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§. 4. IV) Einer Person oder Sache Zustand verbessern, vergnügter, herrlicher machen; mit geistlichen und leiblichen
Gütern begnadigen und segnen,
Jer. 24, 6.
c. 42, 10.
c. 45, 4.
Siehe, wenn er zerbricht, so hilft kein Bauen,
Hiob 12, 14.
Wirst du dich bekehren zu dem Allmächtigen, so wirst du gebauet werden,
Hiob 22, 23.
Darum wird er sie (die Falschen) zerbrechen, und nicht bauen,
Ps. 23, 5.
Thue wohl an Zion nach deiner Gnade, baue die Mauern zu Jerusalem,
Ps. 51, 20.
Denn GOtt wird Zion helfen, und die Städte Judas bauen,
Ps. 69, 36.
Man wird zu Zion sagen, daß allerlei Leute darin geboren werden, und daß er, der Höchste, sie baue,
Ps. 87, 5.
Denn deine Knechte wollten gerne, daß sie (Zion) gebaut würde,
Ps. 102, 15. 17.
Wo der HErr nicht das Haus bauet, so arbeiten umsonst, die daran bauen,
Ps. 127, 1.
Und plötzlich rede ich von einem Volk und Königreich, daß ichs bauen und pflanzen wolle,
Jer. 18, 9.
Wohlan, ich will dich wieder bauen, daß du sollst gebauet heißen,
Jer. 31, 4. 28. 33.
Denn siehe, ich will mich wieder zu euch wenden, und euch ansehen, daß ihr gebauet und besäet werdet,
Ezech. 36, 9.
Zur selbigen Zeit will ich die gefallene Hütte Davids wieder aufrichten - und will sie bauen, wie sie
vor Zeiten gewesen ist, Amos 9, 11.
Des Vaters Segen bauet den Kindern Häuser (d. i. befestigt Hab und Gut sammt ihrer Nachkommenschaft), aber der Mutter Fluch
reißt sie nieder,
Sir. 3, 11.
§. 5. V) Wenn gesagt wird, daß GOtt das Haus baue, so zeigt dies sowohl eine Vermehrung des Geschlechts,
als einen großen Segen der zeitlichen Güter überhaupt an.
Der HErr bauete ein Weib etc.,
1 Mos. 2, 22.
Lieber, lege dich zu meiner Magd, ob ich vielleicht aus ihr mich bauen möge,
c. 16, 2.
Und weil die Wehmütter GOtt fürchteten, bauete er ihnen (den Israeliten) Häuser,
2 Mos. 1, 21.
Und verkündige dir, daß der HErr dir ein Haus bauen (beständig deine Nachkommen bei der königlichen Würde erhalten)
will,
1 Chr. 18, 10.
Der HErr machte das Weib wie Rahel und Lea, die beide das Haus Israel gebauet haben,
Ruth 4, 11.
Ich will dir ewiglich Samen verschaffen, und deinen Stuhl bauen (mit Kindern versehen) ewiglich,
Ps. 89, 5.
§. 1. Bäume werden zu den Pflanzen der Erde gezählt, und sind entweder fruchtbare oder unfruchtbare. Es werden
derer viel in der heiligen Schrift angeführt, z. B.
Apfelbaum,
Joel 1, 12. Bachweiden,
3 Mos. 23, 40. Buchen und Buchbäume,
Esa. 60, 13. Castanienbaum,
1 Mos. 30, 37. Cedern,
Sir. 24, 17. Cypressen, ib. Dornbusch,
Richt. 9, 15. Feigenbaum,
Joel 1, 12.
Luc. 21, 29. Förnholz,
2 Mos. 37, 1. Granatbaum,
Joel 1, 12. Hasel,
1 Mos. 30, 37. Ebenholz,
1 Kön. 10, 12. Klageiche,
1 Mos. 35, 8. Kiefern,
Esa. 41, 19. Linden, Sus. 54. Lorbeer,
Ps. 37, 35. Mandelbaum,
Pred. 12, 5. Maulbeer,
Luc. 19, 4. Myrtenbaum,
Esa. 41, 19. Palme,
Joel 1, 12. Pappel.
1 Mos. 30, 37. Tannen,
Ps. 104, 17. Weinstock,
Richt. 9, 12. etc. Siehe unter jedem was zu merken.
Es lasse die Erde aufgehen - fruchtbare Bäume etc.,
1 Mos. 1, 11. 12. 29.
c. 2, 5. 9.
c. 3, 1.
Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten,
1 Mos. 3, 2.
Adam und sein Weib versteckten sich unter die Bäume,
1 Mos. 3, 8.
Lehnet euch (drei Männer) unter den Baum,
1 Mos. 18, 4. 8.
Hagar warf den Knaben unter einen Baum,
1 Mos. 21, 15.
Abraham pflanzte Bäume (einen dicken schattigen Wald) zu Bersaba,
ib. v. 33.
Der Hagel zerbrach alle Bäume auf dem Felde,
2 Mos. 9, 25.
Ps. 105, 33.
Heuschrecken sollen alle grünen Bäume fressen,
2 Mos. 10, 5. 15. das Ungeziefer,
5 Mos. 28, 42.
Ein Baum macht das bittere Wasser süss,
2 Mos. 15, 25.
Du sollst keinen Hain von Bäumen pflanzen bei dem Altar des HErrn,
5 Mos. 16, 21.
So sollst du die Bäume nicht verderben, du kannst davon essen,
5 Mos. 20, 19. 20.
Josua ließ den König zu Ai an einen Baum hängen,
Jos. 8, 29. fünf Könige an fünf Bäume,
c. 10, 86.
Salomo redete von Bäumen,
1 Kön. 4, 23.
Ahas räucherte unter allen grünen Bäumen,
2 Kön. 16, 4.
2 Chr. 28, 4. auch die Kinder Israel,
2 Kön.
17, 10.
Jer. 2, 20.
c. 3, 6.
Ezech. 6, 13.
Jer. 3, 6. 13.
Ezech. 20, 23.
Bigthan und Theres werden an Bäume gehängt,
Esth. 2, 23.
Haman wurde an den Baum gehängt, den er für Mardochai machen lassen,
Esth. 5, 14.
c. 6, 4.
c. 7, 9. 10.
c.
6, 7. ingleichen seine zehn Söhne, ib.
c. 9, 13. 25.
Ein Baum hat Hoffnung, wenn er schon abgehauen ist, dass er sich wieder verändere (grüne), und seine Schößlinge
hören nicht auf,
Hiob 14, 7.
Er hat ausgerissen meine Hoffnung, wie einen Baum,
Hiob 19, 10.
Daß die Bäume des HErrn (d. i. die höchsten Bäume) voll Safts stehen,
Ps. 104, 16.
Lobet den HErrn (v. 7.) - fruchtbare Bäume und alle Cedern,
Ps. 148, 9.
O wie froh wollten wir sein, wenn er gleich alle Bäume zu Ruthen machte über die bösen Kinder,
Ezech.
21, 10.
Die Andern hieben Zweige von Bäumen,
Matth. 21, 8.
Marc. 11, 6.
Ich sehe Menschen gehen, als sähe ich Bäume,
Marc. 6, 24.
§. 2. Wenn
Ps. 96, 12.
Ps. 148, 9.
Esa. 44, 23. gesagt wird, daß die Bäume GOtt loben, so ist
das von einer besondern und unnennbaren Freude zu verstehen, besonders werden nach
Esa. 55, 12. alle Kreaturen gleichsam
zum evangelischen Segen Glück wünschen. Daß Bäume GOtt loben, bedeutet, daß sie wie die ganze Schöpfung, wie der Himmel,
Ps. 19, 1. GOtt verherrlichen, ein Mittel sein sotten, um an ihnen GOttes Herrlichkeit zu erkennen. Im
mystischen Verstande kann man auch die Gläubigen, welche sich über der Sünder Bekehrung freuen werden, verstehen,
1 Chr.
17, 33. (Die Freude der Schöpfung zeigt an, wie diese erst dem Begnadigten
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Freude gebe, gleichsam heiter anlächle, frohlockend zujauchze; wie nur der Erlöste mit der ganzen Natur in Harmonie und
Sympathie trete und das volle Naturleben mit empfinde.)
§. 3. Ein Baum ist ein Bild eines Menschen, und können beide in verschiedenen Stücken verglichen werden. Nämlich in Ansehung
1) der Schöpfung. Jene sind aus der Erde gewachsen,
1 Mos. 1, 11. dieser aus Erde geschaffen,
1 Mos. 2, 7.
c.
