Operation
(lat.), s. v. w.
Handlung im allgemeinen; man spricht von merkantilen, finanziellen, strategischen, militärischen
etc. Operationen.
In der
Medizin ist Operation
speziell ein mechanischer
Eingriff seitens des
Arztes, vorgenommen am
Körper
des Kranken behufs
Heilung oder Linderung von
Krankheiten; in der
Regel wird die
Hand
[* 2] des
Arztes von geeigneten
Instrumenten unterstützt.
Man unterscheidet blutige und unblutige Operationen.
Vgl.
Chirurgie. - Unter militärischen Operationen
versteht man die Truppenbewegungen
und
Kämpfe, welche zur Erreichung des Kriegszwecks führen sollen.
Ihre Gesamtheit bis zur endgültigen
Entscheidung bildet einen
Feldzug. Das Entwerfen des Operation
splans, also Bestimmen des zu erreichenden
Zweckes und der dazu
einschlagenden Wege, ist Aufgabe der
Strategie; die Ausführung der Operation
durch die
Truppen, deren
Märsche und
Gefechte ist
Sache
der
¶
mehr
Taktik. Jede Operation
ist auf ein bestimmtes Ziel (Operation
sobjekt), meist die feindliche Armee selbst, gerichtet, da ihre Vernichtung
den Feldzug entscheidet, das aber auch sonst ein für beide Teile wichtiger Punkt sein kann. Das Terrain, auf welchem eine Operation
ausgeführt
wird, nennt man das Operation
sfeld. Die Ausgangspunkte der Operation, von denen die Truppen ihre Nachschübe
etc. beziehen, auf die sie nötigen Falls zurückgehen, womöglich durch einen leicht zu verteidigenden
Abschnitt im Terrain verbunden, bilden die Operation
sbasis, die Eisenbahnen und Straßen von dort nach dem Punkt, wo man den Gegner
sucht, die Operation
slinien.