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Groth - Gudehus
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Groth Klaus, niederdeutscher Dichter. Von ihm erschienen "Lebenserinnerungen" (hrsg. von / 14
Grousset Pascal, franz. Kommunist, nahm in der Verbannung in England den Pseudonymnamen Philippe Daryl / 70
Gruber Wenzel, Anatom, geb. 1814 zu Krukanitz in Böhmen, studierte bis 1842 in Prag, war dort Gehilfe / 153
Grundtvig Nikolai Frederik Severin, dän. Theolog. Vgl. F. Nielsen, Grundtvigs religiöse udvikling (Kopenh. / 14
Grünne-Pinchard Philipp, Graf, österreich. General, Sohn des Generals der Kavallerie Grafen Karl G. (gest. / 143
Gruscha Anton, Erzbischof von Wien, geb. 1820 zu Wien, erhielt 1843 die Priesterweihe, war sodann Dompredige / 72
Guatemala (Geschichte). Trotz wiederholter Mißerfolge hielt der ehrgeizige Präsident Barillas an dem / 231
Gude Karl, Schulmann und pädagog. Schriftsteller, geb. 28. Febr. 1814 zu Hasserode am Harz, besuchte / 133
Gudehus Heinrich, Bühnensänger (Heldentenor), geb. 1845 zu Celle (Hannover) als Sohn eines Schullehrers, / 139
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und bei Wiedereröffnung der Parlamentssitzungen sah man die
Iren nach wie vor in zwei
Lagern . Infolgedessen schritt die Einzelberatung
der
Vorlage , welche die Zehntenpflicht von den Grundstückspachtern auf die
Eigentümer übertrug, schnell vorwärts; ein von
Shaw-Lefevre gestellter
Antrag , welcher der
Regierung eine andre
Richtung ihrer irischen
Politik vorzeichnen wollte, wurde
zwar von beiden irischen
Fraktionen unterstützt, aber 31. Jan. mit 213 gegen 152
Stimmen abgelehnt.
Klaus , niederdeutscher Dichter.
Von ihm erschienen »Lebenserinnerungen« (hrsg.
von E.
Wolff ,
Kiel
[* 2 ] 1890).
Pascal , franz. Kommunist, nahm in der
Verbannung in
England den Pseudonymnamen
Philippe
Daryl an und behielt
denselben auch nach seiner Rückkehr nach
Frankreich bei;
er veröffentlichte unter dem
Titel : »La vie
partout« seit 1884 eine
Reihe von
Reise - und Sittenschilderungen (bis jetzt 8 Bde.),
wie »La vie publique en
Angleterre « , »Le
[* 3 ] monde chinois« , »Les
Anglais en
Irlande « ;
ferner »Le
Yacht .
Histoire de la navigation maritime
de plaisance« (1891) u. a.
Böhmen, Mähren und Öst
* 4
Böhmen .
Wenzel , Anatom, geb. 1814 zu Krukanitz in
Böhmen ,
[* 4 ] studierte bis 1842 in
Prag ,
[* 5 ] war dort
Gehilfe und
Prosektor bei
Hyrtl , wurde 1846
Prosektor an der chirurgisch-medizinischen
Akademie in
Petersburg ,
[* 6 ] 1855 ordentlicher
Lehrer der praktischen
Anatomie und erhielt 1858 die Professur dieses
Faches . Seine
Schöpfung ist das
anatomische Museum in
Petersburg . 1888 trat
er in
Ruhestand und siedelte nach
Wien
[* 7 ] über, wo er 1. Okt. 1890 starb. Gruber gehörte zu den erfahrensten Anatomen seiner Zeit,
seine mehr als 500 wissenschaftlichen
Publikationen beruhen meist auf
Beobachtungen an Massenmaterial.
