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Safte des Zuckerrohrs vorkommende organische Säure, hat bis jetzt keine Verwendung gefunden, ist nicht giftig, fest, weiß, von saurem Geschmacke. - Zollfrei.
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Safte des Zuckerrohrs vorkommende organische Säure, hat bis jetzt keine Verwendung gefunden, ist nicht giftig, fest, weiß, von saurem Geschmacke. - Zollfrei.
eine seltene blaue Korallensorte von der afrikanischen Küste. - Rohe, Zollt.
Nr. 33 a.;
bearbeitete, ungefaßte Nr. 33 c;
gefaßte Nr. 20 a.
(Paradiesäpfel, fr. pomme d'Adam, engl. Adams apple);
1) eine besondere Art der Citronen von gelber bis grüner Farbe, dicker Schale und mehreren Eindrücken am oberen Ende. Diese Früchte werden von Italien aus in Kisten von 190 bis 200 Stück Inhalt versendet, wobei jede einzelne mit Papier und Werg umwickelt ist. Außerdem liegen kleine grüne mit Fäden umwundene Zweige (Chodes) und 2,5-3 m lange Palmenzweige dabei und zwar so viel, als die Kiste Früchte enthält, und werden besonders bezahlt. Die Juden verwenden diese Dinge zur Ausschmückung ihrer Laubhütten.
2) In Amerika belegt man auch die Tomaten (s. d.) mit dem Namen A., in Österreich mit dem Namen Paradiesäpfel. - Frische, gemäß Zollt. Nr. 9 g; zerschnittene Nr. 25 p 2; weiter zugerichtete Nr. 25 p 1.
die Früchte einer in Ostindien heimischen, zu den Umbelliferen gehörigen Pflanze, Ptychotis Ajowan;
sie sind graubraun, eiförmig, je mit fünf gleichen Riefen versehen und mit feinen Haaren besetzt;
sie riechen stark aromatisch und wurden früher als Arzneimittel verwendet.
Jetzt destilliert man daraus ein ätherisches Öl, das zur Bereitung von Thymol benutzt wird.
Die A. sind zollfrei, das Öl daraus, gemäß Zollt.
Nr. 5 a.
(Salzburger Vitriol, Doppelvitriol, fr. Vitriol double, engl. Eagle-Vitriol); eine Mischung aus Eisenvitriol und Kupfervitriol, in verschiedenen Verhältnissen zusammen kristallisiert, wird in der Färberei verwendet. Je nach dem Kupfergehalte sind entweder 1, 2, 3 oder 4 Adlerzeichen auf dem Faßdeckel eingebrannt; den geringsten Kupfergehalt besitzt 1 Adler. Man unterscheidet folgende Sorten: Salzburger A., Zweiadler mit 24% Kupfervitriol, Admonter A. mit 17%, Admonter Zweiadler mit 20%, Goslarer A. mit 9%, Gräfenthaler A. mit 29%. Der A. wird gewöhnlich durch Oxydation von kupferkieshaltigen Eisenkiesen dargestellt. - Einfuhr zollfrei.
(fr. opaline, engl. pearl-stone); eine besondere Varietät des monoklinischen Feldspates, wird als Halbedelstein zu Schmuckgegenständen verarbeitet und führt im Handel je nach Färbung und größerer oder geringerer Durchsichtigkeit verschiedene Namen, so z. B. Mondstein, Sonnenstein, Fischauge, Wolfsauge, Wasseropal u. dgl. Der Sonnenstein zeigt einen rötlichgelben Schein, der schweizerische Mondstein einen bläulichen, der ceylonische einen silbernen Schimmer. Gute Exemplare werden ziemlich hoch bezahlt, bei der Größe einer Bohne oft mit 30 bis 40 Mk., noch größere über 200 bis 300 Mk. -
Bezüglich der Verzollung s. Achat.
