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266 Dremmgtelt. Drct große Feste mußte Israel jährlich feiern, 2 Mos. 23, 14. 17. c. 34, 23,. 2t. 3 Mos. 23,. I. 4 Mos. 26,. IS. Drei silberne Seckel mußte eine Weibsperson, die das fünfte Jahr noch nicht erreicht, zur Schätzung geben, 3 Mos. 27, 6. Dcei Freistüdte, 4 Mos. 35, 14. 5 Mos. 4, 41. Drei Zeugen find genug, das Necht und Gericht zu bestätigen, 5 Mos. 17, 6. Matt!).
18, 16. 2 Cor. 13, 1. Drei Monden blieb die BundeZlade im Hause Obed Edoms, 2 Sam. 6, 11. 12. Drci Spieße stieß Ioab dem Abfalom ins Herz, 2 Sam. 18, 14. Drei Jahre war Theurung zu Davids Zeit, 2 Sam. 21, 1. Drei Jahr war Samaria vom König zu Assyrien zweimal belagert und erobert, 2 Kon. 17, 5. c. 18, 9. 10. Drei Männer in den feurigen Ofen geworfen, Dan. 3, 23. Drei Wochen war Daniel traurig, Dan. 10, 2. 3. Drei Tage und Nächte war Ionas im Bauche des Walisisches, Ion. 2, 1. Matth. 12, 40. Drei Tagereisen war Nmwe groß, Ion. 3, 3. Drei Ilchr und sechs Monden regnete es zur Zeit Elias nicht, 1 Kön. 17, 1. 9. c. 18, 41. Jac. 5, 17. Luc. 4, 25. Drei Eimer Weins wurden täglich dem Vaal vorgesetzt.
Bei v. 2. Drei Tage blieb das Volk bei ITsu ungegessen, Matth. 15, 32. Drei Monden blieb Maria bei Elisabeth, Luc. 1, 56. Drei Tage war Paulus nicht sehend, A.G. 9, 9. Drei Jahr hat Paulus zu Ephesus allein gepredigt, A.G. 20, 31. Drei Thore auf jeder Seite hatte das neue Jerusalem, Offb. 21, 12. Drei Dinge sind nicht zu sättigen, Sprw. 30, 15. mir zu wunderlich, v. 18. Wenn gleich die drei Männer, Noah, Daniel und Hiob darin wären :c., Ezech. 14, 14. Um drei oder vier Laster willen Damascus will ich ihrer nicht schonen, Amos i, 3. (3er Reiche) ladet dich einmal oder drei zu Gaste betrüglich :c, Sir. 13, 8. Drei schöne Dinge sind, die beide GOtt und den Menschen Wohlgefallen, Sir. 25,. i. denen ich von Herzen seind bin, v. 3. Drei Dinge sind schrecklich, Sir. 26, 5. Wo zween oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen, Matth. 16, 20. Lasset uns drei Hätten machen, Marc. 9, 5. Nun aber bleibet Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei, i Cor. 13, 13. Drei find, die da zeugen im Himmel: der Vater, das Wort und der heilige Geist;
und diese drei sind Eins, 1 Joh. 5,7. Drei sind, die da zeugen auf Erden, der Geist, und daZ Wasser, und das Blut, ib. v. 8. (Johannes saßt hier lurz alle Zeugnisse zusammen, durch welche Christus als göttlicher Gesandter bestätigt worden ist: das Wnsser, das göttliche Zeugniß bei der Taufe IEsu, statt aller äußeren Zeugnisse, der Wunder u. s. w.; das slnt, der heilige Kreuzestod Christi, als die vollendetste Offenbarung seiner Heiligkeit, statt des ganzen von Christi sittlicher Hoheit entnommenen Beweises: - den Geist, die innere unter dem Einfluß des h?il. Geistes an den Herzen wirkende Kraft des Evangeliums, die Icden die Göttlichkeit des Christenthums fühlen läßt. Dies alles zusammen ist ein Zeugniß GOttes für Christum.) §. 2. W.'nn 1 Chr. 22, 12. David fich soll 3 Jahr Theurung :c. wählen, und 2 Sam. 24,13. 7. Jahre steht, so widerspricht sich dies nicht, sondern die sieben Jahre sind vom Anfang der schon bis ins 4te Jahr dancrnden Theuruug, welche kanm 2 Sam. 21,14. in etwas nachgelassen, zn rechnen, und diesen beinahe 4 Jahren sollten noch 3 Jahre folgen.
