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Ihre Behausung müsse wüste werden, und sei Niemand, der darin wohne, A.G. 1, 20.
Babylon, die Große, ist eine Behausung des Teufels geworden, Offb. 18, 8.
Auf welchen auch ihr miterbauet werdet zu einer Behausung GOttes im Geist, Eph. 2, 22.
Ihre Behausung müsse wüste werden, und sei Niemand, der darin wohne, A.G. 1, 20.
Babylon, die Große, ist eine Behausung des Teufels geworden, Offb. 18, 8.
Auf welchen auch ihr miterbauet werdet zu einer Behausung GOttes im Geist, Eph. 2, 22.
Sich: Sich ausreden.
Ein Gottloser lässet sich nicht strafen, und weiß sich zu behelfen mit anderer Leute Exempel in seinem Vornehmen, Sir. 32, 21.
Aegyptischer Wasserstier bedeutet nicht den Elephanten, sondern das Nilpferd, Hiob 40, 10.
Zeigt eine Eil und Fertigkeit, eine Sache zu unternehmen, an, Weich. 7, 22. A.G. 12, 7. c. 22,18.
Diese sechs Stücke hasset der HErr - Füße, die behende sind, Schaden zu thun, Sprw. 6, 18. 16.
Hat seinen Namen von Brunnen. Er war der Vater Hoseas, Hos. 1, 1. und vermuthlich ein berühmter Mann, welcher mit dem Beera, 1 Chr. 6, 6. nicht zu verwechseln.
Ich bin ein Gast gewesen, und ihr habt mich beherberget, Matth. 25, 35. 38. 43.
Denn durch dasselbige haben Etliche ohne ihr Wissen Engel beherberget, Ebr. 13, 2.
Ist der, welcher von seinem Vermögen gerne mittheilt, und Andern unter die Arme greift.
Den Reichen dieser Welt gebiete - daß sie gern geben, behülflich sein, 1 Tim. 6, 16. 17.
§. 1. Auf etwas mit allem Fleiß und Sorgfalt Achtung geben, in acht nehmen, bewahren, daß es nicht in Schaden oder Unglück komme, 1 Sam. 25, 21. Hohel. 1, 6.
Darum so behütet aufs fleißigste eure Seelen, daß ihr den HErrn, euren GOtt lieb habt, Jos. 23, 11.
Warum hast du denn nicht behütet deinen HErrn? (Saul), 1 Sam. 26, 15. 16.
Behüte deine Zunge vor Bösem, Ps. 34, 14. (vergl. Matth. 12, 36.).
Behüte dein Herz mit allem Fleiß, Sprw. 4, 23.
Daß du behütet werdest vor dem fremden Weibe, Sprw. 7, 5.
§. 2. Wenn es GOtt, dem Menschenhüter 1 Hiob 7, 20. beigelegt wird, so zeigt es seine väterliche Fürsorge und seine allmächtige Hand an, womit er die Frommen bedeckt und trägt, und ihnen sowohl in leiblichen Gefahren, Nachstellungen und dergl. als in schweren Versuchungen und Prüfungen beisteht, daß sie nicht Verlust des Seelenheils bringen. Esa. 46,4. 1 Sam. 30, 23. Esa. 2?, 3. c. 42, 6. c. 49, 8. Jud. 13, 20. Tob. 8, 6.
GOtt hat behütet Abimelech vor Ehebruch, 1 Mos. 20, 6.
Jacob, wo er hinzog, c. 28, 15. 20.
Die Israeliten, Jos. 24, 17.
Siehe, ich sende meinen Engel vor dir her, der dich behüte auf dem Wege, 2 Mos. 23, 20.
Der HErr segne dich, und behüte dich, 4 Mos. 6, 24.
Er behütet ihn, wie seinen Augapfel, 5 Mos. 32, 10.
Er wird behüten die Füße seiner Heiligen, 1 Sam. 2, 9.
Du hilfst mir von dem zänkischen Volke, und behütest mich zum Haupt unter den Heiden, 2 Sam. 22, 44.
O daß ich wäre wie in den vorigen Monden, in den Tagen, da mich GOtt behütete, Hiob 29, 2.
Du, HErr, wolltest sie bewahren, und uns behüten vor diesem Geschlecht ewiglich, Ps. 12, 8.
Behüte mich, wie einen Augapfel im Auge, Ps. 17, 8.
Die Gläubigen behütet der HErr, Ps. 31, 24.
