charakteristische Bestandteile neben viel Gerbsäure. Verwechselungen mit den Blättern der Preißelbeere und denen von Vaccinium
uliginosum sollen vorkommen, sind aber leicht zu erkennen, wenn man auf die angegebene Beschreibung achtet. - Zollfrei.
(Hexenmehl, Freselmehl, Blitzpulver, Lycopodium, semen Lycopodii, fr.
poudre de lycopode, engl. witch-meal); ein Artikel des Droguenhandels, besteht
aus den Antheridien einer kryptogamischen Pflanze, Lycopodium clavatum, welche in den Wäldern des mittleren und nördlichen
Europa häufig vorkommt, zuweilen auch von einigen anderen Lycopodiumarten mitgesammelt wird. Rußland liefert das meiste
von dieser Ware; sie ist ein blaß schwefelgelbes, zartes, leicht bewegliches Pulver ohne Geruch und Geschmack, schwimmt
auf Wasser, läßt sich von diesem schwer benetzen, verbrennt in eine Lichtflamme geblasen, schnell wie
Schießpulver. Verfälschungen mit Erbsenmehl, Stärke u. dgl. lassen sich durch Kochen mit
Wasser erkennen, indem Kleisterbildung eintritt; durch Zusatz von Jodlösung an der blauen Färbung erkennbar. Gegenwart
von Schwefel ist durch den stechenden Geruch beim Verbrennen zu erkennen. Nach dem Schütteln mit Chloroform
schwimmt der B. auf diesem, fremde Beimengungen sinken unter. Verwendung: in Apotheken und in der Feuerwerkerei. - Zollfrei.
von diesen, das metallische Element Barium enthaltenden Salzen kommen
hauptsächlich folgende im Handel vor: Bariumsulfat (s. Permanentweiß und Schwerspat), Bariumkarbonat (s. Witherit), Baryumnitrat
(s. salpetersaurer Baryt), Bariumchromat (s. Barytgelb), Chlorbarium (s. d.), Bariumchlorat (s.
chlorsaurer Baryt). - Sämtl. zollfrei.
diesen Namen führt in der Mineralogie der Schwerspat (s. d.),
in der Chemie das Oxyd oder die Sauerstoffverbindung des Bariums, eines metallischen Elementes, das jedoch
nicht in den Handel kommt. Auch der Baryt oder das Bariumoxyd bildet für sich keinen Handelsartikel, sondern nur die Verbindung
desselben mit Wasser kommt bisweilen im Chemikalienhandel als Ätzbaryt (Barythydrat, Bariumoxydhydrat, kaustischer Baryt,
Bariumhydroxyd, Baryta caustica) vor. Man erhält ihn gewöhnlich als weißes, in Wasser lösliches,
Pulver; die Lösung, Barytwasser genannt, reagiert stark alkalisch. Man muß den Ätzbaryt, da er aus der Luft leicht Kohlensäure
anzieht, in gut verschlossenen Gefäßen aufbewahren.
- Natürlicher und künstlicher zollfrei.
eine lebhaft hellgelbe Anstrichfarbe, unveränderlich am Lichte und an der Luft,
unlöslich in Wasser, ist chromsaurer Baryt (chromsaures Barium, Bariumchromat) und wird durch Fällen
von Barytsalzlösungen mit chromsaurem Kali oder durch Digestion von Permanentweiß mit einer Lösung von chromsaurem Kali erhalten.
- Zollfrei.
diesen Namen hat man einem neuerdings aufgekommenen grünen, für die Tapetenfabrikation und als Anstrichfarbe
sich eignenden Farbstoff gegeben, der aus mangansaurem Baryt (Bariummanganat) besteht.
Bei vorherrschendem
Baryt ist die Farbe mehr blaugrün, anderenfalls rein grün. - Zollfrei.
eines unserer jüngsten Eruptivgesteine, findet sich meist in einzelnen kuppenförmigen Bergen, doch auch
zuweilen in deckenförmigen Lagern. Der B. besitzt eine schwarze, dichte Grundmasse, in welcher nur vereinzelt andere Mineralien,
namentlich grüner Olivin in größeren Individuen eingelagert sind. Nach neueren Untersuchungen läßt sich der B. als eine
aphanitisehe und dichte Ausbildungsform des Dolerites betrachten und die neueren Geologen unterscheiden daher auch: Plagioklasbasalt,
Nephelinbasalt und Leucitbasalt;
auch gibt es basaltische Laven;
letztere werden in einigen Gegenden zu Mühlsteinen verarbeitet.
Die gewöhnlichen B. bringt man durch Bebauen in eine annähernd regelrechte rectanguläre Form und versendet
sie oft weithin als Pflastersteine. Auch als Zuschlag beim Ausschmelzen von Eisenerzen wird der B. zuweilen verwendet, ferner
zu dunkelem Flaschenglas. - Einschließlich der groben Steinmetzarbeiten zollfrei.
die getrockneten Blätter und Blütenzweige von Ocimum
Basilicum, einer aus Ostindien stammenden, bei uns in Gärten angebauten, zu den Labiaten gehörigen, krautartigen Pflanze
mit angenehmen aromatischem Gerüche.
Man hat verschiedene Abarten der Pflanze;
Verwendung findet das B. als Gewürz, selten
noch medizinisch;
auch bildet es einen Bestandteil des Kräuterschnupftabaks. Es enthält ein ätherisches
Öl, ungefähr ½ Procent und Gerbsäure.
(Oleum Bassiae). - Unter diesem Namen kann man verschiedene Pflanzenfette zusammenfassen, die sämtlich
durch Auspressen der Samen verschiedener Arten der Gattung Bassia, Bäume aus der Familie der Sapotaceen,
in Indien und an der Westküste Afrikas gewonnen werden; sie finden Verwendung in der Seifen- und Kerzenfabrikation, in den
Produktionsländern auch als Genußmittel. Man unterscheidet folgende Arten von B. 1) Illipefett, soll von Bassialatifolia und B. longifolia abstammen, ist frisch grüngelblich, wird später weiß, schmilzt
mehr
zwischen 25 und 29° C.
2) Mahwabutter, scheint mit der vorigen Art identisch zu sein.
3) Galambutter (Sheabutter), soll von der Bassia butyracea abstammen, ist grünlichweiß, schmilzt bei 43° C. -
Welche Bassia-Arten die anderen Sorten von B. liefern ist noch nicht festgestellt;
es sind dies:
4) die Chooriebutter (Phulmarabutter, Pulawarabutter); sie ist rein weiß, talgartig, schmilzt
erst bei 49° C.;
5) das Djavefett hat eine grünlichgelbe Farbe und schmilzt bei 40° C.
6) Noungonfett, ist dem Djavefett sehr ähnlich, besitzt aber einen unangenehmen rauchartigen Geruch.
Alle Sorten von B. haben im frischen Zustande einen angenehmen kakaoähnlichen Geruch, den auch das Fett
der Bassia butyracea ziemlich lang behält, während die übrigen Sorten leicht ranzig werden. Einfuhrzoll: S. Tarif
im Anh. Nr. 26 a 5.