II) Zu Haufen bringen, und zusammen raffen, wo man nur kann.
Denn es wird eine Zeit sein, da sie die heilsame Lehre nicht leiden werden, sondern nach ihren eignen
Lüsten werden sie ihnen selbst Lehrer aufladen, nach dem ihnen die Ohren jucken,
2 Tim. 4, 3.
§. 2. II) Einem mit etwas belegen, daß er es thue, oder leide.
Die Egypter legten den Israeliten allerlei
Arbeit auf mit Unbarmherzigkeit,
2 Mos. 1, 14.
Der HErr wird von dir thun alle Krankheit, und wird keine böse Seuche der Egypter dir auflegen, die du erfahren hast; und
wird sie allen deinen Hassern auflegen,
5 Mos. 7, 15.
GOtt legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch,
Ps. 68, 20.
Lege ihm
Arbeit auf, die einem Knechte gebühren; gehorcht er dann nicht, so setze ihn in den Stock; doch lege Keinem zu viel
auf, und halte Maß in allen
Dingen,
Sir. 33, 30.
Was versucht ihr denn nun GOtt, mit Auflegen des Jochs (nämlich der
Beschneidung der Heiden, wenn sie
wollen Christen werden) auf der Jünger Halse, welches weder unsere Väter noch wir mögen tragen?
A.G. 15, 10.
Denn es gefällt dem heiligen Geist und uns, euch keine
Beschwerung mehr aufzulegen, denn nur diese (nach damaligen Umständen
fast) nöthigen Stücke,
ib. v. 28.
§. 3. Vom Auflegen der Hände. S. Handauflegung.
Da aber Simon sah, daß der heilige Geist gegeben ward, wenn die
Apostel die Hände auflegten, bot er ihnen Geld an etc.,
A.G. 8, 18. 19.
Die Hände lege Niemandem auf, mache dich auch nicht theilhaftig fremder Sünden,
1 Tim. 5, 22.
Laß nicht aus der
Acht die Gabe, die dir gegeben ist durch die Weissagung mit Handauflegung der
Aeltesten,
1 Tim.
4, 14.
Um welcher Sache willen ich dich erinnere, daß du erweckest die Gabe GOttes, die in dir ist durch die Auflegung meiner Hände,
2 Tim.
1, 6.
Von der Taufe, von der Lehre vom Händeauflegen etc. (auf die Neugetauften),
Ebr. 6, 2.
Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen bin, das Gesetz, oder die Propheten aufzulösen - sondern zu erfüllen (mit rechter
Auslegung und Gehorsam im Leben und Leiden,Röm. 3, 31.).
Matth. 5, 17. 19.
Josua sprach: machet auf das Loch (den Eingang) der Höhle, und bringt hervor die fünf Könige zu mir,
Jos. 10, 22.
Wenn er Jemandem verschließt, kann Niemand aufmachen,
Hiob 12, 14.
§. 2.
Sich aufmachen heißt 1) sich zu einer Reise oder zu einer Unternehmung anschicken, oft mit der Nebenidee der
Munterkeit a). 2) Den von schweren Gerichten GOttes niedergedrückten Geist durch den Trost der
göttlichen Gnade wieder aufrichten b).
- - - und ziehe aus diesem Lande, zu deiner Freundschaft,
c. 31, 13. 17.
JEsus machte sich auf und kam in die Oerter des jüdischen Landes etc.,
Marc. 10, 1.
Jonas, mache dich auf nach Ninive zu gehen,
Jon. 1, 1. 2.
Josua: so mache dich nun auf, und ziehe über den Jordan,
Jos. 1, 2. machte sich früh auf und zog aus
Sittim,
Jos. 3, 1. machte sich früh auf bei der Zerstörung Jerichos,
c. 6, 12. 15.
Israeliten: macht euch auf, und zieht aus von meinem Volk,
2 Mos. 12, 31.
b) Mache dich auf, mache dich auf, Zion, ziehe deine Stärke an, schmücke dich herrlich, du heilige
Stadt Jerusalem,
Esa. 52, 1.
Mache dich auf, werde Licht, denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HErrn geht auf über dir,
Esa. 60, 1.
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§. 3. Wenn GOtt mit seiner Hülfe verzieht, so scheint er gleichsam still zu liegen, und zu schlafen, und wiederum
zu erwachen und aufzustehen, wenn er mit seinem Beistand erscheint; und so ist der Zuruf: Mache dich auf! auf eine geziemende
Art zu erklären, daß es heißt: Verziehe nicht länger mit Hülfe, komm mit deinem allmächtigen Beistand.
S. Ausstehen.
So mache dich nun auf, HErr GOtt, zu deiner Ruhe, du und die Lade deiner Macht,
2 Chr. 6, 41.
Ps. 132, 8.
HErr, mache dich auf, überwältige ihn, und demüthige ihn,
Ps. 17, 13.
Mache dich auf, hilf uns: und erlöse uns um deiner Güte willen,
Ps. 44, 27.
Mache dich auf, GOtt, und führe aus deine Sache; gedenke an die Schmach, die dir täglich von den Thoren widerfährt,
Ps.
74, 22.