Machen, zu Werke richten, anstiften.
Hosea einen Bund,
2 Kön. 17, 4.
Seine (des Gottlosen) Zunge richtet Müh und Arbeit an,
Ps. 10, 7.
Der HErr sitzt, eine Sündfluth anzurichten,
Ps. 29, 10.
Kommt her und schaut die Werke des HErrn, der auf Erden solches Zerstören anrichtet,
Ps. 46, 9. (Ein loser Mensch)
richtet Hader an,
Sprw. 6, 14. 19.
Sprw. 15, 18.
c. 16, 28.
Wer mit Augen winkt, wird Mühe anrichten, Spr. 10, 10.
Der Gottlosen Predigt richtet Blutvergießen an; aber der Frommen Mund errettet,
Sprw. 12, 6.
Harte Worte richten Grimm an,
c. 15, 1.
Wie die Kohlen eine Gluth und Holz ein Feuer, also richtet ein zänkischer Mensch Hader an,
Sprw. 26, 21.
Ein Heuchler Verderben,
ib. v. 28.
Ein Narr Heuchelei,
Esa. 32, 6.
Christus wird wohl regieren, und Recht und Gerechtigkeit anrichten,
Jer. 83, 5.
Richte nicht Aufruhr an in der Stadt, und hänge dich nicht an den Pöbel,
Sir. 7, 7.
Hoffart treibt zu allen Sünden; und wer darin steckt, der richtet viel Grauet an,
Sir. 10, 15.
Die Juden zu Thessalonich einen Aufruhr,
A.G. 17, 5.
Sintemal das Gesetz richtet nur Zorn an,
Röm. 4, 15.
Also ist auch die Zunge ein kleines Glied, und richtet große Dinge an, Jac. 3, 5.
Fertrennung in der Gemeine,
Röm. 16, 17. Betrübniß,
2 Cor. 2, 5.
§. 1. Das Anrnfen GOttes ist das zuversichtliche und ernstliche
(Ps. 145, 18.). Gehet zn GOtt, dem
Allmächtigen, wodurch man aus einem auf den Glauben an Christum gegründeten Vertrauen um Gnade
und Hülfe schreit.
§. 2. Es ist dieses das vornehmste Stück des Gottesdienstes, und wird oft von dem ganzen Gottesdienst, wie er Buße, Glauben
und Gehorsam in sich begreift, gefunden, so wie es Ausdruck und Zeichen eines lebendigen Glaubens ist.
A.G. 2, 21.
Röm.
10, 13. Es soll uns Menschen dazu anreizen:
I) Der Befehl GOttes.
Ps. 50, 15. vergl.
Matth. 4, 10.
c. 11, 28.
Ps. 91, 15. 16.
Esa. 55, 16. II) Die Anweisung Christi,
da er das Gebet aller Gebete anpreist,
Matth. 6, 9.
Luc. 11, 2. III) Das Versprechen gnädiger Erhörung,
Ps. 50, 15.
Ps.
83, 5. IV) Der herrliche Nutzen, den wir davon haben, nämlich die Seligkeit,
A.G. 2, 21.
Röm. 10, 13.
§. 3. GOtt ist allein anzurufen.
Esa. 42, 8. Er ist I) allein allwissend. S. Allwissenheit. Daher weiß er unser Anliegen,
er weiß Rath und That. II) Allein allmächtig (S. Allmacht), darum kann er erretten ans aller Leides-
und Seelennoth. III) Allein allgegenwärtig (S. Allgegenmart), er sieht also unser Elend, er ist bei uns.
Ps. 145, 18. Er kann
und will helfen.
§. 4. Es ist also eine Abgötterei, wenn angerufen wird, I) die Maria, sie hat keine göttlichen Eigenschaften (§.
3.), II) die Heiligen,
Esa. 42, 8.
c. 63, 16. (wider die Papisten) (S. Anbeten.) III) die Götzen,
Esa. 42, 8.
Jer. 2, 13.
Jer.
3, 13. (S. Abgötterei.)
$. 5. Alle, welche mit ihrem Herzen an dem wahren GOtt allein hangen, kein Fleisch für ihren Arm halten,
Jer. 17, 5. und also
von Niemanden, als von ihm Hülfe suchen, rufen ihn auch in kindlichem Vertrauen allein an. Wie z. B.
