innen weisslich, hart, mehlig oder hornartig.
Geruchlos;
Geschmack süsslich, nachher stark bitter.
Bestandtheile. Stärkemehl, Gerbsäure, Podophyllin und ein von Einigen Podophylline, von Anderen Berberin oder Saponin genannter Körper.
Anwendung. Als drastisches Purgirmittel, ähnlich der Jalapa.
Auch das daraus dargestellte Podophyllin wird vielfach für sich angewandt.
Rádices rect. Rhizóma polypódii.
Engelsüsswurzeln
, Kropfwurzeln.
Polypodium vulgare. Polypódiacéae.
Deutschland.
Wurzelstock von Blattansätzen und Wurzelresten befreit, 5-8 cm lang, federkieldick, etwas flach, durch die Wedelnarben gezahnt erscheinend, unten durch die Wurzelreste genarbt.
Aussen zimmtbraun, innen gelbbraun.
Geschmack süsslich, hinterher kratzend.
Bestandtheile. Fettes Oel, Mannit, ein dem Glycyrrhizin ähnlicher Stoff etc.
Anwendung. Nur in der Volksmedizin gegen Halsleiden.
Rádices pyréthri.
Bertramwurzeln
, Zahnwurzeln.
Anacýclus officinárum. A pyréthrum.
Compósitae.
Erstere Böhmen, in Deutschland kultivirt;
letztere Küsten des
Mittelmeeres.
Man unterscheidet im Handel zwei Sorten der Bertramwurzel, deutsche und italienische, erstere von A. officinarum, letztere von A. pyrethrum.
Rad. pyréthri Germanici.
Hauptwurzel durch die Blattreste geschöpft, 15-20 cm lang, oben federkieldick, unten fadenförmig verjüngt.
Aussen graubraun, gerunzelt.
Rinde dick harzglänzend, einen Kreis von Oelbehältern enthaltend.
Holzkörper braun, marklos.
Rad. pyréthri Italia oder Romani.
Cylindrisch, stark gerunzelt, borstig geschöpft, mehr als doppelt so stark wie die vorigen.
Aussen graubraun, innen hart mit strahligem, gelbem Holzkörper.
Beide sind geruchlos, von brennend scharfem, speichelziehendem Geschmack. (S. [* 1] Fig. 78. ) Bestandtheile.
Scharfes Weichharz, auch Pyrethrin genannt, besonders in der äusseren Rinde;
ätherisches Oel, Inulin.
Anwendung. Gekaut und als Tinktur zur Linderung der Zahnschmerzen.
Hauptbestandtheil der sog. Nussbaum'schen Zahntropfen.
[* 1] ^[Abb: Fig. 76. E. pyrethri Germ.]
[* 1]
^[Abb: Fig. 77. Querschnitt von R. pyrethri Germ. 1. oberer, 2. unterer
Theil der Wurzeln.]
¶
Rádices ratanhae oder ratánhiae Peruvián.
Ratanhawurzeln.
Kraméria triándra.
Polygaléae. Peru und Bolivien.
Strauchartige Pflanze.
Die Droge kommt meist über Callao in den Handel in Seronen von 90-100 kg und bildet die bei uns vorgeschriebene Waare.
Sie besteht aus grossen, nach unten stark verästelten Wurzelstücken (oft noch mit starken Stammstücken), mit rissiger, dunkelbrauner, faseriger Rinde.
Auf dem Querschnitt ist die Rinde heller rothbraun, das Holz zimmtbraun, 6 mal stärker als die Rinde.
Diese stark adstringirend, das Holz geschmacklos.
Granada oder Savanilla ratanha von Krameria ixina.
Ist in Frankreich gebräuchlich.
Bei ihr ist das Holz nur 3 mal so stark als die Rinde und wäre sie deshalb als wirksamer vorzuziehen. 15-20 cm lange Wurzeläste von hell chocoladenbrauner Farbe.
Rinde tief eingerissen, weniger faserig als körnig.
Brasilian. ratanha ist der peruvianischen in der Dicke der Rindensubstanz fast gleich, mehr dunkelbraun, innen lebhaft braunroth, Rinde faserig, Holz sehr porös.
Texas oder Mexicanische ratanha von Krameria secundiflora.
Mexiko, Texas, Nordamerika. 2-3 cm dicke Wurzeln
,
schwarzbraun, uneben, runzelig.
Auf dem Querschnitt röthlich marmorirt, Rinde stärker als das sehr dünne, helle Holz. (Das im Handel vorkommende Extr. ratanhae American. stammt wohl ausschliesslich aus dieser Wurzel.)
Bestandtheile. Ratanhagerbsäure 20-40% (Eisenoxydsalze braungrün fällend), Ratanharoth, wahrscheinlich aus der Gerbsäure bestehend.
Anwendung. Als starkes Adstringens bei Durchfällen, Blutungen etc. Ferner als Zusatz zu Zahntinkturen.
Das Ratanhaextrakt soll zuweilen in der Gerberei verwandt werden.
Rádices rhei (Chinensis).
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Rhabarber.
Rheum officinále, Rh. undulátum, Rh. compáctum, Rh. palmátum, Rh. emódi.
Polygonéae.
Asien (Bucharei, Tartarei, China).
Welche der verschiedenen Rheumarten (krautartige Pflanzen) hauptsächlich zur Gewinnung des echten Rhabarber dienen, ist durchaus nicht
[* 2] ^[Abb: Fig. 78. E. pyrethri Italici. a oberes Stück, b Querschnitt vergrössert.] ¶