Besondere
Aufmerksamkeit widmete
er den
Abweichungen vom normalen anatomischen Befund und den
Mißbildungen . Auch
die vergleichende und pathologische
Anatomie bereicherte er mit mehreren Untersuchungen. Er schrieb: »Anatomie eines
Monstrum
bicorporeum«
(Prag 1844);
»Abhandlungen aus der menschlichen und vergleichenden
Anatomie « (Petersb. 1852);
»Monographie über
das zweigeteilte
Jochbein bei den
Menschen und den
Säugetieren «
(Wien 1873);
»Beobachtungen aus der menschlichen und vergleichenden
Anatomie « (Berl. 1879-89,9 Hefte) u. a.
Nikolai Frederik Severin, dän. Theolog.
Vgl. F.
Nielsen ,
Grundtvigs religiöse udvikling (Kopenh. 1889).
Philipp ,
Graf , österreich.
General , Sohn des
Generals der
Kavallerie
Grafen
Karl Grünne-Pinchard (gest. 1884), geb. 4. Nov. 1833 zu
Wien , trat 1850 als
Kadett in das Pionierkorps, wurde 1852
Leutnant , 1854
Oberleutnant , 1855
Hauptmann , 1856
Rittmeister
im Adjutantenkorps, 1860
Adjutant des
Erzherzogs
Albrecht , 1861
Major , 1866 machte er als
Oberstleutnant im 11. Infanterieregiment
den
Feldzug in Südtirol mit Auszeichnung mit. 1870 wurde er Oberst, 1872
Kommandant des 26. Infanterieregiments, 1877 der 6. Infanteriebrigade, 1877
Kommandant
der 6. Infanteriebrigade und in demselben Jahre
Generalmajor , 1882 zum
Kommandanten der 12.
Infanterietruppen-Division
und zum
Feldmarschallleutnant ernannt. In demselben Jahre wurde er
Kommandant der 27. und 1884 der 19. Infanterietruppen-Division. 1888 mit
dem
Kommando des 9.
Korps in
Josephstadt betraut, wurde er 1889 als
Kommandant des 8.
Korps und kommandierender
General nach
Prag
berufen und zum
Feldzeugmeister befördert. Grünne-Pinchard ist seit 1887
Inhaber des 43. Infanterieregiments.
Anton ,
Erzbischof von
Wien , geb. 1820 zu
Wien , erhielt 1843 die
Priesterweihe , war sodann Domprediger und längere
Zeit
Beichtvater der Erzherzogin
Sophie ,
Mutter des gegenwärtigen
Kaisers . 1878 wurde er apostolischer Feldvikar und
Bischof
von Carrhä und nach dem Ableben
Ganglbauers 30. Jan. 1890
Erzbischof von
Wien . Er bekleidete früher auch
die
Stellung als Zentralpräses der katholischen
Gesellenvereine
Österreichs und gilt als ein milder, den gleichen
Grundsätzen
wie seine Vorgänger huldigender Kirchenfürst.
Guatemala (Staat) [unk
* 8
Guatemala .
[* 8 ] (Geschichte ). Trotz wiederholter Mißerfolge hielt der ehrgeizige
Präsident Barillas an dem
Plane , die fünf
Republiken
Mittelamerikas unter der Oberleitung
Guatemalas zu vereinigen, dem der
Staat
Salvador
[* 9 ] hartnäckig
widerstrebte, fest. Als in
Salvador 22. Juni 1890 eine
Revolution ausbrach und sich
General Ezeta der Militärdiktatur bemächtigte,
bewog Guatemala
Costarica ,
Honduras
[* 10 ] und
Nicaragua
[* 11 ] 19. Juli zu einem
Bündnis , um Ezeta zu stürzen und
Salvador zum
Eintritt in den
Bund der
fünf
Republiken zu bewegen.
Als Ezeta diese
Forderungen ablehnte, begann Guatemala den
Krieg , doch ohne Erfolg, zumal Anfang
August in Guatemala selbst ein
Aufruhr ausbrach,
der allerdings vom
Bruder des
Präsidenten ,
General
Pedro Barillas, rasch unterdrückt wurde. Ende
August schlossen Guatemala und
Salvador
einen im
November unterzeichneten
Frieden , in welchem die Unabhängigkeit des letztern anerkannt wurde.
