»Histoire des classes ouvrières en
France depuis la conquête de Jules
César jusqu'à la
Révolution« (1859,2 Bde.,
mit der Fortsetzung: »Classes ouvrières depuis 1789«, 1867,2 Bde.);
»La population française.
Histoire de la population avant 1789 et démographie
de la
France comparée à celle des autres nations au XIX. siècle« (1889-91,3 Bde.),
Außerdem veröffentlichte er eine ansehnliche
Reihe geographischer Lehrbücher, gab eine
neue
Ausgabe von Brués
»Atlas
[* 2] universel« (1875) heraus und leitete das Sammelwerk:
»Géographie des départements« (seit 1873).
(bei den Abendländern Nikósia genannt), die Hauptstadt von
Cypern,
[* 3] wird als Leukusia zum erstenmal im 6. Jahrh.
n. Chr. erwähnt, gelangte aber erst unter der Dynastie der
Lusignans (1192-1489) zu Bedeutung und blieb von da an Hauptstadt
der
Insel.
Ihre Vorläuferin in vorphönikischer Zeit ist wahrscheinlich
Ledroi (s. d.) gewesen. Nach E.
Oberhummer
(»Zeitschrift der
Gesellschaft fürErdkunde«,
[* 4]
Berlin,
[* 5] Bd. 25, S. 215) hat der Umstand, daß auch unter
den
Türken Hauptort blieb, ihr in erster
Linie ihr Gepräge gegeben, die »selten gleichmäßige Mischung von christlichen
und mohammedanischen, von romantisch-mittelalterlichen und echt orientalischenElementen«. Nach der Zählung
von 1881 sind beide
Religionen fast gleich stark vertreten: 5397 Mohammedaner und 5653 Griechen. 1885 wurde in Levkosía die erste
protestantische
Kirche auf
Cypern erbaut.
Alfred von, preuß.
General der
Infanterie, ein jüngerer
Bruder des kommandierenden
Generals des 6.
Armeekorps
von Lewinski I., geb. zu
Münster
[* 6] in
Westfalen,
[* 7] wurde 1849 Sekondleutnant im 9. Infanterieregiment,
besuchte 1852-1855 die allgemeine
Kriegsschule, wurde dann auf ein Jahr zum
Generalstab kommandiert und 1858 zum Premierleutnant
befördert. 1860 zum 49. Infanterieregiment und 1862 als
Hauptmann und Kompaniechef in das 64. Infanterieregiment versetzt,
nahm er in letzterer
Stellung 1864 am
Kriege gegen
Dänemark
[* 8] teil.
Strahlen größerer Wellenlänge sind unwirksam, denn die
Wirkung verschwindet, wenn man zwischen die Funkenstrecke und die
Lichtquelle einen durchsichtigen
Körper bringt, welcher, wie
Glas,
[* 24]
Glimmer,
Leuchtgas
[* 25] etc., die ultravioletten
Strahlen absorbirt, während
Gips
[* 26]
(Marienglas) und
Bergkristall, die für ultraviolette
Strahlen durchlässig sind, die
Wirkung
nicht hindern. Die Bestrahlung der negativen
Elektrode erleichtert nicht bloß die Entladung, sondern beeinflußt auch die
Art der Entladung.
Ist ein
Telephon mit in die Leitung eingeschaltet, so läßt dasselbe während der Belichtung der Funkenstrecke
einen reinen
Ton hören, der aber sogleich in ein
Geräusch übergeht, wenn man durch eine zwischengeschobene Glasplatte die
wirksamen ultravioletten
Strahlen abblendet. Auch die Zahl der Entladungen wird durch die Belichtung vergrößert. In
Luft
ist die
Wirkung desLichtes am stärksten bei einem
Druck von 30-40
mmQuecksilber, und nimmt sowohl bei Vergrößerung
als Verminderung des
Druckes ab; unter 5,8mmDruck ist keine
Wirkung mehr bemerkbar. Auch das
Material der
Elektroden ist von
Einfluß; bei
Platin ist die
¶
mehr
Wirkung bedeutend stärker als bei andern Metallen, wohl deswegen, weil Platin die ultravioletten Strahlen besser absorbiert.
Nimmt man als negative Elektrode die Oberfläche einer Flüssigkeit, so zeigt sich die Wirkung großer bei gefärbten, d. h.
stark absorbierenden, Flüssigkeiten als bei farblosen. Am stärksten ist die Wirkung bei Nigrosinlösung.
Auch mit statischer Elektrizität
[* 28] geladene Leiter werden durch ultraviolettes Licht beeinflußt. Eine negativ
geladene isolierte Zinkplatte verliert, wie Hallwachs gezeigt hat, von dem Lichte einer Bogenlampe getroffen, ihre Ladung sofort,
bei positiver Ladung dagegen geschieht dies nur allmählich. Es ergibt sich ferner, daß bei dieser »lichtelektrischen
Entladung« von der Oberfläche der Metallplatten negativ elektrische Teilchen abgestoßen werden,
indem durch das ultraviolette Licht eine Zerstäubung des Metalls bewirkt und dessen Oberfläche rauh gemacht wird.
Hallwachs hat ferner nachgewiesen, daß isolierte und vorher zur Erde abgeleitete Metallplatten durch Bestrahlung mit ultraviolettem
Lichte positiv elektrische Ladung annehmen. Diese »lichtelektrische Erregung« steht mit der »lichtelektrischen
Entladung« derart im Zusammenhang, daß die Bestrahlung den Weggang der negativen Elektrizität von dem
Leiter begünstigt und diesen positiv geladen zurückläßt.