Geruch der
Lösung von 1:3000 kann durch
Kochen mit Ätznatronlösung noch bedeutend verstärkt werden, und dies Verhalten ist
für die Verwendung der
Substanz zum
Parfümieren von
Seife äußerst wertvoll. Auch sonst dürfte dieselbe als ein gutes
Surrogat
des Moschus zu betrachten sein, wenngleich geübte Parfümeure im stande sind, den natürlichen
vom künstlichen Moschus zu unterscheiden.
[* 2]
(Statistisches). Im J. 1888 wurden 4870 Eheschließungen, 33,157
Geburten (darunter 15,065 außerehelich) und
27,696 Todesfälle verzeichnet (36,7pro Mille). Die hohe
Sterblichkeit wird bedingt durch die starke Verbreitung von Infektionskrankheiten,
welche ihrerseits wieder eine
Folge sind der sanitätswidrigen Zustände in vielen
Häusern, in denen 52 Proz.
der
Wohnungen keine Aborte haben und 10 Proz. der
Wohnungen sich im
Keller 1-2 m unter dem
Niveau der
Straße befinden.
Kaum die Hälfte aller
Häuser ist von
Stein, wobei 9/10 derselben nur ein oder zwei
Stockwerke hoch sind, 1/20 drei und vier
Stockwerke und fünf
Stockwerke in ganz Moskau nur 11
Häuser haben. Die Zahl der Familienhaushaltungen beträgt
nur 52,448 (63 Proz.), während 120,500
Personen (19,3 Proz.) in sogen.
Kartells, in genossenschaftlicher Vereinigung, leben,
eine
Erscheinung, der man sonst in keiner Großstadt begegnet; hauptsächlich sind es Fabrikarbeiter,
Handwerker und
Handlungsgehilfen.
Über 10 Proz. der
Bevölkerung,
[* 3] 32,108Frauen und 30,938
Männer, wohnen in
Chambres garnies. Demselben
patriarchalischen
Gebrauch, daß sämtliche Bedienstete beim Geschäftsinhaber wohnen und keinen eignen
Haushalt haben, begegnet
man in den alten kaufmännischen
Kreisen noch vielfach, und 12,6 Proz. der
Bevölkerung gehören in diese
Kategorie. Haushaltungen,
welche ausschließlich aus Familienmitgliedern bestehen, zählte man 15 Proz., während
in 45,9 Proz. aller
WohnungenZimmer oder Schlafstellen in den
Zimmern vermietet werden.
Durchschnittlich kommen 7,9Personen auf die
Wohnung, in den Arbeitervierteln jedoch 8,7 auf einZimmer.-
ein in
Mosambik wachsender
Baum, über welchen botanisch nichts Näheres bekannt ist.
Seine
Rinde soll ganz ähnliche giftige
Eigenschaften besitzen wie die Sassyrinde (s.
Erythrophlaeum, Bd. 5), nur soll die
Wirkung
bedeutend schneller und heftiger eintreten.
Ein daraus dargestelltes
Alkaloid,
Muawin, ist amorph, dick sirupartig, leicht löslich in
Alkohol und
Äther und gleicht im allgemeinen dem
Erythrophlaeïn.
Die
Salze konnten nicht kristallisiert erhalten werden.