als welche noch so behandelt werden müssen, als ob sie auf dem Standpunkt
der alten rohen Israeliten ständen. - Ehescheidungen sind demnach ein trauriges Zeichen des Verfalls
des Christenthums und nur, wenn Christi Geist in die Ehe eindringt, kann diesem Verderben gewehrt werden.)
§ 3. Die Scheidung auf gewisse Zeit von Tisch und
Bett muß nicht leichtsinnig gestattet werden, noch darf sie zeitlebens
fortdauern, ist überhaupt bedenklich, und mit Vorsicht anzuwenden.
§ 2. Welche mit allem Ernst solchen Tugenden nachjagt, verdient die herrlichen Namen, welche einem tugendsamen Weibe
in der Schrift beigelegt werden; hingegen ist es Herzeleid genug, das ungezogene und wilde Weiber ihren
Männern anstiften,
Sir. 25, 23. ff.
c. 26, 9.11. 12.
* Liebliche Hindin, und holdseliges Reh,
Sprw. 5, 19.