lichter Achsweite, eine Länge von 40 und eine größte
Breite
[* 1] von 11,8 m. Das Gewicht beträgt 160 t. Das mittlere Rahmenwerk,
das die
Achsen der Rollen
[* 2] tragt, hat 50 qm
Fläche und 274 t Tragfähigkeit. Die Schraube wird durch eine
Maschine
[* 3] von 550 Pferdestärken
getrieben, während die 6 Rollachsen, unabhängig von der Schraube, durch 3
Maschinen von zusammen 200 Pferdestärken
in
Drehung versetzt werden. Die berechnete
Geschwindigkeit beträgt 18-22 Knoten.
Bazin hofft mit derselben Kraft,
[* 4] die einem
gewöhnlichen Oceandampfer 20 Seemeilen
Geschwindigkeit giebt, ein Schiff
[* 5] seiner Bauart mit 47 Seemeilen
Geschwindigkeit treiben
zu können. Falls die beabsichtigten Seeprobefahrten imKanal
[* 6] und auf der
Themse gut ausfallen, soll sofort
ein Währung. mit 4 Rollenpaaren für den Passagierverkehr zwischen
Havre
[* 7] und Neuyork
[* 8] gebaut werden. Die Abbildungen auf S. 1015 veranschaulichen
die Konstruktion eines auf 8 Rollen laufenden Währung. in Längsansicht
[* 9]
(Fig. 1) und Querschnitt
[* 9]
(Fig. 2).
Eisenbahnen, hat (1895) 2392 meist kath.
E., Postagentur,
Telegraph,
[* 12] kath.
Kirche;
Hühnerzucht,
Handel mit Holz
[* 13] und
Steinen. - Bei Wanzenau (Vendelini Augia, Wendlinsau, Wantzenaugia
1398) liegt das starke
Straßburger Wasserfort Fransecki.
[* 19] *
Staat. Unter den Einwohnern waren (1890) 8877 Farbige und 86194 im
Ausland (15399 in
Deutschland,
[* 20] 21413 in
Skandinavien, 17412 in Britisch-Amerika) Geborene. Anfang 1896 schätzte man die Einwohnerzahl auf 415000. Der Census
von 1890 zählte 1543 industrielle Etablissements, die 42 Mill. Doll. Fabrikate lieferten,
wovon 15 Mill. auf Sägemühlprodukte entfielen. Die künstliche
Bewässerung, namentlich im Yakimathal, hat sehr zugenommen. 1894 lieferte
die Ernte
[* 21] 0,7 Mill. t Heu (5,6 Mill. Doll.), 9 Mill.
Bushel Weizen (3,5 Mill. Doll.), 3,2 Mill.
Bushel Hafer,
[* 22] 1,6 Mill.
Bushel
Gerste
[* 23] und 1,9 Mill.
Bushel Kartoffeln.
Der Kohlenbau ist fast ausschließlich in den Counties
King,
Pierce und Kittitas; 1894 ergab er 1,1 Mill.
t im Werte von 2,6 Mill. Doll. Die
Kohle ist zum
TeilBraunkohle. Der Lachsfang betrug 1894: 6,7 Mill. Pfd., der Störfang 3,3
Mill. Pfd. Es existieren 10 Indianerreservationen im
Staat. 1894 war die Zahl der öffentlichen Schulen
1654, der
Schüler 112300, der besteuerte Wert des Eigentums betrug 212 Mill. Doll. Der Gouverneur und
die 34 Senatoren werden auf vier, die 78 Repräsentanten auf zwei Jahre gewählt.
In denKongreß entsendet Washington 2 Repräsentanten und hat bei der Präsidentenwahl 4 Stimmen. *Washington,
Stadt. Die Stadtwasserleitung kommt von den Fällen des
Potomac, 16 engl. Meilen flußaufwärts. Der zoolog.
Garten
[* 24] im Nordwesten der Stadt, 167
Acres umfassend, ist in der
Entwicklung begriffen;
ein botan.
