erleuchteten
Felde, welcher bei
Gleichheit der
Beleuchtung
[* 2] der
FlächenL und R vollkommen verschwindet. Die
[* 1]
Fig. 3 zeigt von
oben gesehen die
Anordnung des mit dieser Vorrichtung ausgestatteten Photometers.
Lotrecht zur
Achse der Photometerbank pq, längs
welcher die zu vergleichenden Lichtquellen meßbar verschoben werden können, steht der auf beiden Seiten
mit weißem
Papier überzogene, undurchsichtige
Schirm S. Das diffuse, von diesem
Schirme beiderseits ausstrahlende
Licht
[* 3] fällt
auf die
Spiegel
[* 4] C und D, welche es senkrecht auf die ihnen zugewendeten Kathetenflächen der Prismenkombination
AB werfen.
Der Beobachter bei O stellt mittels der
Lupe
[* 5] l scharf auf die
Fläche cd ein. Die Lummer-Brodhunsche Prismenkombination
kann auch in dem Weberschen Photometer
[* 6] an
Stelle des dortigen
Prismas angebracht werden.
Darauf beteiligte er sich an der venezianischen
Revolution, demnächst 1849 an der römischen
Erhebung, indem er als Mitglied
der verfassunggebenden Versammlung für die Proklamierung der
Republik wirkte und an den
Kämpfen um
Bologna,
Rimini und
Urbino
teilnahm. Im Verlauf der
Kämpfe diesesFeldzugs wurde Pianciani von den
Franzosen gefangen genommen und nach Beendigung
des
Krieges zwar freigelassen, aber von der
Amnestie ausgeschlossen. Er begab sich nach
Paris,
[* 9] wo er mit
MazziniFreundschaft
schloß, und dann nach
England, wo er mit
Wort und
Schrift, insbesondere durch sein bedeutendes dreibändiges Werk
»Rome des
papes« (1859), für die italienische
Sache wirkte. 1859 ging er nach der
Schweiz,
[* 10] wollte aber wegen des
Bündnisses mit
Napoleon an dem
Kriege gegen
Österreich
[* 11] nicht teilnehmen und trat erst 1860 thatkräftig in die
BewegungGaribaldis
ein,
dem er eine
Brigade nach
Sizilien
[* 12] zuführte. 1861 ließ er sich in
Spoleto nieder, 1865 wurde er in
die Deputiertenkammer gewählt, wo er sich der
Linken anschloß. 1867 nahm
er anGaribaldisFeldzug, der bei
Mentana endigte,
teil. In der
Kammer hat er wiederholt das
Amt eines Vizepräsidenten bekleidet, war auch zeitweise
Bürgermeister von
Rom undPräsident des Provinzialrats von
Perugia. Pianciani starb imOktober 1890.
»Het kultuurstelsel«, 6 Vorlesungen (Amsterd.
1868; 2. Aufl. u. d. T.: »Koloniale
politiek«, 1877);
»Grondbeginselen der staathuishoudkunde« (Haarl.
1875-76,2Tle.; 2. Aufl. 1886 ff.) u.
das größere systematische »Leerboek der staathuishoudkunde« (das.
1884-90,2Tle.).
(spr. -ssí),Aimé, der
Urheber der
Karte von
Chile,
[* 24] geb. 1812 im französischen
DepartementOber-Loire, studierte
auf der polytechnischen
Schule zu
Paris, bestand die
Prüfung an der
Bergakademie und wurde darauf nach
Brasilien
[* 25] gesandt, um
naturwissenschaftliche Sammlungen für das
PariserMuseum zu machen. Ein
Versuch, die
KarteBolivias im Auftrag
der dortigen
Regierung aufzunehmen, scheiterte an den fortgesetzten
Unruhen. Er ging deshalb nach
Chile, wo er einen gleichen
Auftrag erhielt und in den
Jahren 1848-76 denselben durchführte. So viele Fehler seine
Karte auch enthalten mag, so bildet
sie doch bis heute die Grundlage für jede kartographische
Darstellung des
Landes. 1870 und 1877 bereiste
er
Atacama, 1874-76 schrieb er in
Paris¶
mehr
eine »Jeografia fisica de Chile«. Zuletzt Vorstand der geographischen Abteilung des statistischen Amtes in Chile, starb er in
Santiago.