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1888); »Die Meteorologie ihrem neuesten Standpunkt gemäß dargestellt« (Münch. 1889);
»Geographie für bayrische Mittelschulen« (mit Götz, Bamb. 1890);
»Handbuch der mathematischen Geographie« (Stuttg. 1890).
Seite 18.405 Jahres-Supplement 1890-1891
1888); »Die Meteorologie ihrem neuesten Standpunkt gemäß dargestellt« (Münch. 1889);
»Geographie für bayrische Mittelschulen« (mit Götz, Bamb. 1890);
»Handbuch der mathematischen Geographie« (Stuttg. 1890).
3) Gustav III., König von Schweden. [* 2]
Vgl. Nils Åkeson, Gustaf III förhållande till franska revolutionen (Lund 1887).
4) Gustav IV. Adolf, König von Schweden.
Vgl. Brißman, Sveriges inre styrelse under Gustaf IV Adolfs förmyndarregering (Lund 1888).
Alfred, Freiherr von, Geschichtsforscher.
Seine sehr wertvollen »Kleinen Schriften« gab F. Rühl heraus (Leipz. 1889-90, Bd. 1 u. 2).
Yves, franz. Politiker, geb. zu Dinan, wurde Journalist in Paris [* 3] und Redakteur des »Bien Public« und verteidigte unter dem Kaiserreich radikale und freihändlerische Anschauungen. In der Zeit der Republik war er Mitarbeiter an der »Lanterne« und vertrat als Mitglied des Pariser Gemeinderats (bis 1884) sehr weitgehende Forderungen in Bezug auf kommunale Selbständigkeit und soziale Reformen. 1885 in Paris zum Deputierten gewählt, schloß er sich der äußersten Linken in der Kammer an und wurde im Februar 1889 im Ministerium Tirard Minister der öffentlichen Arbeiten;
dies Portefeuille behielt er auch 1890 im Ministerium Freycinet. Er schrieb außer zahlreichen kleinern Schriften und einigen Romanen: »Études sur les doctrines sociales du christianisme« (2. Aufl. 1881);
»Études de physiologie sociale« (1882-85,3 Bde.);
»La Morale« (1883);
»Lettres sur la politique coloniale« (1885);
»La science économique« (2. Aufl. 1887);
»L'impôt sur le revenue« (1887) u. a.
s. höhere Lehranstalten. ^[= Die Zahl der höhern Lehranstalten in Deutschland hat, wie der Vergleich nachstehender Übersicht ...]
s. höhere Lehranstalten. ^[= Die Zahl der höhern Lehranstalten in Deutschland hat, wie der Vergleich nachstehender Übersicht ...]
H.
Gottlieb, Botaniker, Sohn des Agrikulturchemikers Friedrich Haberlandt, geb. zu Ungarisch-Altenburg, studierte in Wien [* 5] und Tübingen [* 6] Botanik, habilitierte sich 1878 als Privatdozent an der Universität Wien, wurde 1880 suppl. Professor der Botanik an der technischen Hochschule zu Graz, [* 7] 1884 außerordentlicher und 1888 ordentlicher Professor an der dortigen Universität und Direktor des botanischen Gartens. Haberlandt gehört zu den hervorragendsten Vertretern der Schwendenerschen Richtung und hat auch die Physiologie und Biologie der Pflanzen durch viele Arbeiten gefördert. Er schrieb: »Die Schutzeinrichtungen in der Entwickelung der Keimpflanze« (Wien 1877);
»Entwickelungsgeschichte [* 8] des mechanischen Gewebesystems der Pflanzen« (Leipz. 1879);
»Vergleichende Anatomie des assimilatorischen Gewebesystems der Pflanzen« (in Pringsheims »Jahrbüchern für wissenschaftliche Botanik«, Bd. 13, 1881);
»Die physiologischen Leistungen der Pflanzengewebe« (in Schenks »Handbuch der Botanik«, Bd. 1, Bresl. 1882);
»Physiologische Pflanzenanatomie« (Leipz. 1884);
»Beiträge zur Anatomie und Physiologie der Laubmoose« (in Pringsheims Jahrbüchern, Bd. 17, 1886);
»Über die Beziehungen zwischen Funktion und Lage des Zellkerns bei den Pflanzen« (Jena [* 9] 1887);
»Das reizleitende Gewebesystem der Sinnpflanze« (Leipz. 1890).
Karl, österreich. Staatsmann, geb. 2, März 1830 zu Prag [* 10] als Sohn eines Schullehrers, studierte daselbst und wurde 1855 Doktor der Rechte, war dann Präfekt am Theresianum in Wien, später Advokat und Professor des Zivilprozesses und des Handelsrechts an der Prager, 1868 an der Wiener Universität. 1871 fungierte er als Justizminister im Kabinett Hohenwart, 1879 wurde er von Graf Taaffe in das Herrenhaus berufen, 1881 zum Vizepräsidenten des Reichsgerichts und später zum Senatspräsidenten des obersten Gerichtshofs ernannt.
