gehören dem
Muschelkalk an und sind mit ansehnlichen Zinkerzvorkommen verbunden. Während die Zinkerze sich den erwähnten
Bleierzvorkommen fast ausnahmslos zugesellen, sind auch selbständige, freilich meist bereits stark erschöpfte Lagerstätten
der letztern am
Altenberg bei
Aachen,
[* 2] bei
Wiesloch i.
Baden
[* 3] und
Iserlohn
[* 4] bekannt. Am wichtigsten ist gegenwärtig das Galmeivorkommen
imMuschelkalk von
Beuthen
[* 5] in Oberschlesien. Die Gewinnung von
Kobalt (für Blaufarbendarstellung) und
Nickel inHessen
[* 6] und
Thüringen, von
Antimon
(Arnsberg),
[* 7]
Wismut,
Zinn und
Wolfram (sächsisches
Erzgebirge) ist unbedeutend.
Weitaus die wichtigsten aller dieser Vorkommen sind die zwischen
Mosel und der französischen
Grenze auf einer
Fläche von über 9000
Hektar
verbreiteten oolithischen Brauneisenerzflöze
(Minette)
Lothringens und
Luxemburgs. Unter den gangförmigen Eisenerzlagerstätten
genießen diejenigen des rheinischen Schiefergebirges und vor allem des Siegerlandes den besten
Ruf. Sie
liefern wegen ihrer Reinheit und ihres hohen Mangangehalts ein zur Stahlbereitung besonders geeignetes
Eisen.
[* 13] Auch der
Thüringer
und
Frankenwald sowie das
Erzgebirge, der
Harz und Niederschlesien liefern aus
Gängen wertvolle
Eisenerze.
Schehir, die kleinasiatische Stadt nordöstlich vonKutahia, am Pursak, hat nach
Humann höchstens
10,000 Einw., meist
Türken, weniger Armenier, unter letztern auch einige
Protestanten. Die Meerschaumausfuhr (die
Erde wird
am Südabhang des Djümdikiangebirges, 20-40 km östlich von Eski Schehir, gegraben) beträgt jährlich für mehr
als 1 Mill. Mk., hat in den letzten
Jahren aber sehr nachgelassen, »weilman inAmerika
[* 14] ein leichtes, weißes,
fast faserfreies
Holz
[* 15] entdeckt hat, welches sich wie
Meerschaum schneiden und anrauchen läßt, aber viel billiger ist«. -
Eski Schehir ist das antike
Doryläon; in römischer Zeit nahm letzteres die
Stelle des heutigen Ruinenhügels Scharüjük, 3 km nördlich
von Eski Schehir und nördlich des Pursak, ein. 8 km südwestlich liegen
die
Ruinen Karaschehir (griech. Melangeia),
welche der 1175 von
ManuelKomnenos erbauten, 1288 von
Osman eroberten
Festung
[* 16] angehören.
Auch
ist er seit 1878 Vorsitzender des finnländischen Kunstvereins. Er schrieb außer zahlreichen kleinern
Schriften eine
Kunstgeschichte
(»De bildande Konsternas
Historia ifrån Slutet af förra Arhundradet intill våra Dagar«, 1867);
Auch lieferte er eine schwedische Übersetzung des
»Cid« (1863) und begründete 1876 die
angesehene »Finsk Tidskrift for Vitterhet, Vetenskap, Konst och
Politik«, deren Herausgabe er bis 1886 leitete.
Wird nur ein kleiner Teil eines limitierten Kaufauftrags ausgeführt, so
steht hinter dem
Kurse »et bz. G« gleich: etwas bezahlt und
Geld, während »et bz. B« bedeutet, daß von einem limitierten
Verkaufsauftrag nur ein kleiner Teil zur Ausführung gelangte.
ist der Beiname einer altgriechischen, in
Eleusis verehrten
Gottheit und bedeutet der Wohlwollende, der
Gutes
Ratende. Er wird einem jugendlichen
Gotte, dem
Bruder des
Triptolemos, gegeben, aber auch dem
Hades, dem Unterweltsgott, selbst,
was sich mit der
Anschauung vom
Tode sehr wohl verträgt. Durch eine in
Rom
[* 23] befindliche
Inschrift ist bekannt,
daß der Bildhauer
Praxiteles einen Eubuleus gemacht hat.
Nun wurde 1885 zu
Eleusis der von langem, lockigem
Haar
[* 24] umwallte
Kopf eines
Jünglings gefunden, welcher nach einer Vergleichung mit dem
Hermes
[* 25] von
Olympia, einem dem
Praxiteles ganz zweifellos gehörigen
Werke, den Stilcharakter dieses Künstlers zeigt.Sein Eubuleus aber kann
nur fürEleusis bestimmt gewesen sein.
Der zu
Eleusis gefundene
Kopf vereinigt trüben
Ernst und weiches, mildes
Wesen und paßt darum für einen Unterweltsgott. Nach
diesen Wahrscheinlichkeitsbeweisen wird der
Kopf dem
Praxiteles zugesprochen; doch sind auch Bedenken dagegen erhoben worden.
Der
Kopf ist in unergänzten Originalabgüssen und nach einer Ergänzung von dem Bildhauer R.
Schweinitz
in
Berlin
[* 26] vervielfältigt worden.
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