Du bist mein Schirm, du wollest mich vor Angst behüten, daß ich errettet ganz fröhlich rühmen könne, Ps. 32, 7.
Laß deine Güte und Treue allewege mich behüten, Ps. 40, 12.
Behüte mein Leben vor dem grausamen Feinde, Ps. 64, 2.
Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen, Ps. 91, 11.
Der HErr behütet die Einfältigen, Ps. 116, 6.
Der dich behütet, schläft nicht, Ps. 121, 3.
Der HErr behüte dich vor allem Uebel, er behüte deine Seele, ib. v. 7.
Der HErr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit, ib. v. 8.
Wo der HErr nicht die Stadt behütet, so wachet der Wächter umsonst, Ps. 127, 1.
Behüte mich vor den frevelhaften Leuten, Ps. 140, 2.
HErr, behüte meinen Mund, und bewahre meine Lippen (daß ich nicht unbedachtsam rede, Matth. 12, 39.),. Ps. 141, 3.
Der HErr behütet Alle, die ihn lieben, Ps. 145, 20.
Der HErr behütet die Fremdlinge etc., Ps. 146, 9.
Er behütet die, so recht thun, Sprw. 2, 8.
Denn der HErr ist dein Trotz, der behüte deinen Fuß, daß er nicht gefangen werde, Sprw. 3, 26.
Die Augen des HErrn behüten guten Rath, Sprw. 22, 12.
Der HErr behüte die Ernte treulich und jährlich, Jer. 5, 24.
Der behütet, und macht das Herz fromm, und giebt Freude und Wonne, Sir. 1, 18. c. 10, 24.
Behüte mich vor unzüchtigem Gesicht (hohen Augen), Sir. 23, 5. vor unverschämten Herzen, v. 6.
Dem aber, der euch behüten kann ohne Fehl etc., Judas 24.
§. 3, Es wird auch von andern Dingen gesagt, z. B.
Schlecht und recht, das behüte mich, Ps. 25, 21.
Erzeige ihm Güte und Treue, die ihn behüten, Ps. 61, 8.
So wird dich guter Rath bewahren, und Verstand wird dich behüten, Sprw. 2, 11.
Liebe sie (die Weisheit), so wird sie dich behüten, Sprw. 4, 6.
Die Gerechtigkeit behütet den Unschuldigen, Sprw. 13, 6.
Fromm und wahrhaftig sein behüten den König, Sprw. 20, 23.
Dieselbige Weisheit behütete den (Adam), Weish. 10, 1. Joseph, ib. v. 13.
§. 4. Nach dem Ebräischen verderben; denn da steht nicht Schamar, sondern Schamad. (Luther ist der LXX. n. Vulg. gefolgt.)
Was fett und stark ist (sich einbildet, stark zu sein), will ich behüten, Ezech. 24, 16.
s. Absolution
§. 1. Beichten heißt so viel als das alte deutsche Wort Bejichten, d. i. ichts oder etwas sagen, bejahen, aussagen, bekennen; und also ist die Beichte eine Aussage und Bekenntniß- der Sünden. Diese ist I) öffentlich, wenn die ganze Gemeine, da der Prediger die allgemeine Beichte nach der Predigt oder in Betstunden öffentlich abliest, nachspricht, GOtt die Sünde bekennt, um Christi willen Vergebung bittet, und alle Bußfertige die Absolution empfangen. S. 3 Mos. 16, 21. Dan. 9, 4. ff. II) besonders, oder die Privatbeichte, welche entweder vor GOtt, vor dem Nebenmenschen, oder vor dem Priester abgelegt wird.
§. 2. 1) Vor GOtt soll man täglich, ja augenblicklich sein Herz ausschütten, und alle Sünden, wissentliche und unwissentliche, bekennen, Ps. 32, 3-5. Sprw. 28, 13. 1 Joh. 1, 8. 9. Esr. 9, 8. f. Dem dürfen wir nichts verhehlen, er prüfet Herz und Nieren, Ps. 7, 10. er siehet in die heimlichen Winkel, Sir. 23, 27. 28. offenbaret den Rath der Herzen, 1 Cor. 4, 5. da hilft nicht Cains: ich weiss nicht, 1 Mos. 4, 9. nicht Gehasis: Dein Knecht ist weder hierher noch daher gegangen, 2 Kön. 5, 25. nicht Judas: Rabbi, bin ichs? Matth. 26, 25. etc. 2) Vor dem Nebenmenschen. Wir sollen dem beleidigten oder geärgerten Nächsten abbitten, was wir ihm zu Leid gethan, 1 Sam. 26, 21. Jac. 5, 16. Matth. 5, 23. 24. Luc. 17, 3. 4. Matth. 18, 15. ff. Sir. 28, 2. Daß doch diejenigen, die den Leib und das Blut Christi genießen wollten, vorher.
