hört auf zu sündigen,
1 Petr. 4, 1. Trübsal (das Leiden des äußerlichen Menschen), ob es schon nicht verdienstlich,Röm. 8, 18. so hilft es doch dienstweise zur Stärkung des neuen Menschen: indem die
Anfechtung aufs Wort merken lehrt, den
Schlaf der Sicherheit vertreibt, den Ekel der Welt unterhalt, und eine bessere Habe im Himmel verheißt,
Ebr. 10, 34.
(sich)Bedeutet so viel als sich etwas enthalten, sich gleichsam ausleeren, und etwas nicht gebrauchen,
dazu man doch Recht hätte.
Sondern äußerte sich selbst
(Christus begab sich des beständigen Gebrauchs der seiner Menschheit mitgetheilten Majestät,
bis zu seiner Erhöhung), und nahm Knechtsgestalt an (wurde, anstatt als Mitherrscher GOttes zu erscheinen,
ein Diener GOttes); ward (jedoch ohne Sünde,) gleich wie ein anderer Mensch (nahm wahre menschliche Natur an) und an Geberden
(in seiner ganzen äußern Erscheinung), als ein Mensch erfunden,Phil. 2, 7.
Die Nachgeburt, worin die rechte Geburt verschlossen, oder der Mutterkuchen, wodurch der Embryo ernährt
wird, sollte den israelitischen Weibern zum
Essen dienen, daß sie sogar ihren Männern und Kindern nichts davon geben würden,
wenn sie des höchsten GOttes Gebot übertreten, und ihn durch Sünden zum Zorn reizen würden.
5 Mos.
28, 57.
§. 1. Heißt so viel als verläumden,
Böses nachreden, hinter dem Rücken von Jemandem schlecht reden;
etwas reden, wodurch des Nächsten
Ehre Abbruch leidet, und er selbst in einen Übeln Ruf kömmt; Gutes verkleinern, verdächtigen,
und
Böses übertreiben oder wohl gar erdichten. Denn After ist ein altes deutsches Wort, und bedeutet so viel als nach,
hinter, oder auch gering, unrecht. S. Verläumden.
Daß nicht Hader, Neid, Zorn, Zank, Afterreden, Ohrenblasen, Aufblähen,
Aufruhr da sei,
2 Cor. 12, 20.
So legt nun ab alle
Bosheit und allen
Betrug und Heuchelei, und Neid und alles Afterreden,
1 Petr. 2, 1.
Auf daß die, so von euch afterreden, als von Uebelthätern, zu Schanden werden,
1 Petr. 3, 16.
c. 2, 12.
Afterredet nicht von einander, lieben Brüder, Jac. 4, 11.
Wer seinem
Bruder afterredet, oder ihn lästert und verurtheilt, der afterredet dem Gesetz, d. i. er lästert
das Gesetz, die göttliche Ordnung, die ihn duldet; und greift
so in GOttes Recht ein.
§. 2. Solches Verläumden, Ohrenblasen und seinen Nächsten verächtlich zu machen suchen, beschreibt uns die heilige
Schrift au verschiedeneu Orten: z. B.
Sprw. 10, 18.
c. 11, 13.
c. 16, 28.
c. 26, 18.
Jer. 7, 8. und Jeremias
spricht 9, 3. Sie schießen mit ihren Zungen (als mit einem gespannten
Bogen) eitel Lügen und keine Wahrheit. Sirach verflucht
solche Mäuler, 28,15. Denn sie verwirren Viele, die guten Frieden haben.
§. 3. Es pflegt dergleichen Asterreden zu geschehen 1) durch unzeitiges Urtheil,
Matth. 7. 3. 2)
DurchVerspottung, wenn man seinem Nächsten die Schwachheiten sowohl des Gemüths, als des Leibes vorwirft, wie die Knaben
zu
Bethel,
2Kön. 2, 23. Michal,
2 Sam. 6, 20. Hiobs Weib,
Hiob 2, 9.
§. 4. Es ist eine großeSünde,Röm. 1, 30. und Schande,
Sprw. 20, 19. ja ein Verläumder ist
noch schändlicher, als ein Dieb.
Sir. 5, 16. 17. Denn es handeln solche verderbliche Zungen wider das Gebot des allerhöchsten
GOttes,
3 Mos. 19, 16.
Jer. 7, 8. Jac. 4, 11. welcher sie zu vertilgen droht,
Ps. 101, 5. und thun sich
selbst den größten Schaden,
Sir. 21, 31.
§. 5. Wider solche falsche Mäuler, welche mit falscher Zunge giftig wider ihren Nächsten reden, ist das bewährteste
Mittel das Gebet.
Ps. 109,1. 3. 4.
§. 6. Um vor diesem Fehler der Medisance sich zu verwahren, ist das einzige Mittel die Demuth,
die der eignen Schuld und Gebrechlichkeit nie vergißt, und die Liebe, die das Gute an Andern gern anerkennt.
Dieser Name wird aus dem Syrischen hergeleitet, und bedeutet einen Commissarius oder einen solchen, der im
Amte ist. Er war ein Prophet, der zur Zeit des Kaisers Claudius weissagte.
Verkündigt große Theurung,
A.G. 11, 28. Prophezeiet, Paulus sollte zu Jerusalem gebunden werden,
A.G. 21, 11.
Bedeutet so viel als beschwerlich geboren. Er ist ein Enkel des Herodes
Antipas und ein
Sohn des
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mehr
Herodes Agrippas, weshalb er auch Agrippas der Jüngere genannt wird. Er war der letzte König in Judäa, hatte die Bernice
zur Gemahlin, regierte 51 Jahr, und erlebte die Zerstörung Jerusalems.
Er will den Festus empfangen, A. G. 85, 13.
Läßt Paulus seine Unschuld reden, A. G. 26, 1. 2 ff.
Spricht zu Paulus: Es fehlt nicht viel, daß ich ein Christ würde, v. 28.
Findet an Paulus nichts, das des Todes werth, v. 30. 31. 32.