nach Plutarch (in «Aussprüchen von Königen und Feldherren») die Worte,
mit denenCäsar seinen bei Zela über
Pharnaces errungenen
Sieg Aug. 47 seinem Freunde Amintius in
Rom
[* 8] anzeigte.
oder Venloo, Stadt in der niederländ.
Provinz Limburg,
[* 9] rechts an der Maas, 70 km unterhalb Maastricht,
[* 10]
Station
der Linien Maastricht-Venlo,
Venlo-Eindhoven und Venlo-Nimwegen der Niederländ. Staatsbahnen,
[* 11] an welche sich hier die Linien Venlo-Wesel,
Venlo-Kempen und
Venlo-Gladbach der
Preuß. Staatsbahnen anschließen, hat (1893) 12 151 E.;
Brauereien und
Brennereien,
viele
Tabaks-, auch andere Fabriken, Gerbereien sowie bedeutenden
Handel (hauptsächlich mit Schweinen) und Schiffahrt. Die
Stadt ist eng und unregelmäßig gebaut, hat aber ein schönes Rathaus.
Dampfer fahren nach Rotterdam.
[* 12] - Venlo erhielt 1343
Mauern und
Stadtrecht. 1513 wurde es von
Karl Venlo, 1586 vom
Herzog von Parma,
[* 13] 1632 vom Prinzen
FriedrichHeinrich
von
Oranien erobert, aber kurz nachher wieder durch die
Spanier eingenommen. Seitdem gehörte Venlo zu den span.
Niederlanden,
kam daher 1713 an
Österreich,
[* 14] das es aber durch den
Barrieretraktat 1715 an dieNiederlande
[* 15] abtrat. Venlo ward von
den
Franzosen erobert und 1795 mit
Frankreich vereinigt. 1814 kam es an die
Niederlande, die es zwar an
Belgien
[* 16] verloren,
aber nach dem
Traktat von 1839 zurückerlangten. Die Festungswerke wurden 1868 geschleift.
lat.
Venusia,, Stadt im
Kreis
[* 17] Melfi im N. der ital.
Provinz Potenza
(Basilicata), am Ostfuß des Monte-Vulture
(1329 m), links einer uum Ofanto gehenden Fiumara, an der Eisenbahn Rocchetta
SanAntonio-Gioja del Colle,
hat (1881) 8014 E., ein Kastell aus dem 15. Jahrh., eine von
Nikolaus II. 1058 geweihte frühere
Abtei mit den Grabmälern
Rob.
Guiscards und seiner ersten Gemahlin. Venosa ist der Geburtsort des
Horaz.
(lat.),
Bauch
[* 19] (s. d.; ^[= oder Unterleib (Abdomen), die größte der drei Eingeweidehöhlen des tierischen und menschlichen ...] Venter propéndens, Hängebauch (s. d.).
[* 21](vom lat. ventus,
d. i.
Wind, also eigentlich «Windklappe» oder «Luftklappe»),
an
Maschinen (Motoren, Pumpen)
[* 22] und
Apparaten eine Vorrichtung, welche den Durchgang eines flüssigen oder
gasförmigen Körpers in bestimmter
Richtung und zu bestimmter Zelt ermöglicht oder unterbricht. Die
Bewegung des Ventil wird
entweder allein durch den Druck der Flüssigkeit (oder des
Gases) gegen das Ventil (selbstthätiges Ventil) oder von außen her durch
einen besondern Mechanismus, durch Stellvorrichtungen oder
Steuerungen (gesteuertes Ventil) bewirkt. Von den
Hähnen (s. d.) und Schiebern (s. d.)
sind die Ventil dadurch verschieden, daß sie sich von der zu verschließenden Öffnung abheben, während jene sich
in der Dichtungsfläche verschieben, um den Durchgang zu gestatten. Je nach der
Bewegung unterscheidet man
Klappenventile und
geradlinig gehobene Ventil, unter diesen wieder einsitzige, doppelsitzige und mehrsitzige Ventil. Der
Ventilsitz ist die
Fläche, auf welcher der Ventilkörper bei geschlossenem Ventil ruht.
Der wasser- oder luftdichte Verschluß der Ventil wird durch
Gummi- oder Lederplatten oder auch durch Metallflächen, die in der
Regel auf den Ventilsitz aufgeschliffen sind, erreicht.
Bei denKlappenventilen (s. Fig. 1. eine Doppelklappe
für Schachtpumpen darstellend) legen sich die auf einer Seite auf dem Ventilsitze gehaltenen Lederklappen, welche, um ihre
Steifigkeit und ihr Gewicht zu vermehren, zwischen zwei Metallscheiden eingepreßt sind, derartig auf den Sitz, daß
sie bei einem Druck von unten her aufgeklappt, dagegen bei Druck von oben fest auf den Ventilsitz gedrückt
werden.
Solche Ventil findet man hauptsächlich bei Pumpen. Je nachdem sich die Pumpenventile beim Ansaugen oder beim Empordrücken
der zu fördernden Flüssigkeit öffnen, werden sie
Saugventile oder Druckventile genannt. Die
Saugventile heißen, wenn sie
im Fuß der Pumpen liegen, auch Bodenventile. Tellerventile sind
Klappenventile von größerm Durchmesser
(s. Fig. 2,
Saugventil eines
Kondensators), bei denen die
Klappe von einer nicht besonders armierten kreisförmigen Kautschukplatte
A besteht; dieselbe ist in der Mitte des flach tellerförmigen, gerippten Ventilsitzes befestigt und schlägt, geöffnet,
gegen eine schalenförmige, den Hub begrenzende Metallfläche. Das am meisten angewendete unter den geradlinig
gehobenen Ventil ist das
Kegelventil
[* 23]
(Fig. 3), das einen metallenen Ventilkörper V mit den Führungsstegen f besitzt,
welcher sich mit seiner flach kegelförmigen
Auf-