§. 2. Von ungerechtem Gut gebraucht, ists so viel als nicht allein dieses, sondern auch das gerechte soll verloren
gehen, wie der, welcher speiet, nebst der überflüssigen und ungesunden Speise auch die gute und nothwendige
von sich geben muß.
Die Güter, die er verschlungen hat, muß er wieder ausspeien; und GOtt muß sie aus seinem
Bauche stoßen,
Hiob 20, 15.
§. 3 Von den Einwohnern eines Orts,
3 Mos. 18, 25. 28.
c. 20, 22. sie sollen vertrieben und ausgerottet
werden, und zugleich wie Gespeites
Allen ein Greuel sein.
§. 4. Die Heuchler will
Christus wegwerfen, von sich stoßen, als ihm ekelhafte, seinem heiligen Sinn widerstehende Menschen
aus seinem Munde ausspeien, ihrer nicht mehr gedenken, sie nicht vor seinem Vater bekennen,
Ps. 16, 4.
Matth.
10, 33. sie ans seiner Gemeinschaft, und mithin aus der Stadt GOttes ausschließen.
Weil du aber lau bist, und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde,
Offb. 3, 16.
Von den Flaggen,
Esa. 33, 23. Ehe solche die Feinde des Volkes GOttes anstecken werden, so wird schon die
Beute, welche man ihnen raubt, ausgetheilt sein.
Moses, der den zur Schlange gewordenen Stab ergriff,
2 Mos. 4, 4.
Weibe, das nach der Scham eines Mannes greifen würde,
5 Mos. 25, 11.
Wenn du aber alt wirst, wirst du deine Hände ausstrecken (am Kreuze),
Joh. 21, 18.
§. 2. Wenn GOtt die Ausstreckung der Hände, auf menschliche Art zu reden, zugeschrieben wird, so zeigt es
seine
Allmachts- a) und zwar theils seine Strafhand an, womit er die, welche ungehorsam sind, heimsuchen, züchtigen
und verderben will;
Ezech. 20, 33. 34. b) theils seine Gnadenhand, womit er den Sündern zur
Buße liebreich winkt c).
a) Ich habe die
Erde gemacht - durch meinen ausgestreckten
Arm,
Jer. 37, 5.
Ach HErr, siehe, du hast Himmel und
Erde gemacht durch deine große Kraft, auch durch deinen ausgestreckten
Arm,
c. 32, 17. Israel aus Egypten geführt, v. 21.
§. 1. Gleichwie ein Säemann seinen Samen willig und mit voller Hand, damit er eine reiche Ernte
bekomme, ausstreut, so sollen die Gottseligen Almosen willig und reichlich geben.