§. 1. Einer, der die Aufsicht über einen
Bau zu führen und anzuordnen, auch selbst mit Hand anzulegen
pflegt. Uebrigens siehe
Bauen $. 1. und
Bauleute §. 2.
§. 2.
Esa. 49, 17. will man die
Apostel verstehen, allein man übersetzt es wohl besser durch Kinder. Siehe
A.G. 13, 46. vergl.
Esa.
c. 60. welches von der Versammlung der Kirche N. T. handelt. In
1 Cor. 3, 10. nennt sich Paulus
einen weisen Baumeister; ja GOtt selber wird der Baumeister des himmlischen Jerusalems
(Offb. 21, 14.). genannt
Ebr. 11, 10.
Weinlese. I) Die Hauptstadt der Edomiter am Jordan, 5 Meilen von Jerusalem, bei
Bethabara gelegen,
1 Mos. 36, 33. von
dem rothen Wein so genannt, und ein Vorbild auf Christi rosinfarbenes
Blut,
Esa. 63,1. II) Eine Stadt im Lande Moab, welche
dem Stamm Manasse zugetheilt wurde,
Jer. 48, 24.
In der Sünde. Ein Heide, dessen Kinder auf der Straße Untreue und Mord an Israel übten, von Judas Maccabäus
sammt ihrer Burg verbrannt wurden,
1 Macc. 5, 4. 5.
Mein
Augapfel. Der Vater Sacharias, dessen Nachkommen, an der Zahl 623, nach der babylonischen Gefangenschaft
nach Jerusalem heraufzogen,
Esr. 2, 11.
c. 8, 11.
§. 1. Ist ein Zeichen eines großen Schreckens und Zitterns. Wenn einer in solcher
Angst steht, daß er sich
vor Unruhe nicht zu fassen weiß, so heißt es, er bebet. S.
Angst.
§. 2. Es wird auch leblosen Geschöpfen beigelegt, um eine überaus heftige
Bewegung und Erschütterung
und ihre unbeschränkte Abhängigkeit vom Schöpfer anzuzeigen.
Er spottet der bebenden (das Blinzen der) Lanzen,
Hiob 41,20.
Auf
Erden, oben auf den
Bergen (wo
Christus seine meisten Predigten gehalten, und seine Gläubigen gesammelt) wird das Getreide
dicke stehen; seine Frucht wird beben wie
Libanon (wie durch den Wind daselbst ein Geräusch entsteht, so wird durch die
Gläubigen aus dem Kirchenacker ein Geräusch entstehen) und wird grünen in den Städten, wie Gras auf
Erden (wenn sich ganze
Länder zu dem Messias bekehren werden),
Ps. 72, 16.
Denn siehe, der ganze Himmel allenthalben, das Meer und die
Erde beben,
Sir. 16, 17.
§. 3. Die bebenden Knie,
Hiob 4, 4. sind, wie
Ebr. 12, 12. ein
Bild theils der Schwachgläubigen, die unter der Kreuzeslast
gleichsam beben, und wie die Jünger
Matth. 8, 25. verzagen; theils der im Eifer für das Gute und für
das Werk des HErrn Ermattenden, die durch die Stärkern wieder ermuntert und befestigt werden sollen.
Es aß (das Schäflein) von seinem Bissen, und trank von seinem Becher,
2 Sam. 12, 3.
Wer dieser Geringsten Einen nur mit einem Becher kalten Wassers tränket in eines Jüngers Namen, wahrlich, ich sage euch,
es wird ihm nicht unbelohnt bleiben,
Matth. 10, 42.
Marc. 9, 41.
Wehe euch Schriftgelehrten ? die ihr die Becher und Schüsseln auswendig rein haltet,
Matth. 23, 25. 26.
Luc. 11, 39.
§. 2. b) BildlicherWeise bedeutet es ein großes Maß Unglücks,
Elend, Kreuz und GOttes Zorn,
Ps. 75, 9.
Jer. 25, 15. 17. 28.
§. 3. Wenn Johannes,
Offb. 17, 4. der römischen Hure Pracht und verführerischen Schmuck, der
die Sinne soll einnehmen, wie es mit dein Putz des falschen Gottesdienstes zu geschehen pflegt, beschreibt, so spricht er:
das Weib habe einen goldenen Becher in der Hand gehabt. EinBild aller der bösen Künste und Mittel,
die eine Kraft zu verführen und zu verblenden, ja gleichsam zu berauschen hatten, um die Seele ganz jener geistigen Macht
dienstbar zu machen. Er ist durch den goldnen Kelch zu
Babel,
Jer. 51, 7. vorgebildet, gleichwie diese alle Völker an sich
zogen, als wenn sie aus einem Zauberbecher getrunken, so ist es auch mit dieser Mutter der Hurerei beschaffen.
Opferblut aufgefangen,
2 Mos. 12, 22.
c. 24, 6. und waren unten zugespitzt, daß sie der Priester nicht aus den Händen setzen,
das Blut nicht gerinnen, und zum Sprengen untüchtig werden möchte.