ja alle Christen allezeit, wie die ersten, sich mit dem Kusse des Friedens: Friede sei mit dir, mein Bruder, küssen, und sich in Einigkeit durch das Band des Friedens, Eph. 4, 3. zusammen knüpfen möchten. (Das gegenseitige Bekenntniß der Sünde ist Christen Jac. 5, 16. zur Pflicht gemacht; d. h. denen, die in wahrer voller brüderlicher Gemeinschaft stehen. Es ist dieses Bekennen ein weit stärkerer Ausdruck der Demuth und Ehrfurcht vor GOtt, als das verborgene; und daher GOtt wohlgefällig; ja es kann zur Verherrlichung des göttlichen Namens, theils seiner Gerechtigkeit, wenn wir seine Strafe tragen, Ps. 51, 6. theils seiner Barmherzigkeit, wenn er unser verschont, Ps. 103, 1. ff. dienen. Es ist Pflicht der Wahrhaftigkeit, die uns drängt, nicht besser scheinen zu wollen, als wir sind: es ist der stärkste Erweis der Selbsterniedrigung und Selbstverläugnung, und das kräftigste Gegengift der Selbstgefälligkeit; vornehmlich aber ein wirksames und in vielen Fällen unentbehrliches Mittel der gründlichen Besserung, sowie ein Zeichen des vollsten Vertrauens, das wir dem Andern schenken! Dabei auch eine Quelle der Erleichterung des Herzens und des Seelenfriedens. Dies alles ist auch anwendbar auf die kirchliche Beichte. Bekenne Einer dem Andern seine Sünden, und betet für einander, daß ihr gesund werdet, Jac. 5, 16.)
§. 3. 3) Die Beichte vor dem Prediger. Diese, auch die Ohrenbeichte (nicht im papistischen Verstande, Ps. 19, 13.). genannt, welche aus der öffentlichen Kirchenbuße entstanden, da der, welcher die Gemeine geärgert, öffentlich niederfallen und Abbitte thun mußte, ist zwar nicht so schlechterdings zur Vergebung der Sünden nöthig, jedoch gründet sie sich auf Joh. 20, 23. Matth. 18, 18. und auf die Beispiele:
Davids, 2 Sam. 24, 10. besonders 2 Sam. 12, 13.
Des Gichtbrüchigen, Matth. 9, 2.
- Jeremias, Jer. 14, 20. ff.
- Manasse, Geb. M. v. 1 ff.
Der Sünderin, Luc. 7, 47.
Des verlornen Sohns, Luc. 15, 18-21.
- Zöllners, Luc. 19, 13.
Vor einem christlichen Bruder oder vor einem Beichtvater seine Sünden bekennen, kann als Pflicht gegen GOtt angesehen werden, und zur Verherrlichung seines Namens gereichen, bald um seine Gerechtigkeit zu offenbaren, ihn in den Augen unsrer Mitmenschen als gerecht zu erklären, wenn er uns straft, wie es David Ps. 51, 6. that; bald um seine Gnade und Barmherzigkeit zu preisen, wenn er uns vergeben hat, und nicht nach unserer Schuld uns vergilt, Ps. 103, 10. ihm also unsere Dankbarkeit zu bezeugen, wie dieses treffend darstellt Joh. Val. Andrea in s. Mythologia Christiana Manip. V. nr. 3. Augustinus S. 235 f. In der speciellen Seelsorge ist das offene Bekenntniß für den Seelsorger ebenso nothwendig, wenn er rathen und helfen soll, wie für den Arzt die offenherzige Entdeckung des Kranken, und Frint in s. Schrift: Ueber das Convertiren, Wien 1822. S. 139. hat vollkommen Recht, wenn er sagt, «daß die allgemeine Beichte, wobei sich Niemand seiner besondern Sünden deutlich bewußt wird, und auch Niemand auf eine besondere, seinem speciellen Zustande angemessene Art behandelt werden kann, dem Verfahren ähnlich ist, wie wenn auf einem Krankensaale von hundert und noch mehreren Kranken, die wohl alle klagen, daß sie sich übel befinden, die Krankheit der Einzelnen nicht untersucht, sondern Allen und Jeden die nämliche Arzenei verordnet und gereicht wird.» - Ebenso