Andreas, Reichsgraf Hadik von Futak, österreich. Feldmarschall.
Ihm zu Ehren erhielt 1888 das österreich. Husarenregiment Nr. 3 seinen Namen.
Publius Älius, röm. Kaiser.
Vgl. Plew, Quellenuntersuchungen zur Geschichte des Kaisers Hadrianus (Straßb. 1890).
s. Revisionssysteme. ^[= (Hafen-, Schiffsinspektion), aus dem Quarantänewesen hervorgegangene Maßregeln gegen das Einschlep ...]
Karl, Tierhändler.
Seine Lebensgeschichte schrieb Hagenbeck Leutemann (Leipz. 1887).
[* 11] Um bei Badeeinrichtungen die Temperatur des Wassers beliebig regulieren zu können, wendet man sogen. Mischhähne an, welche in beliebig zu regelndem Verhältnis von der Wasserleitung [* 12] kaltes und vom Badeofen her warmes Wasser aufnehmen, mischen und zur Wanne oder Brause leiten. Ein Mischhahn von A. Frenger in Charlottenburg [* 13] (Fig. 1 u. 2) hat ein Gehäuse A, an welches sich vier radial angeordnete Rohrleitungen a, b, c, d und der achsial angeordnete Rücklauf x [* 1] (Fig. 1) zum Badeofen anschließen.
Der von dem Gehäuse umschlossene Kegel B ist hohl und hat in seinem als Mischkammer dienenden Vorderteil B1 die Aus- u. Einströmungsöffnungen e, f, g, h, i, k, l, m, n, während seine hintere Abteilung B2, welche mit dem Seitenkanal q der Kaltwasserzuleitung in Verbindung steht, zwei Öffnungen hat, von denen nur eine (o) in [* 1] Fig. 1 sichtbar ist. Wenn der Hahnhebel C lotrecht über dem Worte »zu« einer Skala steht, so ist die Wasserleitung und die Öffnung zur Brause abgeschlossen, und es bleiben nur die Schlitze e und k frei, welche dadurch, daß durch sie Wasser nach der Badewanne austritt, anzeigen, daß das Wasser im
[* 1] ^[Abb.: Frengers Mischhahn.
Fig. 1 Längsschnitt.
Fig. 2 Querschnitt.] ¶
Badeofen kocht. Soll von der Leitung kaltes Wasser in die Wanne eingelassen werden, so dreht man den Hahnhebel nach links auf einen an der Skala befindlichen Buchstaben K, wodurch sich die Öffnungen im Konus B so verschieben, daß f vor das Rohr a und n vor das Rohr d tritt, während k durch Verschiebung über b hinaus geschlossen wird. Das kalte Wasser strömt daher von a durch f nach B1 und von da durch n nach d. Wird jetzt der Hebel [* 15] noch weiter nach links gedreht, so wird dadurch die Öffnung f allmählich an a vorbeibewegt, also mehr und mehr geschlossen, während die Öffnung i sich in gleichem Maße vor b schiebt, also entsprechend öffnet, so daß durch a um so weniger kaltes und zugleich durch i um so mehr heißes Wasser in den Mischraum B1 gelangt, je weiter der Hahn nach links steht.
Dem entsprechend ändert sich auch die Mischtemperatur des durch den hierbei offen bleibenden Schlitz n nach d, bez. in die Wanne tretenden Wassers. Zu gleicher Zeit ist die Öffnung o im hintern Kegelteil B2 frei, so daß durch den Seitenkanal q eine entsprechende Menge kaltes Wasser aus der Leitung nach B2 und weiter durch x zum Badeofen fließt. Die beliebige Regulierung der Temperatur des zur Badewanne strömenden Wassers erfolgt also einfach dadurch, daß der Hahnhebel C mehr oder weniger nach links gestellt wird. In ähnlicher Weise wird durch Drehung des Hahnhebels von der Mittelstellung aus nach rechts der Wasserzutritt nach der Brause hin eröffnet und die Temperatur des Brausewassers geregelt. Die fabrikmäßige Herstellung der Frengerschen Mischhähne hat F. Gäbert in Berlin übernommen.
[* 11] 7) Werner, Schriftsteller, starb in Sakrow bei Potsdam. [* 16]
Als seine letzte Schrift ist eine abgekürzte Bearbeitung und Übersetzung des Nibelungenliedes zu erwähnen: »Kriemhild. Volksgesang der Deutschen aus dem 12. Jahrhundert« (Eisenach [* 17] 1889, Schulausg. 1890).