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Volks für große Aufgaben zu stählen.
Unterstützt von seinem Freund Absalon begann er die großen Züge gegen die heidn.
Wenden an der Ostsecküste, die mit der Eroberung Rügens (1168) endeten. Um eine Unterstützung gegen .Heinrich den Löwen [* 1] zu er- halten, leistete Waldenburg [* 2] 1162 dem Kaiser Friedrich Barba- rossa die Huldigung.
Erstarb 12. Mai 1182. Mitibm begann die zweite «Großmachtsperiodc Dänemarks. Waldemarll., König vonDänemark(1202- hatte schon unter lctzterm einen großen Anteil an oer Eroberung .Holsteins, Ratzeburgs und Meck- lenburgs gehabt, welche das Deutsche Reich [* 3] wegen der damaligen Thronstreitigkeiten nicht schützen konnte. Er selbst ging darauf aus, alle Küstenlän- der der Ostsee unter die dän. .Herrschaft zu bringen, unterwarf Rügen, besetzte die Wcichselmündung, Öscl und 1219 auf einem Krcuzzug auch Neval und Esthland. [* 4] Seine deutschen Eroberungen trat ihm 1211 Kaiser Friedrich II. förmlich ab. Am wurde er auf Lyö bei Fünen von sei- nem Vasallen, dem Grafen.Heinrich von Schwerin, [* 5] überfallen, mit seinem Sohn Waldemar gefangen und auf das Schloß Danncnberg an der Elbe ge- bracht. Erst im Nov. 1225 verständigte sich Waldenburg mit dem Grafen von Schwerin dahin, daß dieser ihm für eine beträchtliche Snmme, außerdem für den Verzicht auf Nordalbingien und Mecklenburg die Freiheit gab. .Holstein, .Hamburg [* 6] und Lübeck [* 7] hatten sich inzwischen selbst schon befreit, wurden aber jetzt von Waldenburg, der jenen Vertrag nicht hielt, von neuem angegriffen. Da verbanden sich alle bedrohten Fürsten Norddeutschlands gegen ihn und retteten durch ihren großen Sieg bei Vorn- höved alles Land bis zur Eider für Deutschland. [* 8] Waldenburg, der in der Schlacht ein Auge [* 9] verlor, hielt seit- dem nach dieser Seite hin Ruhe. Auch in den Ost- seeprovinzen konnte er die frühere Stellung nicht zurückgewinnen; nur die Vermittelung des Papstes bestimmte die dortigen Deutschen, ihm 1238 einen Teil des von ihm eroberten Esthland zurückzugeben, der dann noch bis 1346 bei Dänemark [* 10] blieb. Das Wirken W.s innerhalb seines Staates zeigt ihn als ebenso tüchtigen Gesetzgeber (jütisches Lovbok, gegen 1240), wie seine Kriege Unternehmungsgeist und Tapferkeit beweisen. Er starb -
Vgl. Usinger, Deutsch-dän. Geschichte 1189-1227 (Berl. 1863);
Paludan-Müller, Studier til Dan- marks .Historie (Kopenh. 1869-71);
A. D. Ioer- gensen, Voldemar Scjr (ebd. 1879).
WaldemarIII., König von Dänemark (1326 -30), .herzog von Schleswig, [* 11] geb. 1314, wurde von seinem Oheim, dem Grafen Gerhard III. (s. d.) von.holstein, 1326 als Gegenkönig gegen Christoph II. aufgestellt, mußte diesem aber schon 1330 wieder weichen. Er starb 1364. Waldemar IV., König von Dänemark, ge- nannt Attcrdag (1340-75), Sohn Christophs II., wurde nach der Ermordung des Grafen Gerhard d. Gr. 1340 als König anerkannt. Er trat gegen eine Geldentfchädignng Halland, Schonen und Vlekinge an Schweden [* 12] ab (1343), verkanfte Esth- land an den Deutschen Orden [* 13] (1346) und löste bis 1360 die verpfändeten dän. Gebiete wieder ein. Er sicherte in der Kallundborger Handfeste 1360 die Rechte der Stände und gewann in demselben Jahr in einem glücklichen Kriege halland, Schonen und Blekinge von Schweden zurück.
