Umge-898 bung und namentlich die überhängenden Felsmassen widerspiegelt. Das
Thal
[* 1] wurde im
Frühjahr 1851 von
Kapitän Boling
entdeckt. 1864 wurde es durch Kongreßbeschluß dem
Staate Kalifornien unter der
Bedingung geschenkt, daß es als öffentlicher
Park erhalten bleiben sollte, und 1890 wurde es in einer
Ausdehnung
[* 2] von 967680
Acres zum Yosemite National
Park eingerichtet. Mit dem Besuch des Yosemite Valley wird oft der der Riesenbäume in den Mariposa- und Calaveras-Hainen
in der Nähe verbunden. –
(spr. jahl),Stadt in der
GrafschaftCork der irischen
Provinz Munster, am Mündungsbusen
des
Blackwater, an der Linie
Cork-Youghal der Great-Southern-and-Western-Bahn, hat (1891) 4317 E., schöne St. Marykirche, ummauerte
Altstadt und modernes Seebad an der YougahlBay;
(spr. jöng),Brigham, Präsident der Mormonen (s. d.), geb. zu
Whitingham (im
Staate Vermont), war Zimmermann und wurde erst 1830 durch die Lektüre des «Bookof Mormon» auf seine
Bekehrung (1831) vorbereitet. 1832 wurde er getauft und predigte in verschiedenen
Städten der
Vereinigten Staaten
[* 5] und Englands. 1846 wanderte er mit einer zahlreichen Gemeinde nach dem Westen aus und kam 1848 am
Großen Salzsee an, woselbst 1850 das
TerritoriumUtah gegründet wurde, dessen Gouverneur Young 1851 wurde. 1852 proklamierte er das Dogma von
der Polygamie. 1871 wurde Young der Polygamie angeklagt, aber nicht verurteilt. Er starb in Salt-Lake-City
und hinterließ 17 Frauen, 16
Söhne und 28 Tochter und ein bedeutendes Vermögen. Young hatte viele Verdienste umAckerbau
und
Handel. Er baute Landstraßen,
Brücken,
[* 6] Eisenbahnen und
Telegraphen.
[* 7] –
(spr. jöng),Edward, engl. Dichter, geb. 1681 (oder
1684) zu Upham in
Hampshire, erhielt seine Erziehung in der Westminsterschule und studierte zu Oxford
[* 8] die
Rechte. Mit dem
Herzog
von Wharton ging er 1717 nach
Irland, trat, über 40 J. alt, in den geistlichen
Stand, wurde 1727
KaplanGeorgs II. und erhielt 1730 die Pfarrei zu Welwyn in Hertford. Er verheiratete sich hier, verlor aber Frau und beide
Stiefkinder bald nacheinander, und dies veranlaßte ihn, die berühmten «Night-thoughts»
(Lond. 1742–46 u.ö.) zu schreiben, ein Gedicht, auf das sich sein Ruf hauptsächlich
gründet.
Außerdem schrieb Young einige unbedeutende
Trauerspiele und die Satiren «The love of fame or the universal passion»
(1725–28) und «The Centaur not fabulous» (1754),
mehrere mehr schwungvolle als inhaltsreiche
Dichtungen sowie den Prosatraktat
«Conjectures on original composition» (1759), worin er in bewußtem
Gegensatz zum Pseudoklassicismus die Nachahmung der Natur als wahre Originalität bezeichnete. Er starb zu Wetwyn
(Hertford). Gesamtausgaben von Y.s Werken erschienen 1741 (2 Bde.), 1757 u.ö.
in 4, später in 2
Bänden;
Reed fügte nach Y.s
Tode aus dem Nachlaß 2
Bände
(1767–78) hinzu. InDeutschland
[* 9] fand Young durch Eberts
Übersetzung der «Nachtgedanken» (5 Bde.,
Braunschw. 1760–69; 2. Aufl., Lpz.
1790–95) Eingang und zahlreiche Verehrer. Neuere
Übersetzungen besorgten
Benzel-Sternau(Frankf. 1825), Schmidt
(Dresd. 1825)
und Elise von Hohenhausen
(Cass. 1844).
(spr. jöng),Edward, Afrikareisender, geb.
war engl. Marineoffizier und befuhr 1862–63 mit Livingstone den
Sambesi und Schirestrom. Im Dez. 1875 umschiffte
er den ganzen Njassasee, gründete an dessen Ufer, am
Kap Maclear, die
StationLivingstonia und entdeckte das
Livingstonegebirge;
1877 kehrte
er nach England zurück. Er starb in Hastings. Young schrieb: «Nyassa,adventures inCentralAfrica» (Lond. 1877).
(spr. jöng),Thomas, engl. Gelehrter, geb. zu Milverton
(Somerset),
widmete sich zuerst den Naturwissenschaften,
dann den orient.
Sprachen. Später studierte er
Medizin zu
London
[* 10] und seit 1794 zu Edinburgh, wurde Mitglied der RoyalSociety
und ging 1795 nach Göttingen,
[* 11] wo er mit
«Decorporis humani viribusconservatricibus» 1796 promovierte.
Hierauf lebte er als
Fellow in
Cambridge, ließ sich jedoch bald als
Arzt in
London nieder, übernahm auch die Professur der
Naturwissenschaften an der Royal Institution, die er jedoch 1804 wieder aufgab, um sich ganz der
Arzneikunde zu widmen. Er
starb Unter Y.s
Schriften sind die vorzüglichsten: «A syllabus of course of lectures on naturaland experimental philosophy» (Lond. 1802),
worin er zuerst eine Erklärung der wichtigsten
Phänomene des
Sehens gab und das
Gesetz von der Interferenz des Lichts aufstellte;
«A course of lectures on natural philosophy and the mechanical arts» (2
Bde., ebd. 1807),
das vollständigste engl. Werk über Physik in jener Zeit;
«Elementary illustrationsof the celestial mechanics of Laplace» (ebd. 1821),
«Remarks on Egyptian papyri and on the inscription of Rosetta» (1815),
«Account of some recent discoveries in hieroglyphical literature» (Lond.
1823) und «Egyptian dictionary» (ebd. 1829).
Eine Sammlung seiner «Miscellaneousworks» (3 Bde.,
Lond. 1855; mit
Biographie) erschien von Peacock und Leitch lange nach seinem
Tode. –
Vgl. Memoirsof the life ofThomasYoung (Lond.
1831).
(spr. jöngstaun),Hauptort des County Mahoning im nordamerik.
StaateOhio, nahe der
Ostgrenze, am Mahoning-Fluß, zählte 1880: 15435, 1890: 33320 E. Es liegt in einer reichen Ackerbaugegend, welche viel
Kohlen,
Eisen
[* 12] und natürliches
Gas enthält;
Röhrenleitungen von letzterm gehen nach Youngstown. Es hat Hochöfen,
Walzwerke, Eisengießerei,
[* 13] Waggon- und Kutschenfabrik, lebhaften Lokalhandel und ein ansehnliches
Theater.
[* 14]
frz. Ypres, vläm. Jeperen,
früher befestigte Stadt in der belg.
Provinz Westflandern, an der kanalisierten Yperlée,
Station der Staatsbahnlinien
Ostende-Ypern
und
Ypern-Armentières (29 km) sowie Kortrijk-Poperinghe und
Rousselaere-Ypern (23 km) der Flandr.
Bahn, ferner durch Vicinalbahn
mit Veurne (31 km) verbunden, in fruchtbarer Gegend, war einst der Sitz der ausgebreitetsten
Tuchfabrikation, zählt aber
(1897) nur noch
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