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Lentze - Leszczynski
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Lentze August, preuß. General, geb. 22. Juni 1832 als der Sohn des 1864 zu Neu-Ruppin verstorbenen / 221
Lenz 1) Reinhold, Dichter. Vgl. Froitzheim, L., Goethe und Cleophe Fibich von Straßburg (Straßb. / 31
Léonard Hubert, Violinspieler und Komponist, starb 6. Mai 1890 in Paris. / 11
Leopold # 2) L. II., deutscher Kaiser. Ihm zu Ehren erhielt 1888 das österreichische Infanterieregiment / 106
Leopold _2 # Maximilian Joseph Maria Arnulf, Prinz von Bayern, geb. 9. Febr. 1846 als der zweite Sohn des / 197
Leszczynski Stanislaus Eduard Paul von, preuß. General der Infanterie, geb. 29. Nov. 1830 zu Stettin als / 303
Fortsetzung:
Lenk von Wolfsberg , Wilhelm, Freiherr, Militär, geb. 17. März 1809 zu Budweis in Böhmen, wurde seit 1823 in
mehr
wurde seit 1823 in den österreichischen Militärbildungsanstalten erzogen, trat in die österreichische
Armee und avancierte
zum
Feldzeugmeister . Seit seiner Pensionierung lebt er in
Troppau .
[* 2 ] Er gehörte der ersten
Kommission zur
Prüfung der
Schießbaumwolle
an, beschäftigte sich seitdem mit der Verbesserung der
Schießbaumwolle und fand, daß eine geregelte
Verdichtung der
Faser
für Schießzwecke unerläßlich sei. 1853 schuf er ein Feldartilleriesystem für
Ladungen mit
Schießbaumwolle , doch kam dasselbe
nicht zur Ausführung, weil damals der Übergang zu den gezogenen
Geschützen unerläßlich schien.
Für letztere wählte er die
Konstruktion der sogen. Keilzüge und gelangte zu so günstigen
Resultaten , daß 30 Feldbatterien
in dieser
Weise ausgerüstet wurden. Die definitive Einführung der
Schießbaumwolle scheiterte an der
durch
Explosion von Schießbaumwollvorräten hervorgerufenen
Furcht vor
Selbstentzündung des
Präparats . 1863 und 1864 wurde
Lenk von Wolfsberg nach
England und
Frankreich berufen, um über die
Eigenschaften der
Schießbaumwolle
Aufklärung zu geben.
August , preuß.
General , geb. 22. Juni 1832 als der Sohn des 1864 zu
Neu-Ruppin verstorbenen
Obersten
z. D . Lentze, trat 1851 als
Avantageur beim 26. Infanterieregiment in den
Dienst und ward 7. Sept. 1852 zum Sekondleutnant
befördert. Nachdem er von 1857 bis 1860 die allgemeine
Kriegsschule (jetzige
Kriegsakademie ) besucht und in letzterm Jahre
Premierleutnant geworden war, ward er 1861 zum topographischen
Büreau des
Großen
Generalstabes kommandiert,
im
Herbst 1862 zum
Lehrer an der
Kriegsschule
Engers ernannt und 18. Juni 1864 als
Hauptmann in den
Generalstab versetzt.
Metz (Beschreibung und
* 3
Metz .
Den
Feldzug des
Jahres 1866 machte er als Generalstabsoffizier beim Oberkommando der Mainarmee, den
Krieg 1870/71, nachdem er 1869 zum
Major befördert worden war, in gleicher
Eigenschaft beim
Stabe der 15. Infanteriedivision mit, welche an den
Kämpfen der ersten
Armee vor
Metz
[* 3 ] und im
Norden
[* 4 ] von
Frankreich teilnahm. 1874 kehrte er als Bataillonskommandeur im 16. Infanterieregiment
(Köln )
[* 5 ] in den Frontdienst zurück, ward aber schon 1876 als
Chef des
Generalstabes des 6.
Armeekorps
(Breslau )
[* 6 ] in den
Generalstab zurückversetzt, wurde 1883 zum
Generalmajor ernannt und erhielt 1884 das
Kommando der 19. Infanteriebrigade
(Posen ).
[* 7 ] 1887 wurde
er
Generalleutnant u.
Kommandeur der 16.
Division
(Trier ),
[* 8 ] 24. März 1890 erfolgte seine Ernennung zum kommandierenden
General des
am 1. April des nämlichen
Jahres neugebildeten 17.
Armeekorps
(Danzig ).
[* 9 ]
General ist der erste Bürgerliche,
welcher das
Kommando eines preußischen
Armeekorps erhalten hat.
1)
Reinhold , Dichter.
Vgl. Froitzheim, Lenz,
Goethe und Cleophe
Fibich von
Straßburg
[* 10 ] (Straßb. 1889);
Derselbe, und
Goethe (Stuttg. 1890).
Eine kritische
Ausgabe seiner Gedichte veranstaltete K.
Weinhold (Berl. 1890).
Hubert , Violinspieler und
Komponist , starb 6. Mai 1890 in
Paris .
[* 11 ]
Titel
Elemente zu
Leopold:
10) Leopold II., König der Belgier
[18.579] Leopold Maximilian Joseph Maria Arnulf
2) Leopold II.,
deutscher Kaiser . Ihm zu
Ehren erhielt 1888 das österreichische Infanterieregiment Nr. 33 seinen
Namen .
Belgien und Luxemburg
* 12
Belgien .
10) Leopold II., König der Belgier, feierte 10. Dez. 1890 sein 25jähriges Regierungsjubiläum. Doch wurde die
Feier schon 21. Juli im
Verein mit der 60jährigen Gedenkfeier der belgischen Unabhängigkeit abgehalten.
