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Zahlwoche - Zahn [unko
![Bild 66.910: Zahlwoche - Zahn [unkorrigiert] Bild 66.910: Zahlwoche - Zahn [unkorrigiert]](/meyers/thumb/66/66_0910.jpeg)
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Zahlwoche.Die nachstehenden [* 1] Fig. 1 u. 2 zeigen einen Hub- zähler der gebräuchlichsten Konstruktion, welcher auch als Tourenzähler dienen kann.
[* 1] Fig. I stellt das Instrument in der Vorderansicht dar;
der Hebel [* 2] II ist mit einem auf und ab gebenden Maschinenteil derart in Verbindung gebracht zu denken, daß er diese Bewegung mitmacht.
Auf der Vorderseite des metallenen Kastens erscheint in der ersten rechts- seitigen Öffnung bei jedem Hub, in der zweiten bei jedem zehnten, in der dritten bei jedem bnndertsten, in der fünften bei jedem zehntansendsten Hub eine Fla. -l. neue Ziffer, so daß, bei Null angefangen, die Hub- zahl jederzeit ablesbar ist.
Soll der Apparat als Tourenzäbler dienen, so wird der Hebel II entfernt und ein Stift von hinten an die Achse des vordern 7^1. 2. Rades ins Wert gesteckt.
Verbindet man alsdann den Stift mit dem Mittelpunkt der Welle, deren Umdrehungen gezählt werden sollen, so wird das Zählwerk in Vewegung gesetzt und funktioniert wie beim Hubzählen.
Ans [* 1] Fig. 2, die den Me- chanismus bei abge- bobenem GeHänse zeigt, ist zu erkennen, wie ein durch die Be- wegung des Hebels II oscilliereuder Bügel mit zwei entsprechen- den Zacken abwech- selnd in cm sternför- miges Nad eingreift und dieses drebt. Durch entsprechende Zahnradübersetzung wird diese Nota- tionsbewegung auf dieZahlenschcidenfür [* 1] Fig. 3. die Einer, Zehner, Hunderter u. s. w. übertragen. In [* 1] Fig. 3 ist ein kleiner Tonrenzäh- ler dargestellt, dessen vorstebende Spitze in den Körner der betreffenden Welle gesteckt wird, so daß die kleine Welle des Apparats, auf der eine Schnecke sitzt, mitgenommen wird.
Glieder, künstliche

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Glieder.Die Sckuecke treibt ein Sckraubenrädchen und damit zwei Zeiger auf dem Zifferblatt, an deren Stellung die Anzahl der 11 m- drehnngen abgelesen werden kann. (S. anch Weg- messer und Statistische Maschinen, Bd. 17.) Zahlwoche, auf Messen von mebrwöcbiger Dauer die Woche, in der die Zablungen erfolgen, insbesondere die Meßwecksel is. d.) fällig werden. Zahlwörter (lat. ^umei-nlm), die Wörter, welche die einzelnen Glieder [* 3] der Zahlenreihe aus- drücken, ein, zwei u. s. w., und die von ihnen abge- leiteten Wörter, die der Zahl eine bestimmte Be- dentungssärbung binzufügen, z. B. die Aufeinander- folge: erster, zweiter n. s. w. Die Xuiuei^Iill der einsacken Zahlenreibe heißen ^aräinalia (Grund- zahlen), die, welche die bestimmte Ordnung anzeigen, Oi-ckinlllia (Ordnungszahlen).
Außerdem giebt es NultiplieativI. (Vervielsältigungszablen), zahn V. lat. 50M6I, Ii" u. s. w. ^ einmal, zweimal, wo das Deutsche [* 4] sich durch ein Substantivum, «Mal», hilft, und li8tiil)ntivg. (Verteilungszahlen), zahn V. lat. 8ing'nli, dini n. s. w. -^ je ein, je zwei.
Die Zahl- reihe der indogerman.
Sprachen hat ursprünglich einfache Worte für 1-10 und 100, die den einzelnen Sprachen dieser Sprachfamilie gemeinsam sind, da- gegen ist ein einer größern Anzahl von Sprachen gemeinsames Wort für 1000 nicht nachzuweisen.
Die Zahn zwischen 10 und W, wie zwischen 101 und W9 werden gebildet dnrch Ableitung und Zusammen- setzung oder syntaktische Verbindung der Zablen von 1 bis 10 und 100. Das Gotische zahn V. zeigt dies noch deutlich;
tiävör-tlnlnm, unser «vierzehn», ist eine Zusammenrückung der beiden Zahn üävöi- (vier) nnd tiunun (zcbn),
tillvör-ti^jug, unser vierzig, ist ein wie jedes andere Wort dekliniertes ti^ns (zehn),
also «vier Zehner». Nur unser «elf» und «zwölf», gotisch gin-Iit', tv^-M sind anderer Entstehung, beruhen aber ebenfalls auf Zusammensetzung mit «ein» und «zwei». -
Vgl. Pott, Die quinare und vigesimale dcrs., Die Sprachverschiedenheit in Europa [* 5] an den Zahn nachgewiesen" (ebd. 1868);
Rumpelt, Die deut- i scheu Pronomina und Zahn (3pz. 1870).
Zahlzeichen, s. Ziffern. Zahn, Bezeichnung für verschiedene Gebilde bei den Tieren, die in der Regel zur Nahrungsaufnahme oder zur Nahruugsgewinnung in Beziehung treten und am Anfang des Verdauungsrohrs oder in dessen Nähe liegen.
In Schutz nehmen - Ins

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Insekten.Bei niedern Tieren finden sie sich im Kauapparat (Laterne des Aristoteles bei See- igeln), als mehr oder weniger scharfe Vorsprünge am Rande der Marillen von Insekten, [* 6] der schere der Krebse, in großer Zahl auf der Zunge der Schnecken [* 7] u. s. w. ^ehr allgemein treten sie bei Wirbeltieren anf, feblen jedoch den lebenden Reprä- sentanten aus der Klasse der Vögel, [* 8] deu Schild- kröten und einem Teile der Waltiere (obwohl sie als rudimentäre Organe bei Embryonen der beiden ^ letzten Tiergrnppen nachgewiesen sind), und sonst ! noch bin und wieder einer einzelnen Form (Ameisen- , fresser, Ameisenigel, Störe, Vüschelkiemer, Waben- ! kröte n. s. w.).
Sonst ist ihre Zahl außerordentlich schwankend (2 bis gegen 1000), und sie finden sick entweder bloß in: Unterkiefer (zwei beim Dögling und andern Waltieren), meist aber auch im Ober- kiefer, können aber namentlich bei Fischen, Amphi- bien und Reptilien auf allen andern Knochen, [* 9] welche die Mundhöhle [* 10] umgeben (Gaumen- und Flügel- beinen, Vomer, selbst den vordern Kiemenbögen), auftreten.
Bei Haifischen liegen sie in mebrern, nacheinander znr Verwendung kommenden Reihen im Zahnfleisch.
Ebenso verschieden wie ihre Zahl ist ihre Gestalt, wenn auch typisch der nach hinten überhängende Kegel als die Grundform angesehen werden muß.
Dieser Kegel kann schwach haarartig (Bürstenzabn bei illocbensiscken) bis breit dreieckig (Haie) sein, in letzterm Falle ist er bisweilen dreiteilig und liegt neben einer Haupt- je eine seitliche Neben- spitze. Durch die Art der Nahrung können aber ¶