Soll ein weiser Mann so aufgeblasene Worte reden etc.,
Hiob 15, 2.
Solches aber - auf daß sich nicht einer um Jemands willen aufblase,
1 Cor. 4, 6.
Ich will aber kürzlich zu euch kommen, so der HErr will, und erlernen, nicht die Worte der Aufgeblasenen, sondern die Kraft
(nicht wer beredt und schwülstig ist, sondern wer mit kräftiger Ueberzeugung lehrt),
ib. v. 19.
Das Wissen bläst auf, aber die Liebe bessert,
1 Cor. 8, 1.
(In den letzten Tagen werden kommen) Verräther, Frevler, aufgeblasen, die mehr lieben Wollust, denn GOtt,
2 Tim. 3, 4.
I) Etwas, das verfallen, wieder aufrichten, in Stand bringen,
Esa. 61, 4. II)
zusammen sammeln von Geld,
1 Macc. 3, 31. von Kriegsvolk,
c. 4, 35. III) mit vieler Mühe erdenken und vorbringen.
§. 2. I)DesVatersDecke,
5 Mos. 22, 30. Den Bittig,
c. 27, 20. heißt seines Vaters Weib nehmen, seine Mutter beschlafen.
Die Juden hatten die Gewohnheit, daß der Bräutigam seiner Braut, wenn sie einander die Ehe zusagten, den äußersten Theil
des Kleides über das Haupt deckte, anzuzeigen, daß sie nun sein Weib, und Niemandem solche
Decke, weil sie beide lebten,
aufzudecken vergönnt sei.
II) Das Gebräme unter dem Gesicht, Nah. 3, 5. Schaam,
Esa. 47, 3.
Ezech. 23, 29.
c. 23, 10. Säume,
Jer. 13, 22. 26. heißt: ich will dir deine Unterkleider über den Kopf stürzen, d. i. ich will dich vor allen Völkern
zu schanden machen, wie man einer Hure den Hurenschmuck auszieht, und solche vor ehrlichen Leuten nackend
und bloß zu Schimpf und Schande hinstellt.
III) Schande,
Hos. 2,10. GOtt will ihr gottloses Wesen offenbaren, und ihnen ihre zeitlichen Güter, euch die Kleider entziehen,
daß sie entblößt allen Leuten zur Verachtung herum ziehen, und schimpflich gehalten werden sollen.
IV) Sünde,
Klagel. 4, 22. d. i. so durch Züchtigung und Strafen ans Licht bringen, daß die
Bosheit
und die daher rührende Strafe allen Menschen
vor Augen liegen soll.
V) Den Vorhang Juda,
Esa. 22, 8. wird von der Gutheiligung des
Allerheiligsten erklärt, vergl.
Klagel. 1,10. Im geheimen
Verstande: GOtt will um der
Bosheit willen die Juden alles Schutzes entblößen, damit sie, als mit einem
Vorhang bedeckt waren, vergl.
Jer. 52, 7.
§. 3. Mit aufgedecktem
Angesicht die Klarheit des HErrn schauen,
2 Cor. 3. 18. heißt: Christum und sein heiliges
Evangelium,
nicht wie die Juden im Gesetz unter der
Decke in Vorbildern haben, sondern nachdem das Wort Fleisch geworden,
Joh. 1, 14. 16. 17. beides klar und deutlich sehen.
§. 4. Die Hölle ist vor GOtt aufgedeckt,
Hiob 26, 6. er sieht daselbst
Alles und richtet
Alles zu
Ehren seiner Gerechtigkeit
ein.
Ist aber
Christus nicht auferstanden, so ist unsere Predigt vergeblich,
ib. v. 14.
So die Todten nicht auferstehen, so ist
Christus auch nicht auferstanden,
ib. v. 16.
Nun aber ist
Christus auferstanden von den Todten, und der Erstling geworden unter denen, die da schlafen,
ib. v. 20.
Es wird gesäet verweslich, und wird auferstehen unverweslich,
ib. v. 42.
Es wird gesäet in Unehre, und wird auferstehen in Herrlichkeit; es wird gesäet in Schwachheit, und wird auferstehen in
der Kraft,
ib. v. 43.
Es wird gesäet ein natürlicher Leib, und wird auferstehen ein geistlicher (der zwar zuvor gesäete,
aber mit geistlichen Eigenschaften gezierte) Leib,
ib. v. 44.
Es wird die Posaune schallen, und die Todten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden, id. v. 52.
Und er ist darum für
Alle gestorben, auf daß die, so da leben, hinfort nicht ihnen selbst leben, sondern
dem, der für sie gestorben und auferstanden ist,
2 Cor. 5, 15.
So wir glauben, daß JEsus gestorben und auferstanden ist, also wird GOtt auch die da entschlafen sind durch Christum, mit
ihm führen,
1 Thess. 4, 14.
Halte im Gedächtniß JEsum Christum, der auferstanden ist von den Todten,
2 Tim. 2, 8.
§. 2. II) Kommt es auch vor von der geistigen Erweckung zum Leben, da es denn heißt: aus dem geistigen Tode,
Eph.
2, 1. von Sünden durch die Gnade GOttes erweckt und mit Christo durch ein neues Leben vereinigt werden,Col. 2, 12. S.
Auferstehn §. 2.
Seid ihr nun mit Christo auferstanden, so sucht, was droben ist, da
Christus ist, sitzend zur Rechten GOttes,Col. 3, 1.
Die Sadducäer halten, es sei kein Auferstehn, Luc. 20, 27.
§. 2. In II) bildlichem Verstande ist es die
Bekehrung des Sünders, da derselbe, als ein in Sünden
geistiger Todter, zum geistigen Leben, welches aus GOtt ist, aufersteht, und in Christo JEsu, seinem HErrn und Heilande lebt.
Diese heißt:
Offb. 20, 6. die erste
Auferstehung, und Paulus ermahnt uns
Eph. 4, 24. dazu.
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