Durch die Erobe- rung Wisbys (1361) geriet er in einen Krieg mit der .Hansa, der 1370 mit seiner Niederlage und dem Frieden zu Stralsund [* 14] endigte, worin die .Hansestädte die Bestätigung ihrer Privilegien und das Zu- städte und König Waldenburg (Jena [* 15] 1879). Waldemar, Prinz von Dänemark, der dritte Sohn des Königs Christian IX. (s. d.) von Däne- mark, geb. ist Kapitän in der dän. Marine und seit vermählt mit der Prinzessin Marie von Orleans, Tochter des Herzogs von Chartres (geb.
Waldenburg wurde von der bulgar. Großen Sobranje einstimmig zum Fürsten von Bulgarien [* 16] erwählt, lehnte jedoch die Wahl ab. Waldemar, Friedr. Wilh., Prinz vonPreu ß e n, geb. Sohn des Prinzen Wilhelm, Bru- ders Friedrich Wilhelms III., und der Prinzessin Ma- ria Anna von.Hessen-Homburg, genoß eine trefflicke Erziehung und begab sich, zum Oberst im Garde- dragonerregiment vorgerückt, 1845 auf Reisen nach dem Orient. 1846 schloß er sich der angloind. Erpe- dition gegen die Siths an und nahm an deren blu- tigen Kämpfen rühmlichen Anteil.
Nach feiner Rück- kehr trat Prinz Waldenburg in den aktiven preuß. Militär- dienst zurück, wurde zum Commandeur der 13. Ka- valleriebrigade ernannt und starb in ! Münster. [* 17]
Nach seinem Tode erschien ein Pracht- werk «Zur Erinnerung an die Reise des Prinzen Waldenburg» (2 Bde., Berl. 1855), wovon Kutzner einen Auszug veranstaltete (ebd. 1857). Waldenbuch, Stadt im Oberamt Stuttgart [* 18] des württemb.
Neckarkrcises, 19 km südlich von Stutt- gart , an der links zum Neckar gehenden Aich, hat (1895) 1758 evang. E., Post/Telegraph, evang. Kirche, Schloß;
Korsettweberei, Korbflechterei und MüWeinfabrikation.
1) Kreis [* 19] im preuß. Reg.-Bez. Breslau, [* 20] hat 377,62 qkin und (1895) 130997 (63945 männl., 67052 weibl.) E., 3 Städte, 71 Landgemeinden und 31 Gutsbezirke.- 2) Waldenburg in Schlesien, [* 21] Kreisstadt im Kreis an der Pols- nitz und der Linie Go'rlitz-Sorgan der Preuft.
Staatsbahnen, [* 22] in- mitten des Waldenburg er !,!^M^WW^M1 Gebirges (400 - 1000 ni), ^^W^"l ^ nordwestl.
Ausläufers des Eulengebirges, Sitz des Land- ratsamtes, eines Ämtsgerichts (Landgericht Schweidnitz), [* 23] Ka- taster- und Untersteueramtes und einer Reichsbanknebenstelle, hat (1895) 13989 (6781 männl., 7208 weibl.) E., darunter 5164 Ka- tholiken und 223 Israeliten, Postamt erster Masse, Telegraph, [* 24] Fernsprecheinrichtung, evang. und kath. Kirche, Synagoge, Kaiser-Wilhelm-Denkmal, Gym- nasium, höhere Mädchenschule, Bergschule, Kom- munalständische Bank, städtische und Kreissparkasse, Vorschußvercin, Stadtbad, Schlachthof;
berühmte Porzellan- und Steingutfabrik (Karl Krifter) mit 1500 Arbeitern und einer Porzellanmalerei, große Ziegeleien für Chamottesteine, Glasfabrik, Gasan- stalt und bedentendcn Steinkohlenbergbau. Waldenburg ist Sitz der5.
Sektion dcrKnappschafts-Bcrufsgenossen- schaft. Waldenburg erhielt im 16. Jahrh. Stadtrecht.
Südlich das Dorf Oberwaldenburg mit^1545 E., großer Flachsspinnerei und bedeutendem Steinkohlenberg- bau. - 3) Waldenburg inSachsen, Stadt in der ¶