forlaufend
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Becken, in das die oben erwäbnte Nordschleuse hineinführt, ist das Bassin Freycinet an der West- seite des Vorhafens. Dieses 31n^ große Flutbecken bat vier Zweigbecken, Darse Nr. 1 bis Nr. 4 genannt. Die Quais dieser Zweigbecken sind mitLagerbäusern und Bahngleisen reich ausgestattet. An der Ostseitc des Bassin Frcycinet liegen vier Trockendocks, deren größtes 190 m lang, 27,5 in breit und etwa 10 in tief ist. Eine zweite Schleuse, die West- schleuse, verbindet den Vorhafen mit dein Frev- cinetbecken; sie ist 120 in lang, 21 in breit und 7,5 in tief. Am Südendc des Vorhafens füb rcn zwei Schleusen mit 6,3 in Tiese, 13 und 21 in Breite [* 1] in das Bassin du Commerce von 5,51iH Oberfläche; hinter diesem Becken, durch cine 16 in breite und 6,3 in tiefe Sckleuse mit ihm verbunden, liegt das I^a88in cl6 1a ^laiine von 3 1lH Oberfläche.
Iskanderieh - Island

* 2
Island.Das Nassin ä'^iiisro- 1'oit, neben dem vorigen, mit 2,5 !m Ober- fläche, stebt mit denVinnenkanälenvonFurnes, Moores, Bergues, Vourbourg und Viardizk in Verbindung. Der d!lnia1 ä" ^onction und der l^nai äo 1'iiL ^6ant)' bilden Hafenbecken für Küstenfahrzeuge; letzterer ist durch zwei Scbleu- icn mit den: Bassin Freycinet verbunden. Das Osthafenbcckcn an der Ostfcite des Vorhafens ist noch im Bau. Dupuy ist der wichtigste franz. Ha- sen für die Hochseefischerei bei Island; [* 2] 1895 wurden hier 88 Schoner von zusammen 8590 Negistertons Raum mit 1523 Mann Besatzung ausgerüstet; sie fingen während des Sommers 1895: 4135 834 kF Kabeljaus.
Der Handelsverkehr stellte sich 1894 folgen- dermaßen: Eingeführt wurden 121 Mill. 1^ Wolle (davon 73 aus Südamerika), [* 3] 173 Wci- ,;en, 51 Mais, 152 Gerste, [* 4] 61 Hafer, [* 5] 192 Öl- samen und -Früchte, 59 Melasse (davon 42 aus Teutschlaud gegen 94 in 1893), 86 Bauholz, 96 Steinkohlen, 128 Eisenerz, 139 Mill. 1^ Salpeter.
DieAusfuhr bestand inRohzucker(70),
Phosphat
(32),
Steinkohle (72), Leinsaat (6),
Eisen,
[* 6]
Eisen- und Metallwaren (21 Mill. 1. Regelmäßige Dampferverbindung
besteht mit allen franz. Häfen, ferner mit
London,
[* 7] Leith,
[* 8] Hull,Goole, Rotterdam,
[* 9]
Antwerpen,
[* 10] Liverpool,
[* 11]
Ham- burg, den La-Plata-Häfen
und feit kurzem auch mit
Petersburg
[* 12] durch den
Kaiser-Wilhelm-Kanal. Der Schiffsverkehr im I. 1894 betrug im ganzen 2759 Schiffe
[* 13] mit zusammen 1474
855
Registertons. Es kamen an: 1895 verkehrten in Dupuy 115 deutsche Schiffe mit
86422
Registertons
Naumgehalt. Dupuy ist befestigt nach der Seeseite durch die östl. Dünenbatterie, 41 cm
im
Osten von der Hafenein- fahrt, ferner durch die westl. Dünenbatteris, Z km im Westen, und
durch das
Fort des Dunes, das hinter der östl. Dünenbatterie liegt. Das See- und
Land- v^,/^ 3 ^,v^//l,"- I^S
.?^T, i^
Dampfer Segelschiffe
Heimat der Schiffe Zahl Negistertons Zahl Negistertons
Frankreich: 1) in Hochsccfahrt 228 208
642 174 51107 2) in KüstclisayN . . 449 203
778
227 19859 917 608
668 257 131
430 Neutschlaild 121 65182 23 28580 69 46991 23 4172
Norwegen
40 17047 25 12082 22 11201 8 1942 'Il'ußland 4 1981 17 7378 ^iied erlaube
64 9854 8 9073
Belgien 42 8071 8 1446
Portugal 3 1038 - -
Spanien 5 4241
Osterreich 7 6828 - -
Italien 2 2614 6 4741
Griechenland 2 2017 - -
Vereinigte
Staaten
v on
Amerika 1589 1 933
Chile 1 2370 - Tünkirchen
(Situationsplan). fort
am Mardijk soll umgebaut werden; die
Bat- terien auf dem Molenkopfe und Risban sind geschleift.
Paris

* 14
Paris.Die Landseite verteidigen Fort Louis und Fort Francais, der befestigte Platz Bergues sowie vierneue detachierte Forts an der Ost- und Südseite von Dupuy. Du Pont-Pulver (spr. dü pong), s.Schießpulver. *Tuprez, Gilbert Louis, starb in Paris. [* 14] Dupuy (spr. düpüih), Charles, franz. Staats- mann, geb. in Puy, war 1874-80 Professor der Philosophie an verschiedenen Colleges, wurde dann Schulinspektor, 1885 Mitglied der De- putiertenkammer und im Kabinett Ribot Untcrrichtsminister.
Als dieses zurücktrat, bildete Dupuy ein Kabinett, worin er das Innere übernahm; da er mit mehrern seiner radikalen Kollegen in Zwiespalt geriet und diese ihren Rücktritt erklärten, trat er ebenfalls 25. Nov. mit dem ganzen Kabinett zurück. Er wurde darauf 5. Dez. von der Deputiertenkammer zum Präsi- denten gewählt und zeichnete sich als solcher bei dem anarchistischen Bombenattentat Vaillants in der Kammer 9. Dez. durch Unerschrockenheit und Kalt- blütigkeit aus, so daß er 1894 mit großer Mehrheit in seiner Würde bestätigt wurde. Doch schon 30. Mai ¶