(fr. pomme, engl. apple); von diesen bekannten Früchten des Apfelbaumes, Pyrus Malus, hat man eine sehr große Anzahl von Sorten (über 1400); dieselben bilden einen bedeutenden Handelsartikel sowohl im frischen, als auch im getrockneten Zustande. Das westliche und südwestliche Deutschland, Thüringen und Sachsen bringen große Mengen von A. in den Verkehr, ferner Böhmen, Mähren und Ungarn. Südtirol versendet bedeutende Mengen vortrefflicher A. in alle Gegenden Europas; Botzen, Trient und Roveredo sind die hauptsächlichsten Bezugsplätze von dort; Rosmarinäpfel, Borsdorfer und Sternäpfel bilden die Hauptsorten. In Frankreich besitzt Havre einen bedeutenden Ausfuhrhandel mit A., ebenso steht Rouen durch seine Reinetten im Rufe und Orleans durch seine Rambouräpfel. Seit einigen Jahren kommen aus Nordamerika bedeutende Ladungen sehr schöner Ä. nach Europa;
vortrefflich sind auch die sehr sorgfältig getrockneten amerikanischen Äpfelschnitte. - Einfuhrzoll: Frische Nr. 9 g (zollfrei); zerschnittene, getrocknete etc. Nr. 25 p 2; kandierte, in hermetisch verschlossene Büchsen eingemacht etc. Nr. 25 p 1.
Äpfeläther;
ein chemisches Präparat, besteht aus einer Lösung von Baldriansäureamyläther (auch Äpfelöl, Apple-oil, genannt) in Alkohol, besitzt einen angenehmen Äpfelgeruch und wird zur Bereitung von Fruchtbonbons verwendet. - Zoll: S. Tarif im Anh.
Nr. 5 a.
(Malylsäure, Vogelbeersäure, acidum malicum, fr. acide malique, engl. Malic. acid); in sehr vielen Pflanzen vorkommende organische Säure, bildet farblose, körnig-kristallinische Massen, die an feuchter Luft sehr leicht zerfließen und sehr stark sauer schmecken. Die reine Säure findet für sich keine Verwendung, sie ist jedoch ein Bestandtheil eines pharmazeutischen Präparates, des Äpfel-Eisenextraktes ( Extractum Ferri pomatum, Extractum Martis pomatum), welches aus dem Safte unreifer Äpfel mittelst Eisenfeilspänen bereitet wird und im wesentlichen aus äpfelsaurem Eisen besteht. Die Lösung dieses Extraktes heißt Tinctura ferri pomata. - Zollfrei.
(Apfelwein, Cider, fr. cidre, engl. cider); ein aus dem ausgepreßten Safte der Äpfel durch Gärung erhaltener Wein; er wird namentlich in der Gegend von Frankfurt a. Main, in Hessen, Baden und Würtemberg, in Österreich in großer Menge bereitet, desgleichen auch in der Schweiz, in England, in der Picardie und Normandie. Der Ä. ist selten länger als 7 Jahre haltbar, man trinkt ihn gewöhnlich schon binnen Jahresfrist. 3-400 k Äpfel geben 1 Hectoliter Ä. - Einfuhrzoll: S. Tarif im Anh. Nr. 25 e.
ein feiner seidener Krepp, den man in England verfertigt, von 24 Stab Länge. - Zollt. im Anh.
Nr. 30 e.
(Polychrom, Schillerstoff, Aesculinum);
ein zu den Glucosiden gehöriger Bestandteil der Rosskastanienrinde, zartes weißes Pulver, aus sehr kleinen, nadeiförmigen Kristallen bestehend, sehr bitter schmeckend;
seine Lösungen fluoreszieren stark in gelb und blau.
Das Ä. kommt nur selten im feineren Chemikalienhandel vor. - Zollfrei.
