festgemacht, sondern geht von
C aus durch eine Bohrung der
Welle hindurch, so daß durch entsprechendes
Anziehen dieses
Endes
ihre
Spannung bequem geregelt werden kann. Das
Verhältnis der Radien der Bogenhebel muß dem gewünschten
Grade der Hubverminderung
entsprechen. An dem Wellenansatz G wird eine
Schraubenfeder J eingesetzt, deren andres Ende in der
Büchse
K festgemacht ist. Durch Drehung der letztern läßt sich die
Federkraft, bez. die Rücklaufspannung der Zugschnur E je nach
Bedarf ändern. Ist die passende
Spannung erreicht, so ist die
Büchse mittels Druckschraube N festzuklammern.
Nach den Angaben von Holtz hat das
Institut von Lisser u.
Benecke in
Berlin
[* 7] eine I. konstruiert, welche
unter dem
Namen Lissers
Parva weite Verbreitung gesunden hat. Die
Maschine
[* 8] (Fig. 1) besitzt zwei in entgegengesetzter
Richtung
um eine gemeinschaftliche
Achse drehbare Glasscheiben, welche mit
Hilfe von Schnurrädern und einer
Kurbel
[* 9] im untern Teil der
Maschine in
Rotation versetzt werden. Die
Scheiben sind mit zwölf radial laufenden Metallbelegungen versehen,
und über diese streifen
Pinsel aus Goldlahn, welche an den
Enden diametral gestellter
Arme der Ausgleichskonduktoren sitzen.
Die
Pinsel
jeder
Scheibe sind leitend miteinander verbunden, und die
Arme sind von dem
Gestell isoliert.
Die Auffangkämme, welche in der
Höhe des horizontalen
Durchmessers der
Scheiben einander gegenüberstehen, sind auf Glassäulen
befestigt und durch den aufgesetzten
Kopf derselben mit den beweglichen
Konduktoren verbunden. Der Vorgang beim Betrieb der
Maschine ist folgender:
Hat die Belegung 1
[* 1]
(Fig. 2) eine +
Ladung erhalten und gelangt sie bei der
Rotation
in die
Lage von 2, also II gegenüber, so wird hier - E gebunden und + E abgestoßen, die durch aa nach VIII gelangt.
Sind auch alle nachfolgenden Belegungen, sobald
sie den obern
Pinsel von h passiert haben, mit + E geladen,
so wird die Belegung II, wenn sie beim
Drehen weiter nach
oben kommt, ihre
Ladung beibehalten, da dieselbe durch die +
E der
andern Belegungen festgehalten wird. Erst wenn
II den obern
Pinsel von b überschritten hat und ihr nun beim weitern Fortgang
ungeladene Belegungen gegenüberstehen, wird die
gebundene - E frei und kann in den Saugkamm k1 übergehen.
Alsdann ist die Belegung so lange entladen, bis sie an den untern
Pinsel von a gelangt.
Von diesem erhält sie
nun + E (wie
oben dargelegt) und ebenso alle nachfolgenden Belegungen, bis sie k2 passieren, wo die
+ E abgegeben wird. Die untern Belegungen des innern
Kreises influenzieren nun aber die entsprechenden
des äußern. So wird VI eine -
Ladung in b hervorrufen, und es wird die + E nach dem obern
Pinsel von b getrieben, wo sie
die passierenden Belegungen + ladet, die
Ladung derselben also, welche den ganzen Vorgang einleitete,
verstärkt. Geht nun
b in der
Richtung nach k1 weiter, so bleibt - E gebunden, bis die Belegung VIII passiert hat. Alsdann
wird sie frei und kann also in k1 übergehen etc. Die
Maschine gibt 8-9, bei günstigem
Wetter
[* 10] selbst 11
cm lange
Funken.
Sie ist von der
Feuchtigkeit der
Luft wenig abhängig u. wechselt nur selten die
Pole.
[* 1]
^[Abb.: Fig. 2. Zur
Erklärung des Vorganges beim Betrieb von Lissers
Parva.]
¶
mehr
Eine von Sir W. Thomson erdachte Wasserinfluenzmaschine wirkt nach demselben Prinzip wie die gewöhnliche I. (s. d., Bd.
8). Aus einem mit der Erde leitend verbundenen gegabelten Rohr αβ fließen zwei Wasserstrahlen durch die metallenen Hohlcylinder
A und B, so daß die Stellen, wo die Wasserstrahlen in Tropfen zerreißen, innerhalb der Cylinder liegen.
Die Tropfen aus A fallen in den innen mit einem Trichter versehenen Metallcylinder b, und die Tropfen aus B in den ebenso beschaffenen
Cylindera. A und a sind mit der ElektrodeP, B und b mit der Elektrode N leitend verbunden, P und N durch die Glasgefäße
p und n von der Erde isoliert.
Elektrisiert man den Cylinder B durch eine geriebene Kautschukplatte schwach negativ, so werden die durch ihn fallenden Wassertropfen
durch Influenz positiv elektrisch, geben ihre positive Elektrizität
[* 12] an a, A und P ab und fließen unelektrisch aus. Nun macht
die positive Elektrizität des Cylinders A die durchtretenden Tropfen durch Influenz negativ, diese geben
ihre negative Elektrizität an b, B undN ab, wodurch die negative Ladung von B gesteigert wird, u. s. f., so daß die Konduktorenp P und n N zu einem weit höhern Potenzial geladen werden, als das ursprünglich mitgeteilte war.