Garten befindet sich am Fuße
des Kapitolgrundes. Die neue Kongreßbibliothek, von weißem Granit, bedeckt 3 ½
Acres, enthält 2 Mill.
Bände und hat Raum
für 4 ½ Mill.;
das Lesezimmer ist achteckig mit einem Durchmesser von 100 Fuß. Die Zahl der Regierungsbeamten ist etwa 6500.
Die großen Fortschritte der elektrischen Kraftübertragung und Kraftverteilung
sind die Veranlassung gewesen, daß sich das Interesse der
Techniker wieder mehr den Naturkräften zugewandt hat; zunächst
hat man sich mit der Verwertung der Wasserkräfte beschäftigt, die für Gegenden mit teurem Brennmaterial von großer Bedeutung
sind. Die Veranlassung zur Herstellung großer Wasserkraftanlagen hat die Kraftübertragungsanlage zwischen Lauffen
und
Frankfurt
[* 26] gelegentlich der
ElektrischenAusstellung im J. 1891 gegeben (s.
Elektrische Kraftübertragung,
[* 27] Bd. 5). Hiernach
sind die Amerikaner sofort an die Ausnutzung der Niagarafälle gegangen, so daß schon im J. 1895 ein
Teil der elektrischen
Anlagen in Betrieb genommen werden konnte. Es wird
Drehstrom von mittlerer
Spannung erzeugt, der in der
Nähe direkt verteilt und zum
Teil für elektrochem.
Zwecke in
Gleichstrom umgewandelt wird. Für Übertragung auf größere Entfernungen wird der
Strom zunächst herauf- und an den
Verwendungsstellen wieder heruntertransformiert. Inzwischen sind auch in
Deutschland einige derartige Wasserkraftanlagen ausgeführt worden:
z. B. wird in
München
[* 28] der zur
Straßenbeleuchtung und zum Straßenbahnbetrieb benötigte
Strom zum größten
Teil durch Wasserkraft erzeugt;
es sind allerdings auch Dampfreserven vorhanden, weil die Wasserkraft in den Winterabenden
nicht ausreicht.
Ferner sind die Isarwerke zu nennen, eine Privatgesellschaft, welche die Wasserkraft der Isar ausgebaut
hat und elektrischen
Strom für alle industriellen Zwecke zu billigen Preisen abgiebt. In
Mittel- und Norddeutschland
sind wenige Wasserkräfte vorhanden, die genügend groß und genügend konstant sind, um eine lohnende Ausnutzung zu gewährleisten;
außerdem ist zu berücksichtigen, daß hier die
Kohle jetzt noch verhältnismäßig billig ist. Die
Schweiz
[* 29] ist reich an Wasserkräften.
Die in der Nähe von Schaffhausen
[* 30] bestehenden großen Kraftanlagen für Drahtseilübertragung sind heute zum
Teil schon
für elektrische Übertragung umgeändert. Bei der
Anlage in Neuhausen wird der von der Wasserkraft erzeugte
Strom für die
Herstellung von
Aluminium benutzt. Die großen Wasserwerksanlagen der Stadt
Genf
[* 31] geben teils Druckwasser, teils elektrischen
Strom ab. 1895 wurde der
Bau der großartigen Kraftübertragungswerke Rheinfelden inAngriff genommen. Es
sind 20
Turbinen von je 800 Pferdestärken Leistung vorgesehen, von denen jedoch zunächst nur 10
Stück zur
Aufstellung gelangen.
Die senkrechte Turbinenwelle trägt am obern Ende das horizontale Magnetrad von beinahe 6 m Durchmesser. Der
Anker
[* 32] hat 7 m
Durchmesser und besteht aus 2
Ringen, die mechanisch und magnetisch durch ein gußeisernes Gehäuse miteinander
verbunden sind. Es wird
Drehstrom erzeugt mit 100 Polwechseln pro Sekunde und 6800
Volt Betriebsspannung; die Verteilungsleitungen
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