Echinocactus
Salm. (Igelkaktus), Gattung aus der Familie der Kakteen, [* 3] blattlose Gewächse, welche nur aus einem fleischigen Stamm bestehen und entweder kugelig, an der Spitze leicht abgeplattet, oder länglich, cylindrisch geformt sind und eine bedeutendere Höhe jedenfalls erst im Alter erreichen. Immer sind sie entweder mehr oder weniger ¶
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stark gerippt oder mit höckerigen Erhöhungen bedeckt, fast alle auch mit starken Stacheln versehen, welche in kleinen Gruppen auf wolligen Kissen die Rippen oder die Spitzen der Höcker bedecken. Die verhältnismäßig kleinen, fast immer geruchlosen Blüten entspringen meist am obern Teil, aus der bisweilen mit Wolle bedeckten Spitze der Pflanze. Die Frucht ist meist stachlig oder schuppig und mit den verwelkten Resten der Blüte [* 5] gekrönt. Viele Arten aus Mexiko [* 6] und Südamerika [* 7] werden bei uns als Zierpflanzen kultiviert.
Echinocactus
Visnaga hort.
angl., aus San Luis de Potosi, hat 40-50 scharfe Rippen und ist so dicht mit Stacheln besetzt, daß man die
Zahl derselben an einem großen Exemplar auf 51,000 schätzte. Die Blüten sind leuchtend gelb. Bei uns erreicht die Pflanze
eine Höhe von 2,8 m und 94 cm Durchmesser.
Echinocactus
horizonthalonius Lem., aus Mexiko, mit quer über die Rippen gestellten Stachelpolstern
und sehr starken, hornartigen Stacheln, seit 1838 eingeführt, s. Tafel »Kakteen«.