erfordert auch in wahrhaft christlichen brüderlichen Freundschaften die Aufrichtigkeit, die Grundbedingung aller Freundschaft, ein offenes Geständniß seiner Schuld, wie denn nach Zeno (Diog. Laert. VII. Sect. 118. ed. Meag. S. 439.) die Guten aufrichtig, ohne Schlacken sind, und sich davor hüten, daß sie sich besser darstellen, als sie sind, durch ein Verhalten, das berechnet ist, das Schlechte zu verbergen und das Gute hervorzuheben: ^[griechisch: akibdälous tous spoudaious, fylaktikous te enai tou epi to beltion autous paristanein, dia paraskeuäs täs ta faula men apokruptousäs, ta de uparconta agata fainestai poiousäs.] Zur fortgehenden gründlichen Besserung kann ebenfalls nichts heilsamer sein, als eine Gemeinschaft, wo man sich auch seine Sünden gegenseitig bekennt und bewahrt. Plutarch sagt mit Recht, «das sei kein geringes Merkmal des Fortschrittes im Guten, seine Fehltritte entdecken, der Zurechtweisung von Andern gern sich hingeben; nicht sich freuen, wenn man sich verbergen kann, noch Gefallen daran haben, wenn man nicht erkannt wird; sondern bekennen und es fühlen, daß uns einer Noth thut, der unsern Schaden berührt und uns vermahnt.» (De Profect. Virtut. Sent. Opp. ed. Reiske VI. 305.) «Zwar müssen wir uns auch des bösen Scheins schämen und ihn meiden; wer aber über das Laster selbst mehr Unmuth empfindet, als über die dasselbe treffende Schande, erträgts um seiner Besserung willen gern, in Übeln Ruf bei Andern zu kommen, und von sich selbst übel zu reden.» ibid. S. 306. «Ich möchte sagen, verheimliche es nicht, wenn du böse gelebt hast, sondern gieb dich zu erkennen, komme zur Besinnung, und bessere dich.» ^[griechisch: ego d' an eipoimi mäde kakos biosas late alla gnostheti sofronistäti, metanoäson.] (Plutarch, de occulte vivendo X, 637.) Es ist daher nicht zu verwundern, wenn der heilsame Einfluß der Beichte in neueren Zeiten wieder erkannt worden ist, (Kindervater Pastoral. I. 146-151. Holthusen in Ruperti's Miscellen I. 151-154.) auch von Anderen, als Theologen; als Wagner, über Relig. Erlang. 1819. S. 279-81. Pestalozzi, über Gesetzgebung und Kindermord in s. Sämmt. Schriften. Stuttg. 1822. B. 8. S. 5 ff. Steffens, was ich erlebte. V. 2. S. 31 ff.
§. 4. Es ist also die Privatbeichte und Absolution, welche sich beide auf einander beziehen, (wider die Reformirten, deren unbedingter Rathschluß, welchem es zum Nachtheil gereichen würde, wenn man denjenigen, der aus einem bloßen Haß von GOtt wäre verworfen worden, von Sünden lossprechen, und ihm die göttliche Gnade ankündigen wollte, die Ursache der abgeschafften Privatbeichte ist, obgleich reformirte Theologen, wie Calvin, Instit. III. 4, 10-13. Werenfels Opusc. Laus. 1739. II. 316-24. sie sehr empfohlen haben) nützlich, heilsam und nöthig, Sprw. 28, 13. Ps. 32, 3. I) wegen genauer Erforschung der Communicanten, damit sie sich nicht zum Gericht essen und trinken mögen, 1 Cor. 11, 27. 29. Matth. 7, 6. Cyprianus sagt: Es sei nicht allein derjenige an dem Leib und Blut des HErrn JEsu schuldig, der das Sacrament unwürdig nehme, sondern auch, der es mit Wissen und Willen einem Unwürdigen darreiche. In der Privatbeichte kann man die allerheilsamste Prüfung anstellen. II) Wegen nöthigen Unterrichts der Albernen. Die Hörer des Worts sind meist beschaffen, wie Jac. 1, 23. 24. sagt. Dahero, obwohl der Zuhörer alles