Glaubensschönheit und dem daraus folgenden Tugendwandel wohlgefalle,
Ps. 45,12. ff. schildert, so schreibt er ihr auch Taubenaugen
zu, das ist, Einfalt, Unschuld und Sanftmuth.
§. 2. Sie werden auch
Christus selbst beigelegt,
Hohel. 5, 12. um seine Gottheit und Menschheit anzuzeigen, welche hell,
klar und voller Herrlichkeit des ewigen Sohnes GOttes, voller Güte und Wahrheit sind. S.
Augen sieben,
Augen röthlicher.
Hohel. 7, 4. sind damit die
Augen der Braut Christi verglichen. Hesbon war fruchtbar und mit vielen schönen Teichen, wiemit Augen, geziert, und bedeutet in unserer Sprache sinnreiche Erfindung, Rechnung; und das Thor
Bathrabbim wird von der Vielheit so benannt, weil da vermuthlich viel
aus- und eingegangen wurde. Man erklärt es demnach also:
Deine göttliche Weisheit, deine erleuchteten
Augen des Verständnisses,
Ps. 119, 18.
Eph. 1, 18. werden so hell sein, wie
die Teiche zu Hesbon und in dir zu großen Seen werden,
Sir. 24, 44. woraus das Wort des
Evangeliums,
durch meine
Apostel und getreuen Lehrer, mit dem H. Geiste begabt,
Joh. 7, 38. 39. in die ganze Welt fließt. In dir ist das
himmlische Hesbon, (die himmlische Erfindung) wie man recht glauben, heilig leben, selig sterben soll; das Thor der
Gerechtigkeit,
Ps. 118, 19. 20. die Thür des geoffenbarten Worts,
1 Cor. 16, 9.
2 Cor. 2, 12.
Col. 4, 3. und des Glaubens,
A.G. 14, 27. das sind Mittel zur Seligkeit. Viele (alle) können durch dieses Thor eingehen,
Esa. 60, 11.
Offb. 21, 25. vergl.
Matth. 20,16.
An der Morgenröthe sind es die ersten Strahlen der Sonne, die des Morgens anbrechen, ehe noch die Sonne
völlig aufgeht,
Hiob 3,9. und heißt
c. 41, 9. Augenlieb. .
2) Eine sündliche und verbotene, wenn man sich durch seine unordentlichen
Begierden dahin reißen läßt, daß man seine
Augen an
Dingen weidet, die zur Sünde verführen.
Denn
Alles, was in der Welt ist, (nämlich des Fleisches Lust, und
der Augen Lust (Lust am
Besitz irdischer Güter) und hoffärtiges
Leben) ist nicht vom Vater, sondern von der Welt,
1 Joh. 2, 16.
Er soll sein Leben als eine Ausbeute behalten,
Jer. 21, 9. d. i. aus drohender Gefahr gerettet sehen.
§. 2.
Hiob 17, 5. zeigt es das Glück und zeitliche Wohlfahrt an, welche ein Gottloser oft mit List, oder
Gewalt durch Beraubung Andrer gleichsam als eine
Beute gewinnt.