mehr
noch sehr bedeutend. Von fremden
Weinen versuchte man zuerst die spanischen einzuführen, deren dunkele roten Sorten, gemischt
mit den französischen, gute Tischweine
lieferten. Doch konnte Spanien bald der Nachfrage und dem Bedarfe nicht mehr genügen
und man mußte sich nach anderen Bezugsländern umsehen. Mitte der siebziger Jahre begann dann der Import
ungarischer und dalmatinischer (über Spalato)
Weine, welche bald, mit französischen Sorten verschnitten, den einzigen Ersatz
der berühmten Gironde-Marken lieferten. In neuester Zeit werden, da Ungarn ebenfalls nicht mehr genug
Weine liefern kann,
italienische
Weine in großen Mengen
nach Frankreich geführt, und diese
Weine liefern, ebenfalls zum Verschneiden benutzt,
einen milden schönen dunklen Rotwein.
Interessant ist die Transportart dieser fremden
Weine insofern,
als sie in eigens zu diesem Zwecke konstruierten Waggon-Reservoirs übergeführt werden. Letztere sind durch starke Isolierwände
gegen den Einfluß des Temperaturwechsels geschützt und bergen in ihrem Innern ein großes eisernes verzinntes Faß von
ca, 10000 l Inhalt. - Zoll s. S. 618.