auf dem der letzte der in der
Arena getöteten
Märtyrer den ihn im Reigentanz umschwebenden Geistern der Schicksalsgefährten
predigt, erhielt Benlliure auf der
MünchenerKunstausstellung von 1888 eine erste
Medaille. Nach einer ähnlichen spukhaften
Wirkung
bei düsterer Färbung strebte er auf dem figurenreichen
Bilde: der
Hexensabbat. In seinen
Darstellungen aus
dem Volksleben, von denen der
Karneval in
Rom,
[* 2] die Verteilung der
Preise im Kinderasyl und der
Marienmonat in
Valencia,
[* 3] die Heimkehr
vom
Felde und vor dem
Stiergefechte die hervorragendsten sind, entfaltet er ein reiches, blühendes
Kolorit bei heller
Beleuchtung
[* 4] und eine große Mannigfaltigkeit und Feinheit in der Individualisierung derFiguren aus allen Volksklassen.
Von 1874 bis 1880 war er für die
GrafschaftWaterford Mitglied des
Unterhauses, wo er sich den
Konservativen anschloß, wurde 1880 nicht
wieder gewählt, erhielt aber 1885 einen Sitz für den
Londoner Wahlbezirk
Marylebone. Im
August 1886 erhielt
er im
MinisteriumSalisburys das
Amt eines
Lords der
Admiralität, gab dasselbe aber infolge von Meinungsverschiedenheiten mit
dem
Leiter des Marineministeriums 1888 auf und übte nun im
Unterhaus wiederholt eine sehr scharfe
Kritik an den
Maßregeln der
Regierung auf dem Gebiet des Flottenbaues und der Flottenverwaltung. Im
Sommer 1889 legte er sein Parlamentsmandat
nieder, um in den aktiven Flottendienst zurückzutreten.
In
dieser Gesamtsumme von 6660 Mill. Mk. figurieren die
Kohlen allein mit 2559 Mill., was mehr als 40 Proz. der gesamten Bergbauproduktion
ausmacht. Der
Wert derEdelmetalle kommt nur etwa einem Drittel des
Wertes der Kohlenproduktion gleich.
Frankreich produzierte 1779: 250,000 Ztr.
Kohle, die den
Bedarf deckten. 1888 betrug die
Produktion 22,102,000
Ton., der Verbrauch
aber 32,600,000 T., und es mußten mithin gegen 10,5 Mill. T. eingeführt werden. Von diesen
stammten 5,1 Mill.
T. ausBelgien,
[* 9] 4,1 Mill.
T. aus
England und 1,3 Mill.
T. aus
Deutschland.
[* 10]
(spr. bärsch),Henri, franz.
General, geb. zu
Paris
[* 15] aus einer berühmten Soldatenfamilie, Sohn eines
Artilleriegenerals des ersten Kaiserreichs, besuchte die polytechnische
Schule, dann die
Applikationsschule inMetz,
[* 16] wurde 1849 Unterleutnant, 1851
Leutnant, ward im
Krimkrieg verwundet, 1855 zum
Hauptmann, im mexikanischen
Kriege, in
dem er sich
bei
San Lorenzo auszeichnete, zum Eskadronschef befördert, darauf in das
Artilleriekomitee berufen, war 1870 Eskadronschef
in der Rheinarmee, wurde bei
St.-Privat verwundet, 23. Aug. zum Oberst befördert und kam nach dem
Falle von
Metz in deutsche Kriegsgefangenschaft.
Nach dem
Frieden wurde er
Kommandeur des Artillerieregiments in
Vincennes, darauf vom Kriegsminister du Barail zur Leitung der
Artillerieangelegenheiten in das
Ministerium berufen, erhielt 1875 das
Kommando einer Infanteriebrigade des 6.
Korps zu
Mézières, 1880 das
der 12.
Division zu
Reims
[* 17] und gleichzeitig die
Inspektion der Schießschulen und der Patronenfabrik; auch
arbeitete er ein neues
Exerzier- und Manövrierreglement für die
Infanterie aus. 1884 wurde Berge zum
Kommandeur des 16.
Korps
in
Montpellier
[* 18] und 1889 zum Generalinspekteur der französischen
Armee befördert, damit also zur
Führung einer
Armee in einem
Kriege bestimmt.
Litteraturgeschichte« (Berl. 1888), der die Komödie, die ionische und attische Prosa und die nachklassische Litteratur umfaßt,
von Peppmüller herausgegeben.