(fr. éther, engl. ether); ohne jede nähere Bezeichnung versteht man hierunter stets den Äthyläther (Äthyloxyd, Vinäther, ¶
Schwefeläther, Vitriolnaphta, lat. Aether sulfuricus, Naphta vitrioli), ein Produkt der chemischen Großindustrie. Der Ä. wird durch Erwärmen von Spiritus (Äthylalkohol) mit konzentr. Schwefelsäure dargestellt, wobei sich die beim Zusammenbringen der beiden Flüssigkeiten zunächst entstehende Ätherschwefelsäure in Äther und verdünnte Schwefelsäure zersetzt. Der gebildete Rohäther wird dann durch wiederholte Destillation vom größten Theile des anhängenden Wassers und Alkohols befreit und heißt dann rektifizierter Ä. (Äther rectificatus); ganz wasserfreier und alkoholfreier Ä. wird absoluter Ä. (Aether absolutus) genannt. Die Ätherfabrikation gehört zu den sehr feuergefährlichen Industriezweigen. - Der Ä. unterscheidet sich vom Alkohol in der Zusammensetzung nur durch einen Mindergehalt von Wasserstoff und Sauerstoff; Schwefel enthält der Ä. nicht, wie man aus dem im Handel sehr gebräuchlichen Namen Schwefeläther leicht schließen könnte.
Der Ä. ist eine farblose, wasserhelle, sehr leicht bewegliche, schnell verdampfende Flüssigkeit von starkem, durchdringendem, betäubendem Geruch und brennendem Geschmack; er ist äußerst leicht entzündlich und brennt mit blaßblauer Flamme. Mit Wasser mischt er sich nicht, sondern schwimmt darauf; hierbei nimmt er jedoch etwas Wasser auf und wird auch umgekehrt vom Wasser in geringer Menge gelöst; in Alkohol löst er sich leicht. Die Prüfung des Ä. hat sich zunächst auf die Ermittelung des spezifischen Gewichtes zu erstrecken, was am schnellsten mittelst eines genauen, für diesen Zweck angefertigten Aërometers (Ätherwaage) geschieht.
Reiner absoluter Ä. muß bei 15° C. ein spez. Gewicht von 0,722 besitzen; außer diesem führt man im Handel noch einen von 0,725 und einen von 0,728, die beide auf den Preiskuranten auch noch als Äther absolutus bezeichnet werden; der von 0,728 spez. Gew. ist die gangbarste Sorte und führt die Bezeichnung Ph. G. (Pharmacopoea Germaniae). Die geringste Sorte von 0,750 heißt Aether rectificatus, eine von 0,733 Aether bisrectificatus oder doppeltrektifizierter Ä. Die Preise des Ä. sind schwankend und richten sich nach den Spirituspreisen. - Ein guter Ä. darf beim Verdampfen keinen Rückstand hinterlassen und darf auch nicht sauer reagieren, was man am besten durch Schütteln desselben in einem Reagensröhrchen mit einigen Tropfen Lackmustinktur erkennt, die dadurch nicht rot gefärbt werden darf, sondern blau bleiben muß.
Verwendung findet der Ä. teils in Apotheken, teils bei der Bereitung verschiedener chemischer Präparate, so z. B. bei der Fabrikation von Tannin, Milchsäure, photographischem Kollodium. Die Aufbewahrung muß in sehr kühlen, feuersicheren, von den Sonnenstrahlen nicht getroffenen Lokalen geschehen. Die Versendung auf Eisenbahnen geschieht nur mit separaten Güterzügen, sogenannten Feuerzügen und muß auf dem Frachtbriefe das Wort «feuergefährlich» stehen. Die Verpackung darf nur entweder in Flaschen geschehen, welche, in starke Holzkisten gestellt, mit Kleie oder Sägemehl ausgefüttert sind, oder in Glasballons, deren Inhalt 35 k nicht übersteigt, mit hinreichendem Verpackungsmateriale umgeben in Körben mit gutschliessendem Deckel. - Zoll: S. Tarif im Anh. Nr. 5 a.