Was du thust, so bedenke das Ende (deines Lebens), so wirst du nimmermehr Uebels thun,
Sir. 7, 40.
Hüte dich vor Rathen, bedenke zuvor, obs gut sei,
Sir. 37, 9.
Bedenket auch nichts (warum schließet ihr nicht aus der Vernunft),
Joh. 11, 50.
§. 2. II) Kommt es von GOtt vor, da es denn seinen allweisen und heiligen Rath anzeigt, nach
welchem er etwas, menschlicher Weise zu reden, überlegt und beschließt.
Denn wenn GOtt einmal etwas beschließt, so bedenkt ers nicht erst hernach,
Hiob 33, 14.
Sie sehen wohl des Weisen Ende, aber sie merken nicht, was der HErr über ihn bedenkt (in seinem Rath
vor hat), und warum er ihn bewahret,
Weish. 4, 17.
Zu thun, was deine Hand und dein Rath Zuvor bedacht (beschlossen) hat, das geschehen sollte,
A.G. 4, 23.
§. 3. GOtt hat zwar, indem er von Ewigkeit den Rathschluß der
Erlösung faßte, auch den Tod Christi
geschehen zu lassen beschlossen; nicht aber die böse Gesinnung und Absicht bestimmt oder gewollt, in welcher die Juden JEsum
kreuzigten;
Ps. 5, 7. Er ließ dies aber zum Heil für das menschliche Geschlecht dienen, wie etwa die Verkaufung
Josephs,
1 Mos. 37, 27. einen herrlichen Nutzen hatte.
§. 1. I)Wenn man etwas, was dunkel und unbekannt ist, verständlich macht, erklärt, und
dessen Sinn und Endzweck zeigt, so lehrt man dessen
Bedeutung. S.
Auslegen, z. B. vom Traum,
1 Mos. 41, 32.
Dan. 4, 3. 4. von
der Schrift an der Wand,
Dan. 5, 7. etc. vom Gesicht,
Dan. 7, 16. 24. von vier Hörnern statt eines,
Dan.
8, 22.
Die Worte bedeuten etwas (haben einen allegorischen Sinn),
Gal. 4, 24.
§. 2. II) Vorbedeuten. Die wunderbare Erhaltung der acht Seelen in der
Arche Noahs war ein Vorbild der
heiligen Taufe, durch welche, als das Gegenbild und einzige Mittel der ewigen Seligkeit, die geistliche Erhaltung der Seelen
geschieht.
Welches nun auch uns selig macht in der Taufe, die durch jenes bedeutet ist,
1 Petr. 3, 21.
Z. B. Weinbeere,
1 Mos. 40, 11.
3 Mos. 19, 10. Im mystischen Sinne werden
Esa. 17, 6. durch die zwei oder drei
Beeren die wenigen Israeliten, welche in Samarien übrig blieben, und sich zu GOtt bekehrten, verstanden;
und
5 Mos. 32, 32.
Offb.
14, 18. werden die Gottlosen bittere Beeren in dem Weinberge der christlichen Kirche genannt.