Nnd so trifft die dritte Zahl an beiden Orten zn. §. 3. Daß der Spruch 1 Joh. 5, 7. obgleich seine Echtheit sowie vom seligen Büchner, so von Dengel, Ernchi (Neueste Th. Bibl. IV. 108.), oem^ Bischof Cuqenius (in Matthaei's erster Ausg. des N. T. ?0N. I. ?i-a6l. p. I.VI-I.XII.) behauptet worden, offenbar unecht sei;
erhellet daraus, weil er in allen alten griechischen, und in vielen lateinischen Handschriften, und in den alten Uebcr-setzungen, mit Ausnahme der Vulgata, fehlt, weil die griechischen Kirchenväter ihn nicht kennen;
auch ob ihn die lateinischen gekauut, sehr uugewiß ist;
und sich auch nachweisen läßt, wie er nach und nach in den Text gekommen ist. Dreieinigkeit §. 1. Die Dreieinigkeit besteht darin, daß in dem einigen göttlichen Wesen drei verschiedene Personen, nämlich Vater, Sohn und Geist siud, welche Drei doch dem Wesen, Majestät, Willen und Eigenschaften nach Eins siud. Es ist demnach dem Wesen nach nur Ein GOtt, aber in dem einigen göttlichen Wesen drei verschiedene Personell, deren jede wahrer GOtt, hochgelobt in Ewigkeit, nicht aber drei Götter. §. 2. Die Vernunft kann das gewisse Dasein der Dreieinigkeit nicht erkennen, und trifft in der Natur keinen Grnnd an, woraus sie schließen kounte, daß mehr als Eine Person in dem göttlichen Wesen, ja sie schließt, sich selbst überlassen, vielmehr, daß der einige GOtt, der nothwendig sein müsse, in Ansehung der Natur Eines Wesens, wenn dasselbe nicht solle getheilt werden, auch nur Ein Snppositnm ausmache.
Inzwischen trifft eine gesnnde Vernnnft, welche mit der Bibel denkt, nichts Widersprechendes darin an.
GOtt kann sich auf die vollkommenste Art, und also anch ohne Vervielfältigung mittheilen. §. 3. Es bleibt also ein unbegreifliches Geheimniß (Esa. 45, 15.). wobei der Glanbe m einfältiger Demuth in den Zeugnissen heiliger Schrift A. T. a), wo einige vorbereitende Winke von dieser Lehre sich finden, und N. T. b), worin sich GOtt also offenbart, willig beruht.
Diese Lehre, -welche im Grunde durch die gauze Neligionstheorie Christi durchgeht" (Schröckh G. K. XXXV. Einl. S. 7.), hat eiuen sichern biblischen Grnnd.
Daß der Vater und Sohn wirkliche, persönlich snbsistirende Wesen sind, steht zweifellos fest.
Wenn nun so oft diesen beiden der heilige Geist an die Seite gesetzt, jedoch von ihnen noch unterschieden, und ihm entweder das gleiche (wie Matth. 28, 19.). oder ein verschiedenes Präoicat gegeben wird (wie 2 Cor. 13, 13. 1 Pctr. 1, 2.);
so folgt nach grammatischen und logischen Regeln, daß der heilige Geist ebenso Person sein muß, wie es der Vater und Sohn ist.
Das entscheidendste Gewicht hat die Taufformel, weil der, auf dessen Namen mau getauft wird, nothwendig eine Person sein muß;
wie deun überhaupt das Wort Name in der Schrift nie von einem Abstracto, z. V. Eigenschaften, Kraft, sondern nur von einem persönlichen Subject gebraucht wird, s. Z^nesii Opus".
Ilisol. säit. 2. p. 567-72. Theol.
Viblioth. V. 144 -47. und (Graf Lyuar) über Crncsti und seine Orthodorie.
Lpz. 1782. S. 5. 6. Dazu kommt das gewichtige Zeugniß der alten christlichen Kirche, die in ihren ältesten Schriften, Bekenntnissen und Liturgieu den Vater, Sohn und heiligen Geist als Objecte des christlichen Cultus anerkannt hat. a) Den priesterlichen Segen, welchen GOtt auf sein Volk zu legen befohlen, 4 Mos. S, 24-26. (S. Segnen ß. 7.) Den englischen Lobgesang, Esa. 6, 3. vgl. Joh. 12, 41. Die Neoe des Messias, Efa. 48,. ia. c. Si, 1. Der Himmel ist onrchg Wort des HErrn gemacht, und alle sein Heer durch den Geist seines Mundes, Pf. 33, 6. l,) Die Offenbarung am Jordan, Matth. 3, 16. 17. Die Verheißung Christi, Joh. 14, 10. 17. Die Einsetzung der Taufe, Matth. 23, 19. Die Wünsche des Paulus, 2 Cor. 13, 13. und Johannes, Offb. i, 4. S. Den Erwählten - nach der Vorfehung GOttes des Vaters, durch die Heiligung des GeisteI (die d:r Grist bewirkt hat), zum Gehorsam und zur Besprengung des Blutes JEsu Christi (zum Glauben an die Entfünoianug, die das Mut Christi bc-wirkt hat), i Petr. i, Z. §. 4. Jedoch hat man dies Geheimniß durch mancherlei Bilder und Gleichnisse n" etwas, doch ganz ¶
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268 . vom Vater, daß die Gemeinschaft des heiligen Geistes auch als eine solche Wirksamkeit gedacht werden muß.
Dasselbe gilt anch von 1 Petr. 1, 2.,. wo zwischen dem Vater, von welchem die Vorsehung ausgeht, und zwischen dem Sohne, dem Urheber der Versöhnung , der Geist als Urheber der Heiligung gestellt wird.
