Aa
(Ach,
Aach, althochd. Aha, schwed. A, dän.
Aa
,
»Wasser,
Fluß«, v. lat. aqua),
Name zahlreicher
Flüsse
[* 3] oder
Bäche in
Deutschland,
[* 4] in der
Schweiz
[* 5] und in andern angrenzenden
Ländern, der auch in
Zusammensetzungen vorkommt, z. B.
Fulda
[* 6] (Fuldaha),
Nidda (Nidaha),
Salzach (Salzaha).
Nennenswert sind: die
Westfälische Aa
, Nebenfluß der
Werre, vom
Teutoburger Wald, mündet bei
Herford;
[* 7]
die Münstersche Aa
,
kleiner Nebenfluß der
Ems;
[* 8]
die
Bocholter Aa
, Nebenfluß der Alten
Yssel, sämtlich in
Westfalen;
[* 9]
die Sarner
Aa in der
Schweiz
(s.
Sarnen) u. a. Auch im französischen
Flandern findet sich ein
Fluß Aa
, der bei
St.-Omer schiffbar wird
und in zwei
Armen, bei
Dünkirchen
[* 10] und
Gravelines, in den
Kanal
[* 11] mündet;
82 km lang und auf 29 km schiffbar.
In den russischen
Ostseeprovinzen heißen so zwei
Flüsse, welche sich beide in den
Meerbusen von
Riga
[* 12] ergießen: die Kurländische Aa
, aus
der Vereinigung der
Memel
[* 13] und Muhs (bei
Bauske) entstanden, welche, nach ihrem
Eintritt ins Livländische Bolderaa
genannt,
westlich von
Dünamünde ins
Meer fällt, von
Mitau
[* 14] ab schiffbar ist, doch nur von
ca. 50
Booten und 80
Flößen befahren wird,
und die kleinere Livländische Aa
, welche nordöstlich von der
Düna mündet.