(spr. bass'läng),Olivier, franz. Volksdichter des 15. Jahrh., ein Walkmüller
im Vaux de
Vire in der
Normandie, wo man noch heute den »Moulin Basselin« zeigt, stand an der
Spitze einer lustigen
Gesellschaft, in der ernste und heitere
Lieder, politische und kriegerische
Gesänge beliebt waren. Diese
Lieder fanden weite Verbreitung, und besonders Basselin wurde als Dichter derselben gefeiert. Er fiel im
Kampf gegen die
Engländer.
Von seinen Liedern ist nichts bekannt, und die unter seinem
Namen seit 1811 (zuletzt 1858) veröffentlichten Gedichte gehören
dem
Advokaten zu
Vire,
Jeanle Houx, an, welcher 1616 gestorben ist.
(spr. baßläng), Olivier, franz. Volksdichter,
war um 1440 Walkmüller im Thale der Vire (Val deVire) in der Normandie, Vorstand einer Vergnügungsgesellschaft, der «Compagnons
vaudevirois», die sich an der Erhebung der Normandie gegen die Engländer beteiligte, soll bei Formigny 1450 von
diesen erschlagen worden sein. Seine Lieder, nach der Heimat des Dichters «Vaudevires» genannt und ursprünglich von den
Freuden der Geselligkeit bandelnd, nahmen später auch den Charakter vaterländischer Kampflieder an. Es sind nur etwa fünf
überliefert. Die früher unter B.s Namen gehende Sammlung (Ausgabe nach der Originalhandschrift, Par.
1875) stammt von dem AdvokatenJean le Hour aus Vire (gest. 1616).
Vgl. Gasté, Étude sur O. et les compagnos du Vau de Vire
(Caen 1866);