Ich aber sage euch, daß ihr nicht widerstreben (wieder vergelten) sollt dem Uebel, sondern, so dir Jemand einen Streich
giebt auf den rechten
Backen, dem biete (lieber, als daß du dich selbst wolltest rächen) den andern
auch dar,
Matth. 5, 39.
Luc. 6, 29. Dulde lieber willig das schmerzlichste und schmachvollste Unrecht, als daß du Unrecht
tynest.
§. 2. II) Es zeigt das Schlagen auf die
Backen theils eine große Beschimpfung, Verspottung und Hohn
an, weil man die, welche man schlägt, nicht besonders achtet; theils ist es auch ein Zeichen der Strafe, welche GOtt über
die Gottlosen will ergehen lassen.
Joh. 18, 22.
c. 19, 3. SieheBacken §. 2. Es ist vermuthlich mit der Hand geschehen,
vielleicht von Malchus, damit er ein Zeichen von sich geben möge, daß ers nicht mit JEsu, ohnerachtet dieser ihm eine Wohlthat,
Luc. 22, 51. erwiesen, halte.
§. 1. Sie haben ihren Namen im Ebräischen von Zermalmen, weil sie die Speise
gleichsam zermahlen, daß sie zum Einschlucken und zur Verdauung geschickter wird,
Sprw. 30, 14.
Da spaltete GOtt einen Backenzahn (ein Loch darin der Backenzahn stand) in dem Kinnbacken, daß Wasser heraus ging.
Richt
15, 13. (Oder richtiger: GOtt spaltete eine Grube oder Höhlung in Lehi, in dem Orte, der jetzt so genannt
wird, daß Wasser heraus zu quellen anfing.)
§. 2. Es wird auch dadurch die List, Macht, Stärke und Gewalt eines Volks, besonders der Gottlosen angedeutet.
Ich zerbrach die Backenzähne des Ungerechten; und riß den Raub aus seinen Zähnen,
Hiob 29, 17.
Zerstoße, HErr, die Backenzähne der jungen Löwen,
Ps. 58, 7.
§. 1. In die Backöfen der Egypter kamen Frösche hinein,
2 Mos. 8, 3.
Und sind allesammt Ehebrecher, gleichwie ein Backofen, den der Bäcker heizet; wenn er hat ausgeknetet, und lässet den Teig
durchsäuern und aufgehen,
Hos. 7, 4.
§. 2. Hierdurch wird der brennende Eifer, womit die Israeliten angefeuert wurden,
Abgötterei zu treiben,
angedeutet. Man pflegt die Anwendung so zumachen: Israel war der Teig, das
Auskneten die Verführung zur leiblichen und geistlichen
Hurerei, der Bäcker der Teufel und seine Werkzeuge, die Lehrer und andere Menschen;
das Feuer war innerlich die
angeborne böse, reizende Lust, die der Satan anblies;
das Durchsäuern das überhand nehmende Uebel.
Daß also, da die Wächter
über das Haus Israel nachließen zu
warnen.
Alles zu geist- und leiblichen Ehebrechern wurde, und in solchen Sünden eifrig
beharrte.
Der Wiedergeburt, wird die heilige Taufe genannt. Sie heißt ein Bad, weil wir darin mit Wasser,
welche mit GOttes Wort und Christi
Blut vereinigt ist, besprengt und sowohl von
Erb- als wirklichen Sünden abgewaschen, so
daß uns dieselben nicht zur Verdammniß zugerechnet werden;
A.G. 2, 38.
Eph. 5, 26. 27. der Wiedergeburt aber, weil wir
darin aufs Neue geboren werden zu Kindern GOttes,
Joh. 3, 5. S. Taufe.
Durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung des heiligen Geistes, welchen er ausgegossen hat über uns reichlich, durch
JEsum Christum, unsern Heiland,
Tit. 3, 5. 6.
§. 2. Wenn Ezech. 16, 9. 4. GOtt Israel mit Wasser gebadet, so zeigt es die Vergebung der Sünden
an.
§. 3. Die Füße baden in des Gottlosen Mut,
Ps. 58, 11. heißt entweder
mit Augen sehen, wie GOtt die Gottlosen ernstlich
strafe, und sich an ihrem Exempel spiegeln, daß man durch einen vorsichtigen Wandel dergleichen Strafe entgehe; oder es
heißt, sicher leben; denn, wenn die Juden fröhlich waren, so wuschen sie ihre Füße.
Ein König der Kinder
Ammon. Er sandte Israel, den Sohn Nethanias, den Gedalia zu erschlagen,
welches auch, obgleich Gedalia gewarnt worden, bei einem Gastmahl geschah,
Jer. 40, 13.
c. 41, 2. 3.
In der
Antwort. I) EinHauptmann Joboseths, Sohnes des König Sauls, welcher seinen Herrn
umbringen half, aber auf König Davids
Befehl aufgehangen wurde,
2 Sam. 4, 2. 5. II) Vater Helebs, des Helden Davids,
2 Sam.
23, 29. III) Ein SohnAhiluds, Salomons Hauptmann,
1Kön. 4 12. IV) Ein Sohn Husais,
ib. v. 16. V) VaterSadoks, und einer aus den Häuptern Israels, welche aus
Babylon herauf zogen,
Esr. 2, 2.
Neh. 3, 4.
Zwei Bären zerrissen die Knaben, die Elisa höhneten,
2Kön. 2, 24.
Es ist besser, einem Bär begegnen, dem seine Jungen geraubt sind, denn einem Narren in seiner Narrheit,
Sprw. 17, 12.
Mir brummen Alle, wie die Bären, und ächzen wie die Tauben,
Esa. 59, 11.
§. 2. Ein Bild eines zornigen und grausamen Menschen;
2 Sam. 17, 8. a) des medisch-persischen Reichs;
Dan. 7, 5. ja GOtt
selbst will den Gottlosen begegnen, wie ein solches Thier zu thun pflegt,
Klagel. 3, 10. b) d.
i.: sie nichts, als den Ernst seines heiligen Zorns und seiner Strafen fühlen lassen.
a) Ein Gottloser, der über ein armes Volk regiert, das ist ein brüllender Löwe und geiziger Bär,
Sprw. 28, 15.
b) Ich will ihnen begegnen, wie ein Bär, dem seine Jungen genommen sind,
Hos. 13, 8.