»Scriptores rerum polonicarum« (bisher 15 Bde.)
etc. Von den in
Lemberg
[* 2] auf
Kosten des
Landesausschusses herausgegebenen
»Acta grodzkie« liegt der 14.
Band
[* 3] vor. Wichtige neue
Quellen eröffnet die von dem Universitätsprofessor Pawinski in
Warschau
[* 4] herausgegebene Sammlung »Zródla«
(bisher 17 Bde.). Denselben
Zweck fördern die unter Leitung des
Professors St.
Smolka im vatikanischen
Archiv seit einigen
Jahren
gründlich betriebenen
Studien sowie auch die Erschließung einiger reichhaltiger Privatarchive (der
Fürsten
Sanguszko in
Wolhynien, Czartoryski in
Krakau,
[* 5]
Lubomirski in
Lemberg, des
GrafenDzialynski in
Kurnik etc.). Unter den neuern Bearbeitern
einzelner
Epochen oder besonders wichtiger Ereignisse der politischen Geschichte sind zu erwähnen: J. ^[richtig: T. für
Tadeusz] Korzon (»Die innern Zustände
Polens unter der
Regierung des Stanislaw
August«, 1887,4 Bde.),
J. ^[richtig: T. für Teodor] Wierzbowski (»Die
Depeschen des Nuntius
Vincent Laureo 1574-78«, »Bibliographia polonica«,
»Chr.
Warszewicki«, 1886-89),
Aber der
Kunst der
Beobachtung und minutiösesten Schilderung gesellen sich bei ihm die eigentlich poetischen
Kräfte, leidenschaftliches
Mitgefühl für das
Leid, jauchzendes
Entzücken am
Guten der
Welt,
Humor und lebendige Entrüstung
über das allzu Menschliche. Wenn Pontoppidan ursprünglich als Nachahmer Kjellands erschien, so ward er in seinen
spätern Werken »Sandinge Menighed« (1883),
namentlich
aber in den als seine Hauptleistung geltenden
Erzählungen »Skyer« (1889) immer selbständiger
und bedeutender und darf somit als eine der wirklichen
Hoffnungen der dänischen Litteratur betrachtet werden.
Deutsch erschienen
noch von ihm »Reisebilder aus
Dänemark«
[* 21] (Kopenh. 1890).
(spr. puhl),StanleyLane, engl. Schriftsteller, geb. zu
London
[* 22] als Sohn eines Beamten im
Science and
art department in
Kensington, studierte in
Oxford
[* 23] und unternahm dann, namentlich zum
Zwecke archäologischer Forschungen,
Reisen
durch
Ägypten, die Türkei
[* 24] und Rußland. Aus den mehr als 40
Bänden, welche der vielseitige
Gelehrte,
abgesehen von seinen Beiträgen zu
Encyklopädien und
Zeitschriften, veröffentlicht hat, seien erwähnt: »The speeches and
table talk of the prophet
Mohammed« (1882);
Auch bearbeitete
er zwei für den
Numismatiker und Geschichtsforscher bedeutende Hilfsmittel: den »Catalogue
of the Mohammedan coins in the Bodleian library at
Oxford« (1888) und den zwölfbändigen »Catalogue
of the
Oriental and
Indian coins in the British
Museum« (1875-90), der vom
Institut de France preisgekrönt
wurde.