Eine Verwickelung mit den
Vereinigten Staaten
[* 12 ] von
Nordamerika
[* 13 ] entstand für Guatemala infolge des
Todes des
Generals Barrundia.
Mexiko
* 14
Mexiko .
Dieser, früher Kriegsminister von Guatemala, war
vor der
Rache seines Gegners Barillas nach
Mexiko
[* 14 ] geflohen, aber im
August 1890 auf
die unrichtige Nachricht, daß in Guatemala eine allgemeine
Amnestie erlassen sei, auf dem amerikanischen
Dampfer
Acapulco zurückgekehrt. In
San José sollte er auf
Grund eines Auslieferungsbefehls des Vertreters der
Union , Mizner, von Polizisten
verhaftet werden, verteidigte sich aber und wurde hierbei von den Polizisten erschossen. Die Tochter Barrundias machte auf
Mizner, als den
Urheber des
Todes ihres
Vaters , einen erfolglosen Mordanfall. Die
Union verfolgte jedoch
die
Sache nicht weiter.
Karl , Schulmann und pädagog. Schriftsteller, geb. 28. Febr. 1814 zu
Hasserode am
Harz , besuchte das
Gymnasium zu
Wernigerode
[* 15 ] und (1831 bis 1834) das
Seminar zu
Halberstadt ,
[* 16 ] trat 1835 an der
Bürgerschule zu
Merseburg
[* 17 ] als
Lehrer ein und
ward 1848 an die höhere
Mädchenschule nach
Magdeburg
[* 18 ] berufen, wo er 1884 in
Ruhestand trat. Außer reger Beteiligung an pädagogischen
Zeitschriften veröffentlichte er eine Anzahl von
Schriften für
Schule und
Lehrer , worunter am weitesten verbreitet: »Erläuterungen
deutscher
Dichtungen « (Leipz. 1858-1876,5
Tle .; zahlreiche
Auflagen );
»Vaterländisches
Lesebuch « (mit Gittermann, Magdeb. 1851,3
Tle .; neue Bearbeitung mit
Haubold , das. 1875 u. öfter);
»Auswahl deutscher
Dichtungen aus dem
Mittelalter « (3. Aufl., Leipz.
1885);
»Gleichnisreden und
Bergpredigt Jesu« (2. Aufl., das. 1889).
Mit A. W.
Grube gab er »Unterhaltungen und
Studien aus dem
Natur - und Menschenleben« (Magdeb. 1852-56) heraus.
Guerrier - Günther
* 22
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Heinrich , Bühnensänger (Heldentenor ), geb. 1845 zu
Celle
[* 19 ]
(Hannover )
[* 20 ] als Sohn eines Schullehrers,
wählte den
Beruf seines
Vaters und war als
Lehrer nacheinander zu Kleinlehnen,
Celle und
Goslar
[* 21 ] angestellt, in letzterer Stadt
zugleich als
Organist der Marktkirche. Von hier aus wurde Gudehus Gesangsschüler
¶
mehr
der Frau Schnorr von Carolsfeld in Braunschweig
[* 23 ] und erlangte auf deren Empfehlung ein Engagement für die Berliner
[* 24 ] Hofoper. Er
debütierte Anfang 1871 als Nadori in Spohrs »Jessonda« , trat aber, um weitere Studien zu machen, nochmals von der Bühne zurück,
zu der er erst 1875 wieder zurückkehrte. Nach Anstellungen in Riga ,
[* 25 ] Lübeck ,
[* 26 ] Freiburg
[* 27 ] und Bremen
[* 28 ] gehörte er seit 1880 der
Dresdener Hofoper an, zuletzt mit dem Titel eines königlichen Kammersängers , bis er 1890 in den Verband
[* 29 ] der Berliner Hofoper
trat. 1882 schuf in Bayreuth
[* 30 ] den Parsifal und ist zur Zeit einer der gefeiertsten Vertreter seines Faches .