Feuer, Hagel, Schnee und Dampf, Sturmwinde, die sein Wort ausrichten,
Ps. 148, 8.
Richte draußen dein Geschäft
aus und arbeite deinen
Acker; darnach baue dein Hans. (Jenes ist zum täglichen Lebensunterhalt,
dieses zur Bequemlichkeit und Zierde.)
Sprw. 24, 27.
Wer eine Sache durch einen thörichten Boten ausrichtet, der ist wir ein Lahmer an Füßen, und nimmt
Schaden,
Pred. 26, 6.
Man arbeite, wie man will, so kann man nicht mehr ausrichten (ohne GOttes Segen),
Pred. 3, 9.
Denn was richtet ein Weiser mehr aus, weder ein Narr,
Sprw. 6, 8. (in dieser Welt, was das Zeitliche betrifft.)
Laß sehen, ob du bei dir könnest ausrichten (so viel Mannschaft ausbringen), die darauf reiten,
Esa.
36, 8.
Dir ist vor mehr befohlen, weder du kannst ausrichten,
Sir. 3, 25.
Wenn die Strafe kommen soll, so toben sie (die Winde) und richten den Zorn aus deß, der sie geschaffen hat,
Sir. 39, 34.
Wahrlich, ich sage euch, ihr werdet die Städte Israels nicht ausrichten (nicht mit Durchreisen fertig
werden), bis des Menschen Sohn kommt,
Matth. 10, 23. (richtend und straffend über Jerusalem.)
Ihr sehet, daß ihr nichts ausrichtet (vermöget),
Joh. 12, 19.
Um deswillen, so ergreifet den Harnisch GOttes ? und
Alles wohl ausrichten, und das Feld behalten möget,
Eph. 6, 13.
Siehe auf das
Amt, das du empfangen hast in dem HErrn, daß du dasselbige ausrichtest,Col. 4, 17.
Der für Etwas gut steht, Bürge wird, und auch hält und wirklich vollbringt.
Ein
selbst zahlender Bürge.
Das ist
Christus, unser Heiland, weil er den
Bund der Gnade, darin Gott der Vater um seinetwillen,
ohne daß wir uns der vollkommnen Erfüllung des Gesetzes rühmen können, allen Bußfertigen und Gläubigen Vergebung der
Sünden und ewiges Leben anbietet, mit seinem eignen
Blut bekräftigt hat.
Also gar viel eines bessern Testaments (Bundds) Ausrichter ist
Christus geworden,
Ebr. 7, 22.
Und nach den zweiundsechzig Wochen wird
Christus ausgerottet (getödtet) werden, und nichts mehr sein,
Dan. 9, 26.
Wollte GOtt, daß sie auch ausgerottet (abgeschnitten) würden (als faule Glieder, wenn es ohne grössere
Gefahr geschehen könnte), die euch (mit falscher
Lehre) verstören (irre machen),
Gal. 5, 12.
§. 2. II) Zeigt es GOttes gerechte Rache an, die er an einem Menschen, oder ganzem Volk, ohne Hinzuthun der Obrigkeit,
nicht allein zeitlich durch allerhand Unglück, auch frühzeitigen Tod, sondern auch, wo er nicht zurückkehre,
und ernstliche
Buße thue, ewig erweisen wolle. Die Strafe der Ausrottung war darauf gesetzt, z. B.
Wenn ein Knäblein nicht beschnitten wurde,
1 Mos. 17, 14.
§. 1. War eine, besonders im Orient herrschende, bisweilen von GOtt außerordentlich verhängte, ansteckende
und von dem abendländischen
Ausschlag wesentlich verschiedene Krankheit, gegen deren bösartige Form,
die Elephantiasis, wahrscheinlich Hiobs Uebel, noch kein sichres Heilmittel bekannt ist. Sie
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greift nicht nur das Hautsystem, sondern selbst Gelenke und Knochen an, verdirbt die Säfte und entstellt den Menschen. Es
wurden damit nicht allein Menschen, sondern auch Häuser und Kleider,
3 Mos. 14, 34. angesteckt. An jenen war das Kennzeichen
des weißen Aussatzes die glänzendweiße aufgedunsene Haut; an diesen aber eine grüne und röthliche.
Das Urtheil darüber stand nicht den Aerzten, sondern den Priestern zu, welche den Aussatz besichtigen und den Kranken für
rein oder unrein erklären mußten,
3 Mos. 13, 4. ff.
c. 14, 3.
Matth. 8, 4. Der Aussatz wurde den Juden als Strafe der Sünde
gedroht, und eben deshalb konnte man auch durch ein gehorsames und heiliges Leben sich davor hüten,
wozu
5 Mos. 24, 8. 9. ermahnt wird. Desto leichter konnte die symbolische Bedeutung dieser Krankheit, aber auch die Heilandskraft
Christi, der sie zu heilen vermochte, erkannt werden. S. Winer I. 131-35.
§. 2. Mit dem Aussatz, (Moses,
2 Mos. 4, 6. da er in seinem Beruf mit der Gabe Wunder zu thun ausgerüstet wurde, als das
andere Zeichen gegeben) waren behaftet:
§. 3. Man hat den Aussatz als Bild der Sünde betrachtet, wovon vielleicht schon
Ps. 51, 9. vergl.
3 Mos. 14, 6. 7. eine
Spur. Wie jener seinen tiefen Sitz in den innern Theilen des Körpers hat, Alles durchdringt, verdirbt,
oft den Tod bringt, forterbt, von der menschlichen Gesellschaft ausschloß, und von Christo geheilt wurde; so ist die Sünde
im Innern des Menschen,
Ps. 51, 7.
Hiob 14, 4. Joh. 3, 6. und verdirbt Geist und Herz, theilt sich mit,
schließt aus der Gemeinschaft des Himmels aus, bringt den ewigen Tod,Röm. 5, 12.
1 Cor. 15, 22. 21. und kann nur durch
Christum und sein Blut getilgt werden,
Joh. 1, 7.
Eph. 1,17.