3, 19. 2) Der Größe und Höhe. Bäume sind klein und groß; Menschen vornehm und niedrig etc.,
Sir. 33, 10-14. 3)
Der Vortrefflichkeit, des Baums unter den Erdgewächsen; des Menschen unter allen lebendigen Thieren,
1 Mos.
1, 26. 27. 4) Der Früchte. Jene waren fruchtbar erschaffen;
1 Mos. 1, 11. diese nach GOttes Ebenbild,
1 Mos. 1, 26. Nach
dem Fall wurde die Erde verflucht;
1 Mos. 3, 17. der Mensch verlor das Bild GOttes,
1 Mos. 6, 5.
c. 8, 21. Wenn der
Baum ausschlägt, muthmaßt man von seinen Früchten; die Jugend eines Menschen lehrt uns gleichsam seine zukünftige Aufführung.
5) Wie der Baum aus den Wurzeln Nahrung empfängt, so der Mensch, wenn er eingewurzelt ist in den Boden der christlichen Kirche:
wie beim Baum von der Güte des Safts die Güte der Frucht abhängt, so beim Menschen von dem innern
Geiste und Triebe sein Wirken.
6) Anderer Umstände, z. B. a) Ein Baum ist allen Stürmen des Wetters unterworfen; die Menschen haben Angst in der Welt,
Joh. 16, 33.
Ps. 38, 18. b) Ein Baum wird gefällt, und wo er hinfällt, bleibt er liegen;
Pred.
11, 3. der Mensch muß sterben,
1 Mos. 3, 19.
Ebr. 9, 27. wie er gelebt, so fährt er. c) Der Baum, wenn er gleich
im Herbst entblättert wird, so schlägt er doch im Frühling wieder aus; also ein Mensch stirbt zwar, aber er wird erwecket
zur Ewigkeit.
§. 4. Es sind auch Bäume ein Bild eines Regenten,
Richt. 9, 8. ff.
Ezech. 17, 24.
c. 31, 4-18.
Dan. 4, 7. 8. 9. Ein Baum
erhebt sich über andere Gewächse: Obrigkeit ist über die Unterthanen erhaben. Jener giebt Schatten; diese soll die Unterthanen
schützen: Ein Bild eines Lehrers, Judas v. 12 ff. Baum, aus einem Senfkorn gewachsen, Bild der christlichen
Kirche, die den Menschen Schutz gegen die geistigen Feinde und Erquickung in allen Stürmen der Trübsal giebt.
Das Himmelreich ist gleich als ein Senfkorn, welches ein Baum wird, daß die Vögel unter dem Himmel kommen, und
wohnen unter seinen Zweigen,
Matth. 13, 32.
§. 5. Fruchtbare Bäume sind das Bild der Frommen; unfruchtbare aber das Bild der Gottlosen; welches besonders an beider Früchten
zu erkennen.
Der ist wie ein Baum gepflanzet an den Wasserbuchen, der seine Frucht bringet zu seiner Zeit etc.,
Ps. 1, 3.
Wenn der Baum fällt, er falle gegen Mittag oder Mitternacht, auf welchen Ort er fällt, da wird er liegen,
Pred. 11, 3. (d. i. Laßt uns also Gutes thun, so lange wir noch Zeit und dag Leben haben,
Gal. 6, 10.).
Daß die übrigen Bäume seines Waldes (übrige Mannschaft von so großer Menge) mögen gezählt werden,
und ein Knabe sie mag aufschreiben,
Esa. 10, 19.
Daß sie genennet werden Bäume der Gerechtigkeit (die JEsus mit seiner Gerechtigkeit befeuchtet, belebt etc.), Pflanzen
des HErrn zum Preise,
Esa. 61, 3.
Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt. Welcher Baum nicht gute Früchte bringet, wird
abgehauen und ins Feuer geworfen,
Matth. 3, 10.
c. 7, 19. f.
Luc. 3, 9.
Denn es ist kein guter Baum, der faule Frucht trage; und kein fauler Baum, der gute Frucht trage,
Luc. 6, 44.
Matth. 12, 33. (Faule
Bäume sind wilde, unveredelte, die nur wilde
Früchte tragen: Bild von Menschen, die nicht durch die
Gnade des h. Geistes veredelt sind, deren Werke daher auch nur Werke des natürlichen fleischlichen Triebes sind, ohne innern
Werth, und ohne geistlichen Wohlgeschmack zu gewahren.)
Diese Unfläther -; kahle unfruchtbare Bäume, zweimal erstorben und ausgewurzelt, Judas 12.