Leopold vermachte kurz vorher den von ihm gegründeten
Congostaat dem
Königreich
Belgien
[* 12 ] (s. d.). Einen schmerzlichen
Verlust erlitt
die königliche
Familie durch den
Tod des mutmaßlichen Thronerben, des
Prinzen
Balduin (23. Jan. 1891),
Neffen
Leopolds , um dessen
Erziehung und Einführung in seine künftigen
Pflichten der König sorgsam bemüht gewesen war.
Vgl.
Bertrand ,
Leopold II. et son règne
(Brüssel
[* 13 ] 1890).
Maximilian
Joseph
Maria
Arnulf ,
Prinz von
Bayern ,
[* 14 ] geb. 9. Febr. 1846 als der zweite Sohn des
Prinz-Regenten
Luitpold
zu
München ,
[* 15 ] diente 1861-64 als
Leutnant in der
Infanterie und von 1864 bis 1870 in der
Artillerie . Den
Feldzug des
Jahres 1866 machte
er als
Oberleutnant im 3. reitenden Artillerieregiment, den
Krieg von 1870/71 als
Hauptmann und Batteriechef
beim 1.
Armeekorps unter
General
v. d .
Tann mit. In ersterm
Kriege erwarb er das Ritterkreuz des
Militärverdienstordens , in letzterm
wurden ihm für sein standhaftes Ausharren behufs
Deckung des
Rückzugs bayrischer
Infanterie im
Gefecht bei Villepion
(1. Dez. 1870), in welchem er verwundet wurde, der
Militär-Max-Joseph-Orden und das
Eiserne Kreuz erster
Klasse verliehen.
Dienstbarkeit - Dienst
* 16
Dienste .
Zum
Zwecke seiner gründlichen Bekanntmachung mit dem
Dienste
[* 16 ] aller
Waffen
[* 17 ] erfolgte nach
Friedensschluß seine Ernennung zum
Oberstleutnant im 1. Kürassierregiment, dessen
Kommandeur er 1873 ward. 1875 wurde er zum
Generalmajor und
Kommandeur der 1. Kavalleriebrigade, 1881 zum
Generalleutnant und
Kommandeur der 1.
Division , 1887 zum
General der
Kavallerie und zum kommandierenden
General des 1.
Armeekorps
(München ) ernannt.
Prinz ist seit 20. April 1873 mit der Erzherzogin
Gisela , Tochter
Kaiser Franz
Josephs I., vermählt. Der
Ehe entstammen
zwei Töchter und ein Sohn
(Prinz
Georg , geb. 2. April 1880).
Baden (Großherzogtum;
* 20
Baden .
Stanislaus
Eduard
Paul von , preuß.
General der
Infanterie , geb. 29. Nov. 1830 zu
Stettin
[* 18 ] als der Sohn eines
Offiziers ,
trat 1848 beim 20. Infanterieregiment in den
Dienst , nahm mit demselben im nämlichen Jahre am
Kriege gegen
Dänemark
[* 19 ] und 1849 an den
Kämpfen gegen die Aufständigen in
Baden
[* 20 ] teil, ward 1849 Sekondleutnant, besuchte 1854-57 die allgemeine
Kriegsschule , ward 1859 zum Premierleutnant ernannt und zum topographischen
Büreau des
Großen
Generalstabes kommandiert. Im
deutsch-dänischen
Krieg 1864 erwarb er sich beim
Sturm auf
Düppel
[* 21 ] den
Orden
[* 22 ]
pour le mérite , machte den
Krieg von 1866 als
Hauptmann
und Generalstabsoffizier der 12.
Division im
Verband
[* 23 ] der ersten
Armee mit, war nach Beendigung des
Krieges ,
inzwischen zum
Major aufgerückt, zum Generalgouvernement des
Königreichs
Sachsen
[* 24 ] kommandiert. Im
September 1867 trat er in
badische
Dienste , um bei der beabsichtigten vollständigen Einführung der preußischen Militärverhältnisse dem mit dem
Kommando der dortigen
Truppen betrauten, ebenfalls aus dem preußischen
Heere ausgeschiedenen
General v.
Beyer zur Seite zu stehen. 1870 rückte er als
Oberstleutnant und erster Generalstabsoffizier der badischen Felddivision in
den
Krieg , ward, als
General v.
Werder nach der
Schlacht bei
Wörth
[* 25 ] das
Kommando des zur
Einschließung von
Straßburg bestimmten
Korps übernahm, zu dessen
Chef des
Stabes ernannt und erwarb sich in dieser
Stellung sowie als Generalstabschef
des neugebildeten 14.
Korps um die erfolgreiche Erfüllung der zu bewältigenden, ebenso wichtigen wie schwierigen Aufgabe
bei
Dijon
[* 26 ] und
Belfort
[* 27 ] ein hervorragendes
Verdienst . 1877 erhielt Leszczynski als
Generalmajor das
Kommando einer Gardeinfanteriebrigade,
¶
Leuchtenberg - Levasse
* 28
Seite 18.580.
mehr
ward bald darauf zum Inspekteur der Jäger und Schützen , im Mai 1883 zum Generalleutnant und Kommandeur der 15. Division ernannt, 1884 in
gleicher Eigenschaft zur 11. Division versetzt und 2. Aug. 1888 zum General der Infanterie und zum kommandierenden General des 9. Armeekorps
befördert. Am 2. Febr. 1891 ward er unter Ernennung zum Chef des Infanterieregiments Markgraf Karl (6. brandenburgisches)
Nr. 60 zur Disposition gestellt.