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einen Seite ein mit dem Scheibendiamanten hergestelltes Quadratnetz besitzt und dadurch die Möglichkeit einer genauen Bestimmung der Richtung bietet.
Man kann mit Hilfe der Wolkenspiegel auch ungefähr die Geschwindigkeit der Wolken ermitteln.
einen Seite ein mit dem Scheibendiamanten hergestelltes Quadratnetz besitzt und dadurch die Möglichkeit einer genauen Bestimmung der Richtung bietet.
Man kann mit Hilfe der Wolkenspiegel auch ungefähr die Geschwindigkeit der Wolken ermitteln.
Wolkenstein,
Stadt in der
Amtshauptmannschaft Marienberg der sächs. Kreishauptmannschaft
Zwickau,
[* 1] an der Zschopau,
in 470 m Höhe auf einem
Berge, an der Linie
Chemnitz-Annaberg und der
Nebenlinie Wolkenstei
n-Jöhstadt (23 km) der
Sächs. Staatsbahnen,
[* 2] Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht
Chemnitz),
[* 3] hat (1895) 2099 E., darunter 28 Katholiken, Postamt
erster
Klasse,
Telegraph,
[* 4] altes Schloß, früher häufig Residenz der sächs.
Herzöge,
Bürgerschule;
Baumwollspinnerei, Holzstoffschleifereien,
Fabrikation von
Buntpapier, Buntpappen, Kartons und Posamenten, Klöppelei, Schuhmacherei, Leinweberei
und Strumpfwirkerei. 2 km nordöstlich
Bad
[* 5] Wolkenstein
, mit warmer
Quelle
[* 6] (29° C.) und Badeanstalten (1897: 1343 Kurgäste).
Wolkenstein,
Wolkenstein-Trostburg,
die Bewegung der Wollen in Bezug auf die Richtung, woher sie kommen.
Zur Bestimmung des Wolkenzug bedient man sich des Wolkenspiegels (s. d.).
Die Feststellung der Zugrichtung ist zwar sehr schwierig, aber namentlich für die Wetterprognose von größter Wichtigkeit.
s. Wolchonskiwald.
1) Kreis [* 9] im mittlern Teil des russ. Gouvernements Grodno, hat 3813,9 qkm, 131391 E., vorwiegend Weißrussen und Litauer;
Ackerbau, Viehzucht [* 10] und Fabriken. - 2) Kreisstadt im Kreis an der Wolkwyssa (durch Roß zum Niemen) und an der Linie Baranowitschi-Bjelostok der Poljessjebahnen, hat (1892) 8540 E., Post, Telegraph, zwei russ., eine kath. Kirche, eine Synagoge und einige Fabriken.
s. Wolchonskiwald.
1) Kreis im westl. Teil des russ.-poln. Gouvernements Suwalki, im N. von der Scheschuppe und im W. von Preußen [* 11] begrenzt, hat 1275,6 qkm und 79520 E. - 2) Wolkowýschki, auch Wilkowyschki, poln. Wołkowyszki, Wyłkowyszki, Kreisstadt im Kreis an der Linie Landwarowo-Eydtkuhnen der Eisenbahn Petersburg-Warschau, hat (1892) 9101 E., Post, Telegraph, Handel.
Nacktfalter, s. Birkenspinner. ^[= (Gastropacha lanestris L.), Kirschenspinner, ein im männlichen Geschlecht etwa 36, ...]
(spr. wullĕst’n), William Hyde, engl. Chemiker und Physiker, geb. zu East-Dereham in Norfolk, studierte in Cambridge Medizin, ließ sich dann als Arzt zu Bury St. Edmund’s nieder, ging hierauf nach London, [* 12] gab hier jedoch schon 1800 die Medizin auf und widmete sich mit großem Erfolg der Chemie und Physik. Er wurde 1806 Sekretär [* 13] der Königl. Gesellschaft der Wissenschaften zu London und starb hier Durch seine für Künste und Gewerbe wichtigen Erfindungen, vor allem durch die in den «Philosophical Transactions» beschriebene Entdeckung, Platin hämmerbar zu machen, erwarb er sich große Verdienste.
