Ammerland
(Ambria), alter deutscher Gau im heutigen Großherzogtum Oldenburg, [* 2] zwischen Hunte und Jade, im Mittelalter Grafschaft.
Ammerland
166 Wörter, 1'170 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Ammerland
(Ambria), alter deutscher Gau im heutigen Großherzogtum Oldenburg, [* 2] zwischen Hunte und Jade, im Mittelalter Grafschaft.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Ammerland,
Landstrich im westl. Teile des Großherzogtums Oldenburg längs der Grenze des preuß. Reg.-Bez.
Aurich,
[* 3] im NW. der Stadt Oldenburg, mit den Kirchspielen Apen, Blexhusen, Westerstede,
Edewecht, einem Teil von Rastede u. s. w. Der Boden ist teils sandig, teils moorig, teils sehr fruchtbares
Ackerland und trägt Holz,
[* 4] Flachs, Hopfen
[* 5] und Getreide.
[* 6] Das jetzige Ammerland
ist nur ein Teil des uralten, an der fries. Grenze
gelegenen Ammergaues oder Ambergaues (Pagus Ammeri) des Herzogtums Sachsen,
[* 7] der südlich vom Jadebusen an der Hunte hinauf bis
Wardenburg und westwärts bis zur Vehne hinüberreichte, die Orte Rastede, Wiefelstede, Meyenhausen, Westerstede,
Apen und Oldenburg enthielt und mit dem südlich angrenzenden, zu beiden Seiten der Hunte gelegenen Lerigau (Laringia) das
alte Stamm- und Hauptland der Grafen von Oldenburg bildete. In alten Zeiten galt hier ein eigenes Recht, das Ammerrecht, das teilweise,
besonders in Erbschaftssachen, bis in die neuere Zeit Anwendung fand. –