Diese Stellung muß doch ungezwungen ans den Schluß führen, daß auch der Geist, wie der Vater und Sohn, ein persönlich subsistireudcs Wesen ist.
Der Annahme, daß die Unterscheidung dieses Dreifachen in GOtt nur auf sein Verhältniß zu nus, nicht auf ein Verhältniß in GOtt selbst, sich beziehe, also nur eine Offenbarungsdreienngkcit begründe, und nicht eine Wesensdreieinigkeit, steht vorzüglich das entgegen, daß die gegenseitige Beziehung des Vaters und des Sohnes, sowie das Mittleramt des Sohnes, wo er zwischen GOtt und den Menschen steht, eine persönliche Relation in GM vorans setzt.
3) Nicht unwichtig ist's für die Evidenz der Stelle Matth. 28, 19. zn sehen, wie Gegner sich darüber geäußert haben.
Julian, wie als bei den zwei ersten, was ganz willkürlich und ungrammatisch ist. - Die Erklärung vollends von Jacabi, Geschichte JEsu (Gotha und L. 1816.) S. 269. -Vater, Sohn und heiliger Gcist bezeichnen zusammen in der höheren Theologie der Juden Dasselbe, was der Name Ichova ausdrückt, nämlich: Einer, der da ist, war, und sein wird - der Unendliche;
der Vater entspreche der Vergangenheit, der Sohn der Gegenwart, der Geist der Zukunft," - ist ganz verkehrt und ebenso ungrammatisch, als dem Geiste des N. T., das nichts von einem vergangenen Vater, und von einem nur künftigen Geiste weiß, widersprechend.
4) Die Verfnche, die Lehre von der Dreieinigkeit philosophisch deduciren zn wollen, werden immer etwas Gewagtes bleiben, und nur einen relativen Werth haben, da nicht zu erwarten ist, daß der rechte innige Glaube auf Speculation werde können gegründet werden, der vielmehr seinen kräftigeren Halt und Bürgschaft in dem Herzensbedürfniß und in der Kraft der Lehre, die der heilige Geist den Gläubigen fühlen lassen muß, findet.
Wer diese Lehre nicht eher glauben und anwenden wollte, als bis er sie mit seiner Speculation ergründet hat, oder ergründet zn haben meint, ist ganz gewiß nnfähig, ihre Kraft an seinem Herzen zu erfahren, es gebricht ihm der Sinn, den Christus fordert, und dem die himmlische Weisheit soll geoffenbart werden, Luc. 10, 21. Eine Empsiudung der Kraft, Ein Lebensstrahl aus der Fülle dieser Lehre ist mehr als alle Speculation.
Indeß mag hier einer der neueren Versuche dieser Art seinen Platz finden, aus: Kurtz, Präliminarien zu einer neuen Construction der heil. Geschichte, in Nudelbach.
Zeitschrift für die lntherische Theologie 1842. Heft 3. S. 2 ff. -GOtt ist der absolute Geist, d. i. das schlechthin vollkommene Leben, durch Nichts außer sich beschränkt oder bedingt, ewig, unendlich, der letzte Grund aller Dinge, sich selbst in ewiger Seligkeit genug, weil in sich selber das Leben habend.
Leben ist Bewegung, Thätigkeit, das absolute Leben ist absolute Thätigkeit.
Ist GOtt: so ist er auch von Ewigkeit her thätig.
Jede Thätigkeit fordert ein Object;
die absolute Thätigkeit auch ein absolutes Object.
Dies Object kaun nicht außer GOtt, muß vielmehr in ihm selbst sein, weil er alle Vedingnngen seines Lebens in sich selber hat.
Wäre es die Welt, so müßte sie ewig sein, und GOttes Dasein wäre abhängig von ihrem Dasein.
Zudem kann die endliche Welt nimmermehr vollkommen würdiges Object seiner Thätigkeit seiu, seine nnendliche Lebenskraft würdig beschäftigen und ausfüllen.
Dem Unendlichen ist nur das Unendliche, dem unendlichen GOtt nur Er selbst würdiges Object.
Darum kann GOtt nicht und nie in sich verschlossen, in starrer Einheit gewesen sein. Um zn sich selbst in lebensvolle Beziehung zn treten, muß seine Einheit sich zu lebensvoller Mehrheit entfalten, und zwar zunächst zur Dualität, damit dem Subject ein Object gegenüberstehe, in welchem es sich als lebendig erweisen kann.
Aber die Dualität ist in ihrer reinen Erscheinung uur Gegeusatz ohue Vermittelung, Unterschied ohne Einheit, ein Unvollendetes, in welchem das Eine dem Andern gegenübersteht, ohne sich in sich selbst abschließen zu können.
Ihr Complement findet sie erst in einem Dritten, das den Gegeusatz in sich aufnimmt und vermittelt, und den Unterschied zur Einheit zurückführt, ohne ihn aufzuheben.
Ohne dies Dritte würde entweder der unvermittelte ¶