Seine Arbeiten mit Platin führten ihn auf die Entdeckung zweier neuer Metalle im Platinerz, des Palladiums und Rhodiums. Er gab auch eine Vervollkommnung des Mikroskops an, erfand das nach ihm benannte Wollastonsche Element (s. Galvanisches Element), konstruierte das Reflexionsgoniometer (s. Goniometer) und machte sich um die Verbesserung der Hookeschen Camera lucida [* 14] u. s. w. verdient. Seine Untersuchungen hat er in einzelnen Abhandlungen teils in den «Philosophical Transactions» (seit 1797),
teils in Thomsons «Annals of Philosophy» mitgeteilt, und die chemisch-physikalischen sind ziemlich vollständig in Gilberts «Annalen» und Poggendorffs Fortsetzung derselben enthalten.
oder Tafelspat, ein chemisch den Augiten nahe verwandtes monoklines Mineral, das meistens in unvollkommen gebildeten schaligen Individuen, auch in radialstengligen bis faserigen Aggregaten von rötlich-, gelblich- und grauweißer Farbe und starkem Glasglanz erscheint. Nach den chem. Analysen ist der Wollastonit Kalksilikat, CaSiO3 . Er findet sich in den Auswurfsblöcken des Vesuvs, in den Laven vom Capo di Bove bei Rom und [* 15] von Aphroessa auf Nea Kaimeni bei Santorin, ferner in den körnigen Kalken von Auerbach [* 16] an der Bergstraße, Cziklova im Banat, Perheniemi in Finland.
s. Victorialand.
Element, s. Galvanisches Element. ^[= heißt eine Verbindung von zwei Leitern erster Ordnung und wenigstens einem Leiter zweiter Ordnung, ...]
s. Bombax ^[= L., Pflanzengattung aus der Familie der Malvaceen (s. d.) mit 10 tropischen Arten. ...] und Eriodendron.
die Blüten der Königskerze (s. Verbascum) und des Wundklees (s. Anthyllis).
s. Cirsium.
nach Nathusius diejenigen tierischen Haare, [* 17] die sich stapeln, d. h. auf dem Körper des Tieres durch die Eigentümlichkeit ihrer Kräuselung eine so innige Verbindung erlangen, daß sie auch nach der Trennung vom Körper ihren regelmäßigen Bau und einen mehr oder wenig festen Zusammenhang behalten. Am meisten gilt dies von dem Haar [* 18] des Schafes. Rauf- oder Gerberwolle heißt die in Gerbereien mittels Kalk abgelöste Wolle, die von gefallenen Tieren Sterblingswolle. Die Querschnittsfläche des Haars bestimmt die Feinheit. Um die Feinheit genau zu bestimmen, wurden Wollmesser (s. d.) konstruiert.
Die Dicke des Wollhaars beträgt 10-80 Mikromillimeter. Wenn man von Länge des Wollhaars spricht, so setzt man voraus, daß sein Wachstum ein Jahr gedauert hat. Die Dehnbarkeit ist die Eigenschaft des Wollhaars, vermöge deren dasselbe über seine wahre wirkliche Länge im spannungslosen, jedoch ungekräuselten Zustande ausgedehnt werden kann; es soll die Dehnbarkeit zwischen 11,1 und 15,2 Proz. bei feinen Merinoschafen schwanken. Eine sehr wichtige Eigentümlichkeit ist die Kräuselung;
deren Form ist verschieden: die Kräuselung ist normal, wenn sie halbe Kreisbögen darstellt;
die Wolle ist hochbogig, wenn die Kräuselungsbogen höher sind;
die Kräuselung ist flach, wenn sie den halben Kreis nicht erreicht;
überbogig oder gemascht, wenn die Kräuselungsbogen sich ganz der Kreisform nähern.
Nach den Kräuselungsbogen kann man die Feinheit bestimmen:
Feinheitsortiment | Kräuselungsbögen auf 25 mm = 1 rhein. Zoll |
---|---|
Superelecta plus | 32 u. darüber |
Superelecta | 28-32 |
Electa I | 26-28 |
Electa II | 24-26 |
Prima I | 23-24 |
Prima II | 21-23 |
Secunda I | 19-20 |
Secunda II | 16-19 |
Tertia | 13-16 |
Quarta | -13 |
Über die mikroskopische Beschaffenheit des Wollhaars s. Gespinstfasern [* 19] und die dazugehörige [* 20] Fig. 4. ¶