forlaufend
956
den Schalthebel des zugehörigen Zählwerks N in Bewegung setzen. Die Kolben gehen nach Abheben der Plattes durch Federwirkung selbstthätig wieder zurück. Auch bei dieser Maschine ist [* 1] möglich, be- stimmte Angaben der Zählkarten miteinander zu [* 2] Fig. 4. verknüpfen. Soll z. V. die Zahl der Ausländer männlichen Geschlechts vom Zählwerk [* 3] ^ angezeigt werden, so wird in den Schlauch N, der dem Begriff «Mann» entspricht, ein Absperrhahn ^ eingeschaltet, der nur dann Druckluft zum Zählwert gelangen läßt, wenn in die Schläuche 15 und Ii/ gleichzeitig Druckluft eintritt. Alsdann wird am Ende des dem Begriff «Ausländer» entsprechenden Schlauchs Ii/ ein Kolben o verschoben, welcher den Absperrhahn ^ öffnet. In den andern Fällen «Mann - Inländer» und «Ausländer - weiblich» bleibt hiernach das Zählwerk stehen. -
Vgl. Nauchberg, Die elektrische Zählmaschine (im «Allgemeinen Statistischen Ar- chiv», 1891/92, 1. Zalbbd.).
^ Staubfeuerung. [* 4] DieAllgemeineKohlenstaub- feuerungs-Aktiengesellschaft (Patente Friedeberg) be- nutzt zum Betriebe ihrer Apparate Preßluft, die von Ventilatoren erzeugt wird. Die beistehende [* 2] Fig. 1 zeigt einen Friedebergschen Apparat in schematiscker Darstellung. Die Preßluft, die einen mittlern Druck von 15 cm Wasfer- stand hat, wird mittels Rohres y, an wel- chem der ganze Apparat zur Er- möglichung der Freilegung der Ver- brennungskammer Ii drehbar mon- tiert ist, zum Apparat geleitet und teilt sich vor diesem in zwei Ströme, von welchen: der nach oben abzwei- gende Strom, durch eine Klappe reguliert, aus der Düse 6 gegen die Oberfläche des in einem erweiterten Raum d aus dem darüber befind- lichen Trichter ii herabgesunkenen Kohlenstaubes bläst und diesen auf- wirbelt, um ihn als Kohlenstaubluftgemisch durch Kanal [* 5] o und Steigcrohr F weiter zu tragen, wo als- dann der zweite, unterhalb abgezweigte Luftstrom hinzutritt und das Gemisch über den Chamottekegel n in die Vcrbrennungskammer Ii hineinführt.
DieKohlenstaubfeuerung
,
Patent W. Ruhl
[* 2]
(Fig. 2), führt das Brennmaterial mittels
Transportschnecke den sämtlichenFeuerstellen
derAnlage
zu, läßt es, durch Schieber a reguliert, von jeder derselben durch breite, übereinander
greifende
Kanäle c und Ci in einen Luft- schacht ä gelangen, von wo es durch die vom Schorn- steinzug eingesaugte Verbrennungsluft
erfaßt und in die Verbrennungskammer l getragen wird. Die
Decke
[* 6] des Luftschachtes ä kann mittels Stellvorrichtung F ge-
hoben und gesenkt werden, wodurch sich die eintretende Luftmenge dem Brennmaterial- quantum anpassen
läßt.
Nach einem Senken der Decke des Luftfchachtes ä bis auf dessen Bo- den giebt der Kanal ci den Kanal c frei, wodurch es er- möglicht wird, die Feuerthür Ii mit den genannten Tei- len des Apparates zur Seite zu drehen, um die Verbren- nungskammer l zugänglich zu machen. In dem Schneckentrog d bewegen sich zwei Schnecken [* 7] in ent- gegengesetzten Richtungen, um an jeder Entnahmestelle stets genügende Brennmaterialmengen zur Verfügung zu haben und überflüssige Mengen nach der Füllstelle des Troges zurückzuschaffen. Außer den im Bd. 15 erwähnten Vorzügen bie- ten die S. noch die folgenden: Leichte Anpassung der Feuerung an die Vetriebsverhältmsse;
Schonung der Kessel;
schnelle Beseitigung der Einwirkung des Feuers im Falle der Gefahr. -
Vgl. Mitteilungen mg. U [* 2] Fig. 1. aus der Praxis der Dampfkessel- und Dampfmasckinenbetriebe, Nr. 16-20 (Berl. und Bresl. 1895);
Warlich, Die Kohlenstaubfeuerung
(Cass. 1896).
Stauer, auch St au erb aase (nie- der! änd.ätu^er; engt. 8t0W6!'oder 8tsv6 äore; frz. ^rrimkur; ital. Ztivatore), die Unternehmer, an die von den Echisfs- reedern das Löschen und Laden der Han- delsschiffe vergeben wird. Die S. sind vielfach frühere Schauerleute mann), die sich durch Fleiß emporgearbeitet haben. In kleinern Betrieben leiten die S. das Stauen der Fracht, also die Arbeit ihrer Schauerleute, selbst, bei größern besorgen die sog. Viceleut e das Stauen im Auftrage der S., wobei aber diese für sachgemäßes Stauen und richtige Behandlung der Ladung ver- antwortlich bleiben. Obgleich schiffstechnifche Kennt- nisse von den S. nicht gefordert werden, müssen sie ¶