Assa,
2 Chr. 14, 11.
Die Corinther,
1 Cor. 1, 2.
Esaias,
2 Kön. 20, 11.
Jacob,
1 Mos. 33, 20.
Jaebetz,
1 Chr. 4, 10.
Samuel,
1 Sam. 12, 17.
Simson,
Richt. 15, 18. etc.
Wo ist ein so herrliches Volk, Zu dem Götter also nahe sich thun, als der HErr unser GOtt, so oft wir
ihn anrufen,
5 Mos. 4, 7.
Wer von seinem Nächsten verlacht wird, der wird GOtt anrufen, der wird ihn erhören,
Hiob 12, 4.
Ich rufe an den HErrn mit meiner Stimme,
Ps. 3, 5.
Ich will den HErrn loben und anrufen, so werde ich von meinen Feinden erlöst,
Ps. 18, 4.
Ps. 4, 4.
Wenn mir Angst ist, so rufe ich den HErrn an,
Ps. 18, 7.
2 Sam. 22, 7.
Rufe mich an in der Noth, so will ich dich erretten, so sollst du mich preisen,
Ps. 50, 15.
Aber den HErrn rufen sie nicht an,
Ps. 53, 5.
Da du mich in der Noth anriefst, half ich dir aus, und erhörte dich,
Ps. 61, 8.
Du HErr bist gut und gnädig, und von großer Güte Allen, die dich anrufen,
Ps. 86, 5.
In der Noth rufe ich dich an, du wollst mich erhören, v. 7.
Er ruft mich an, so will ich ihn erhören,
Ps. 91, 15.
Wenn ich dich anrufe, so erhöre mich bald,
Ps. 102, 3.
Ich rief, errette meine Seele,
Ps. 116, 2. 4.
In der Angst rief ich den HErrn an, und der HErr erhörte mich,
Ps. 118, 5.
Der HErr ist nahe Allen, die ihn anrufen, Allen, die ihn mit Ernst anrufen,
Ps. 145, 18.
Der dem Vieh sein Futter giebt, den jungen Raben, die ihn anrufen (mit ihrer Stimme ihren Schöpfer loben).
Ps. 147, 9.
Sucht den HErrn, weil er zu finden ist, ruft ihn an, weil er nahe ist,
Esa. 55, 6.
Niemand ruft deinen Namen an, oder macht sich auf, daß er dich halte,
Esa. 54, 7.
Und zu den Heiden, die meinen Namen nicht anriefen, sage ich: Hier bin ich, hier bin ich,
Esa. 65, 1.
Ihr werdet mich anrufen, und hingehen, und mich bitten, und ich will euch erhören,
Jer. 29, 12.
So rufen sie mich auch nicht an von Herzen,
Hos. 7, 14.
Und soll geschehen, wer des HErrn Namen anrufen wird, der soll errettet werden,
Joel 2, 32.
In der Trübsal vergiebst du die Sünde denen, die dich anrufen.
Tob. 3, 14.
Wer ist jemals von ihm verschmäht, der ihn angerufen hat?
Sir. 2, 12.
mehr
Doch in dem Allem rufe auch den Allerhöchsten an, daß er dein Thun gelingen und nicht fehlen lasse,
Sir. 37,19.
Und soll geschehen, wer den Namen des HErrn anrufen wird, soll selig werden,
A.G. 2, 21.
Paulus war wider Alle, die den Namen Christi anriefen,
A.G. 9, 14. 21.
Es ist kein Unterschied unter Juden und Griechen, es ist Aller zumal Ein HErr, reich über Alle, die ihn
anrufen,
Röm. 10, 12.
Wer den Namen des HErrn wird anrufen, soll selig werden.
Röm. 10, 13.
Wie sollen sie aber anrufen, an den sie nicht glauben? wie sollen sie aber glauben, von dem sie nicht
gehört haben? wie sollen sie aber hören, ohne Prediger? v. 14.
Fliehe die Lüste der Jugend, jage aber nach der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden, mit Allen, die den HErrn
anrufen von reinem Herzen,
3 Tim. 2, 22.
§. 6. Durch Anrufen bittet ein Mensch den andern um Hülfe. Ich rief meine Freunde (die Egyptier,
Esa. 31, 1.). an,
Klagel. 1,19.